Durch Arbeit und AG finanziell ruiniert

8. September 2011 Thema abonnieren
 Von 
rastloser
Status:
Frischling
(11 Beiträge, 0x hilfreich)
Durch Arbeit und AG finanziell ruiniert

Hallo,

ich habe das "Glück" seit Februar bei einer Zeitarbeitsfirma zu arbeiten.

Die Einstellungsbedingungen erschienen mir zunächst auch akzeptabel.

9,50€/Stunde ist zwar für einen Facharbeiter nicht viel, aber mir war es gleich.

Die Zeitarbeitsfirma ist 16km von meinem Wohnort entfernt, gesucht haben sie Mitarbeiter aus dem Umkreis von 30km.

Mein Arbeitsvertrag bindet sich an den Tarifvertrag IGZ in der jeweils aktuellen Fassung.


Jetzt kommts, die Firma setzte mich in einem Betrieb ein, der mich JEDEN Tag insgesamt 160km Fahrtweg und 3 Stunden Fahrzeit kostet.

Am Anfang hiess es noch vorrübergehend.
Es verging Woche um Woche.

Die Tankrechnung seit Arbeitsantritt war folglich astronomisch.

Von meinem Arbeitgeber bekomme ich nach mündlicher Absprache pro Tag 5€ steuerfrei Fahrtgeld (so steht es auch in der Lohnabrechnung).

Ich habe an meinem Einsatzort Kollegen, die genau wie ich diesen langen Arbeitsweg haben. Einer von Ihnen hat kostenlos einen Firmenwagen gestellt bekommen, damit er zur Arbeit kommen kann, weil er kein eigenes Auto hat. Bedingung: Er nimmt jeden Tag auch noch weitere Kollegen (die alle kein eigenes Auto geschweige denn einen Führerschein haben) mit.

Manchmal muss ich allerdings auch eben diese Kollegen "einsammeln" mit meinem privaten PKW. Mein Arbeitsweg verlängert sich dadurch regelmäßig auf bis zu 200km und zusammen 4,5Stunden pro Tag.

Es kam wie es kommen musste, irgendwann hatte ich mir ein Herz gefasst, und versucht mit meinem Chef ruhig und sachlich über diese Situation zu sprechen, da meine "Tankrechnung" von monatlich ca. 650€ bei meinem Netto von ca. 1100-1300€ (inkl. besagte 100€ Fahrtgeld)in meinen Augen nicht zu stemmen sind/waren. Ich bin verheiratet, habe 2 kleine Kinder und Alleinverdiener.

Daraufhin wurde mein Chef sehr ungehalten. Drohte mir mit fristloser Kündigung und warf mir vor, ich würde ihn erpressen und unter Druck setzen wollen.

Aus Angst vor einer Sperrfrist oder ähnlichem bei der Arbeitsagentur habe ich daraufhin versucht das Mobbing seitens meines Chefs zu ertragen und bin brav weiter jeden Tag mit meinem privaten PKW zur Arbeit gefahren.

Jeden Monat wieder die Pfennige umgedreht, jeden Monat die Entscheidung treffen müssen: Tanken und zur arbeit kommen, oder Lebensmittel kaufen und überleben.

Nach und nach haben sich meine/unsere Rücklagen dadurch verringert. Jetzt ist wirklich nix mehr über.

Finanziell haben wir jeden Monat ein Loch von min. 500€ und das trotz striktem "Sparkurs" zu hause.

Meine Frage: darf mir mein AG wirklich diesen Arbeitsweg täglich so zumuten??? Durch den Arbeitsweg bin ich täglich 12-16 Stunden unterwegs.

Und was mache ich finanziell???

Mein Lohn kommt am 15. mein Tank ist leer und wir haben noch ganze 6,27€ zur Verfügung...

Ich habe bei meinem AG um einen Vorschuss gebeten um wenigens das Benzin für meinen Arbeitsweg bezahlen zu können. Die Anfrage wurde abgelehnt mit der Begründung: Die Firma wolle nicht dafür herangezogen werden, wenn seine Mitarbeiter ihre finanzen nicht im Griff haben. Ich solle mir lieber mal einen Kopf um meinen Lebensstil machen, als die Firma mit Geldfragen zu belästigen. Und auch wieder den Hinweis auf fristlose Kündigung wegen unentschuldigtem Fehlen am Arbeitsplatz, wenn ich nicht erschene. Von der dann anstehenden Vertragsstrafe mal ganz abgesehen...

