Betriebliche Umschulung

2. Januar 2011 Thema abonnieren
 Von 
Nordi26
Status:
Frischling
(8 Beiträge, 0x hilfreich)
Betriebliche Umschulung

Hallo,
hätte mal ein par fragen, bin seit August in eine betreiblich Umschulung zum Kaufmann im Einzelhandel von der LVA. Nach Schwirigkeiten in der Firma habe ich einen neuen Betrieb gefunden. Beim Vorstellungsgespräch wurde aus Zeitmaangel nicht weiter auf die wöchentliche Arbeitszeit eingegangen. In den Umschulungsvertrag wurde vom Betrieb eine wöchentliche Arbeitszeit von 42,5 Stunden/Woche eingetragen. Aber ich habe auch gelesen, das die tarifliche wöchentliche Arbeitszeit bei 37,5 Stunden/Woche liegt. Geht das Rechtlich mit rechten Dingen zu, zumal man davon ausgehen muss, das ein Hagebaumarkt eigentlich doch Organiesiert seim sollte? Und wie sieht es für mich als Umschüler aus, denn ich werde ja nicht von denen bezahlt, sondern bekomme Unterhalt von der LVA, also bin ich quasi eine kostenlose Arbeitskraft.

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9 Antworten
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#1
 Von 
guest-12309.07.2016 16:31:25
Status:
Junior-Partner
(5011 Beiträge, 2532x hilfreich)

quote:
zumal man davon ausgehen muss, das ein Hagebaumarkt eigentlich doch Organiesiert seim sollte?


Sind Sie denn ebenfalls organisiert?

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#2
 Von 
Meridol
Status:
Schüler
(176 Beiträge, 81x hilfreich)

Hallo, erst einmal möchte ich klarstellen. Eine kostenlose Arbeitskraft ist ein Umschüler oder Azubi nicht. Jede Firma investiert in die Ausbildung eines Menschen eine Menge Geld und Zeit, so auch in dich, obwohl du nicht von dem Unternehmen bezahlt wirst. Sie muss jemanden bezahlen, der dir dich ausbildet, der Ausbilder steht also dem Betrieb nicht vollständig zu Verfügung.

Warum hast du den Vertrag nicht sorgfältig gelesen bevor du ihn unterschrieben hast, denn im Vertrag stand bestimmt die wöchentliche Arbeitszeit drin. Dann hättest du direkt nachfragen können.

Ich gehe davon aus, dass du netto 7,5 Stunden arbeitest mit 1 Stunde Pause am Tag (halbe Stunde Frühstück, halbe Stunde Mittag). Das ergibt eine wöchentliche Arbeitszeit von 37,5 Stunden bei einer 5 Tage Woche zzgl. 5 Stunden Pause sind 42,5 Stunden.

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#3
 Von 
Nordi26
Status:
Frischling
(8 Beiträge, 0x hilfreich)

Ich habe den ja noch nicht unterschrieben, soll aber Morgen anfangen, wollte mich nur mal erkundigen, danke für die Antworten. Nein, bin nicht organisiert, aber das kann man auch ändern und das will der Arbeitgeber bestimmt auch nicht. Also ich habe schon Erkundigungen eingezogen, leider hört man von den Laden nix gutes, aber auch erst jetzt wo man zugesagt hat. Also man muss da jeden Tag von 9 bis 19 Uhr arbeiten mit 1 Stunde Pause dazwischen, ein Tag außer den Sonntag noch frei, ein Tag Berufsschule, Samstag bis 18 Uhr. Wenn die Pausen in den 42,5 Stunden drin sind, ist es natürlich gerechtfertig, aber Stunden/Woche wird doch ohne Pausen gerechnet, oder?

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-- Editiert am 02.01.2011 15:46

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#4
 Von 
wirdwerden
Status:
Unbeschreiblich
(38470 Beiträge, 14009x hilfreich)

Dann guckst Du erst einmal, ob es einen allgemeinverbindlichen Tarivvertrag gibt. Der Akzent liegt auf allgmeinverbindlich. Weiter guckst Du dann, was für Umschüler da drinnen steht. Einverstanden? Okay, und wenn Du dann immer noch nicht auf Deine 37,5 Stunden kommst, sondern mehr, dann überlegst Du Dir, ob Du es Dir leisten kannst, in der Probezeit zu mockern. Denn, da können die Dich feuern, ohne Angabe von Gründen. Ob sich sowas so gut macht, für den weiteren beruflichen Weg?

wirdwerden

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#5
 Von 
Nordi26
Status:
Frischling
(8 Beiträge, 0x hilfreich)