Was soll ich den jetzt tun??? Ich habe schon jeden Tag Kopfschmerzen deswegen, kann nicht mehr schlafen, ich habe angst... Ich brauche doch meine Arbeit...

LG rastloser



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20 Antworten
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#1
 Von 
guest-12309.07.2016 16:31:25
Status:
Junior-Partner
(5011 Beiträge, 2532x hilfreich)

quote:<hr size=1 noshade>Die Zeitarbeitsfirma ist 16km von meinem Wohnort entfernt, <hr size=1 noshade>


Dann muss die Leihfirma die Differenz der Fahrtaufwendungen zum Entleihbetrieb übernehmen. § 670 BGB

Steht im iGZ-TV nicht etwas zur Bezahlung der Fahrzeit bei weiteren Entfernungen?

quote:<hr size=1 noshade>Manchmal muss ich allerdings auch eben diese Kollegen "einsammeln" mit meinem privaten PKW. <hr size=1 noshade>


Warum müssen Sie das?

quote:<hr size=1 noshade>Und was mache ich finanziell??? <hr size=1 noshade>


Das frag ich mich allerdings auch, wie Sie das bisher finanziell gestemmt haben. Das ist doch völliger Wahnsinn.

quote:<hr size=1 noshade>Die Anfrage wurde abgelehnt mit der Begründung: Die Firma wolle nicht dafür herangezogen werden, wenn seine Mitarbeiter ihre finanzen nicht im Griff haben. Ich solle mir lieber mal einen Kopf um meinen Lebensstil machen, als die Firma mit Geldfragen zu belästigen. <hr size=1 noshade>


Nicht schlecht die Antwort. Ich wäre da spätestens geplatzt. Sie scheinen ein enormes Leidenspotential zu besitzen.

quote:<hr size=1 noshade>ich habe angst... Ich brauche doch meine Arbeit... <hr size=1 noshade>


Ohne diese "Arbeit" würde es ihnen vermutlich finanziell besser gehen.

Da der iGZ-TV nur eine 1monatige Ausschlussfrist vorsieht, können Sie nichtmal für die vergangenen Monate die geprellten Fahrtkostenaufwendungen nachfordern.

Melden Sie sich mal im ig metall zoom-forum an, dort helfen Ihnen möglicherweise Leidensgenossen weiter.

http://www.igmetall-zoom.de/Forum/


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#2
 Von 
rastloser
Status:
Frischling
(11 Beiträge, 0x hilfreich)

Danke für die schnelle Antwort.

quote:
quote:
Manchmal muss ich allerdings auch eben diese Kollegen "einsammeln" mit meinem privaten PKW.

Warum müssen Sie das?
Zitat:


Weil wir im Schichtbetrieb (2 Schichten) beim Entleiher eingesetzt sind.

Wir sind in unserer Kundenfirma mit 7 Leuten dort.

Ich habe einen Führerschein und ein eigenes Auto.
2 andere Kollegen haben nur einen Führerschein, aber kein eigenes Auto. die übrigen haben nicht einmal einen Führerschein.

Am Anfang sind die Kollegen mit 2 Firmenwagen zur arbeit.
Ein Smart und ein Golf.
Ich bin da auch schon alleine mit eigenem Fzg gefahren.

Der Smart ist jetzt (seit Juni)ausgefallen und eine Beförderung der anderen Kollegen ist meinem Chef anders nicht möglich.

Daher, weil ich kein Kollegen******* sein wollte, und ich mich noch in der Probezeit befand, habe ich sie mitgenommen.

Heute sieht es so aus, dass ich erst gar nicht mehr gefragt werde vom Chef, sondern er mir einfach zuteilt, wann ich meine Kollegen mit zur Einsatzfirma mitnehmen soll und wann nicht.

Schriftlich wurde diesbezüglich nie etwas festgehalten.

Ich weiß nicht wie die rechtslage dazu aussieht. Ich weiß nur das ich nicht mehr kann und nicht mehr will. Ich komme doch nur noch nach hause um zu essen und zu schlafen.

Gegenüber meinen Arbeitskollegen habe ich mal als Scherz fallen lassen, das ich ja statt nach hause zu fahren ja einfach mal aufm Rücksitz meines Autos schlafen könnte...

Ganz böse Falle!!! Am nächsten Tag waren mein Chef und die Personaldisponentin beim Kunden. Er bat mich in den Aufenthaltsraum, der um diese Zeit gewöhnlich leer ist.

Arglos folgte ich den beiden.

Kaum waren wir unter 6 Augen, begannen sie mich verbal auseinander zu nehmen. Ich bekam eine mündliche Verwarnung schriftlich, in der Stand, dass meine privaten Angelegenheiten nichts am Arbeitsplatz zu suchen haben. Das ich mir nicht einfallen lassen soll im PKW zu übernachten, das wäre nicht in Ordnung und nicht versichert, kurz:"Das darfst du nicht und dafür können wir dir kündigen!"

Ich versuchte mich zu verteidigen und merkte an, das dies ein Scherz war, eine ironische Bemerkung und dass ich jetzt die Aufregung nicht verstehe....

Aber keine Chance. Ich habe meine Arbeit zu tun, ich habe meine Pflichten zu erfüllen, wir sind ein Zeitarbeitsunternehmen, da ist das nun mal so, wenn ich mich nicht an die Spielregeln halte, könne man mir auch kündigen, ggf auch fristlos (Zitat: da sind wir schmerzlos) und ich solle die Folgen bedenken: "Sperrfrist bei der Arbeitsagentur und mögliche Vertragsstrafe"

Ich weiß nicht wie ich das die ganzen letzten knapp 7 Monate geschafft habe... aber nun stehe ich echt am Abgrund.

Aber was bedeutet "geprellte Fahrtkosten"
die Verleihfirma liegt für mich nicht einmal annähernd auf dem Weg zur Entleihfirma. Würde ich da immer erst vorbeifahren, wäre mein Arbeitsweg noch 10km und minimum 20minuten pro Weg länger

-- Editiert rastloser am 08.09.2011 20:04

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#3
 Von 
guest-12309.07.2016 16:31:25
Status:
Junior-Partner
(5011 Beiträge, 2532x hilfreich)

Es tut mir in der Seele weh, Ihre Ausführungen zu lesen. Meines Erachtens tragen Sie eine ganz erhebliche Mitschuld an Ihrer Situation. Wie kann man sich nur so ausnutzen lassen?

Es geht doch schon mit so einer Aussage los:

quote:
9,50€/Stunde ist zwar für einen Facharbeiter nicht viel, aber mir war es gleich .


Toll!


quote:
Jeden Monat wieder die Pfennige umgedreht, jeden Monat die Entscheidung treffen müssen: Tanken und zur arbeit kommen, oder Lebensmittel kaufen und überleben.


Haben Sie mal überllegt, ob kein Anspruch auf aufstockendes Alg2 besteht?


quote:
Aber was bedeutet "geprellte Fahrtkosten"
die Verleihfirma liegt für mich nicht einmal annähernd auf dem Weg zur Entleihfirma. Würde ich da immer erst vorbeifahren, wäre mein Arbeitsweg noch 10km und minimum 20minuten pro Weg länger


Sie verstehen mich nicht.
Entfernung Wohnung - Leihfirma: 13km
Diese 13km sind ihr Problem, wie bei jedem anderen AN, der auf Arbeit fährt-

Entfernung Wohnung -Entleihbetrieb: 80km

80km - 13km = 67km Dafür muss der AG aufkommen. Hin-und zürück uber 130km, da reichen doch bei den heutigen Bezinpreisen keine 5 Euro. Lassen Sie sich wenigstens von den mitgenommenen Kollegen zusätzlich Bezingeld geben?

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#4
 Von 
rastloser
Status:
Frischling
(11 Beiträge, 0x hilfreich)

nein, sie geben mir kein Geld. Wollen sie auch nicht und haben mich wegen meiner "dreisten" Frage auch noch beim Chef angeschwärzt. Für sie ist mein Dilemma nicht nachzuvollziehen und Hausgemacht. Ihrer Meinung nach soll ich doch einfach umziehen, da würde ich mir die Fahrkosten sparen.

Die haben gut reden, die müssen das ja auch nicht bezahlen, die kriegen im monat das gleiche wie ich.....

und können damit gut leben...