Ich hatte schon erwähnt, das es nur eine Einkunft ist, meckern wollte ich eigentlich noch nicht, auch nicht so richtig nach frage, denn das hätte fast den gleichen Effekt. Ansonsten hätte ich mich auch nicht an das Forum hier gewendet. Ich weis das ich mich es nicht leisten kann schon was an die große Glocke zu hängen, habe ja auch schon eine Ausbildung hinter mir, nur informieren kann man sich ja schon. Für Umschüler gelten genau die gleiche Wochenarbeitszeit die allgemein im Betreib gelten.
Ich kann mir eigentlich nicht vorstellen, das ein Hagebaumarkt nicht die Tarifliche Arbeitszeit hat? Deswegen war die Antwort von "Meridol" mit der Berechnung eigentlich gar nicht so schlecht. Blos ob die Angabe mit Pausen oder ohne Pausen ist, ist aus den Vertrag nicht ersichtlich, zumal das ein Umschulungsvertrag von der LVA ist und nicht vom Betrieb.

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#6
 Von 
guest-12309.07.2016 16:31:25
Status:
Junior-Partner
(5011 Beiträge, 2532x hilfreich)

quote:
Deswegen war die Antwort von "Meridol" mit der Berechnung eigentlich gar nicht so schlecht. Blos ob die Angabe mit Pausen oder ohne Pausen ist, ist aus den Vertrag nicht ersichtlich,


Pausen werden üblicherweise nicht in die Arbeitszeit eingerechnet. Insofern find ich die Rechnung von Meridol ziemlich merkwürdig.

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#7
 Von 
Lisa_Lisa
Status:
Beginner
(131 Beiträge, 18x hilfreich)

Pausen zählen definitiv nicht zu der Arbeitzeit.

Nimmt dein Arbeitsvertrag denn überhaupt Bezug auf den Tarifvertrag? Da du nicht Mitglied der Gewerkschaft bist, muss der Tarifvertrag nicht auch für dich gelten, wenn:
1. dieser nicht für allgemeinverbindlich erklärt wurde
2. der Arbeitsvertrag kein Bezug auf den Tarifvertrag nimmt.

Eine andere Frage ist die der Gleichbehandlung. Auch diese kann aber im Keim erstickt werden, wenn du "jünger" bei der Firma bist und für die Neuen nun andere Regelungen gelten. Ausserdem darfst du dich nur mit solchen Mitarbeiter vergleichen, die ebenfalls in deiner Branche eine Umschulung machen.

Ziemlich doofe Situation für dich, würde ich meinen.
Lass dich von den anderen nicht ärgern. Ich finde es gut, wenn sich jemand einfach nur mal über die Sachlage informiert. Mehrwissen hat noch keinem geschadet. Ausserdem kann ich verstehen, dass du dich einbisschen darüber ärgerst. 42,5 Stunden sind auch nicht gerade wenig, aber gut, ich kenne Architekten, die eine 45 Stunden-Woche haben. Andere leitende Angestellte in der Autobranche, die eine 35 Stunden-Woche und 35 Tage Urlaub haben. Was soll's, das Leben ist halt unfair.

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#8
 Von 
Nordi26
Status:
Frischling
(8 Beiträge, 0x hilfreich)

@Lisa_Lisa, das ist ja mal eine andere Antwort, danke. Stimmt ist schon eine blöde Situation, besonders wenn man bedenkt, das ich in den Betrieb (Toom) vorher nur eine 37,5 Stunden/Woche hatte. Mich für diesen Betrieb zu entscheiden, war dann wohl eine ganz schlechte Entscheidung.
Stimmt auch, das es welche noch schlechter haben, wenn man an die Gastonomie denkt oder den Sicherheitsgewerbe, die auch 6 Tage Woche haben.
Na ja, werde mir das mal anschauen und dann mal sehen, vielleicht kann ich dann noch mal in den alten Betrieb zurück, denn wir haben uns mit einen Aufhebungsvertrag im guten getrennt.

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#9
 Von 
Nordi26
Status:
Frischling
(8 Beiträge, 0x hilfreich)

War heute im Betrieb, der stellvetretende Marktleiter ist sehr freudlich und das Klima ist auch nicht so wie gesagt worden ist, allerdings hatte auch ein Wechsel der Chefetage statt gefunden, die vorher da tätig waren, da war es so, wie man es von anderen gehört hatte. Die Arbeitszeit stimmt aber, allerdings habe ich ja noch den Stützuntericht der um 15 Uhr ist, aber ich muss zum anderen Ort und das ist eine halbe Stunde fahrt, also müsste ich um 14:30 Uhr los, da lohnt sich aber nicht mal die Mittagspause, also haben die gesagt, das ich schon um 13 Uhr Feierabend habe und dann von zu Hause aus zum Unterricht fahre. So senkt das auch gewaltig die Stunden/Woche und damit kann wohl dann leben.

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