Ja, ich gebe zu, ich war am Anfang etwas sehr blauäugig. Aufstockend harzIV haben wir beantragt, aber nur mit mässigem Erfolg.

Ich musste für die Berechnung jeden Monat meine Lohnabrechnung einreichen. und bekomme im schnitt zwischen 250 und 300€ vom Amt dazu.

In Anbetracht der Tatsache, das aber das Auto zwischendurch auch noch kapital im Eimer war(Motorschaden 1200€ Reparaturkosten), reicht das nicht.

Denn sowas kann man wiederum beim Staat nicht geltend machen, wie mir mein JobCenter-Mensch sagte. Das sei nunmal mein privat Auto und damit Pech. Ausserdem solle ich doch froh sein arbeit zu haben den drausen warten noch 100 andere menschen darauf, meine stelle zu besetzen... :(


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#5
 Von 
rastloser
Status:
Frischling
(11 Beiträge, 0x hilfreich)

quote:
Sie verstehen mich nicht.
Entfernung Wohnung - Leihfirma: 13km
Diese 13km sind ihr Problem, wie bei jedem anderen AN, der auf Arbeit fährt-
Entfernung Wohnung -Entleihbetrieb: 80km
80km - 13km = 67km Dafür muss der AG aufkommen. Hin-und zürück uber 130km, da reichen doch bei den heutigen Bezinpreisen keine 5 Euro. Lassen Sie sich wenigstens von den mitgenommenen Kollegen zusätzlich Bezingeld geben?
Zitat:


in wie fern MUSS mein AG dafür aufkommen? Gibt es da Urteile oder ist das Rechtslage laut BGB?

Kann ich das einfordern?

Und wieso macht mein Chef mir dann so die Hölle heiß, als ich ihn darauf angesprochen habe? Und wieso bekommt ein anderer Kollege einen kostenlosen Firmenwagen???

Ich wünschte, ich würde irgendetwas finden, um dieser Firma mal ein bissl Feuer unterm Allerwertesten zu machen...
Irgendetwas... das mit den Fahrtkosten z.B. wusste ich gar nicht!
Wieviel wäre das denn dann? normale "Pendlerpauschale"?


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#6
 Von 
guest-12309.07.2016 16:31:25
Status:
Junior-Partner
(5011 Beiträge, 2532x hilfreich)

quote:
in wie fern MUSS mein AG dafür aufkommen? Gibt es da Urteile oder ist das Rechtslage laut BGB?


es gibt da verschiedene Urteile. Gute:

http://www.igmetall-zoom.de/Forum/viewtopic.php?f=22&t=3143
http://www.igmetall-zoom.de/Forum/viewtopic.php?f=22&t=1714

und unglaublich schlechte:

http://www.igmetall-zoom.de/Forum/viewtopic.php?f=22&t=3190


quote:
Wieviel wäre das denn dann? normale "Pendlerpauschale"?


Nein, das was es in der Realität kostet: Benzin, Abnutzung, Versicherung, etc.

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#7
 Von 
rastloser
Status:
Frischling
(11 Beiträge, 0x hilfreich)

entschuldigung, irgentwas mache ich wohl falsch, aber die Links funktionieren nicht.

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0x Hilfreiche Antwort

#8
 Von 
guest-12309.07.2016 16:31:25
Status:
Junior-Partner
(5011 Beiträge, 2532x hilfreich)
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#9
 Von 
rastloser
Status:
Frischling
(11 Beiträge, 0x hilfreich)

soweit so gut, oder auch nicht....

Was die erstattung von Fahrtkosten angeht steht in meinem Arbeitsvertrag rein gar nichts .

Im TV habe ich den entsprechenden Passus bisher noch nicht gefunden oder überlesen.

Oder der TV den ich im Netz gefunden habe ist unvollständig.

Aber rein rechtlich, könnte ich jetzt einfach mal eine Rechnung aufstellen und meinem Chef per Einschreiben auf seinen Schreibtisch bringen (zumindestens für den letzten Monat)und ab sofort für jeden weiteren Arbeitstag?
Ist die Reperatur des Autos auch beim Chef "absetzbar"?
Ich meine jetzt nicht den Maschinenschaden, aber z.B. der Satz neue Reifen der jetzt fällig ist, oder die Kosten für die HU, etc.?

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#10
 Von 
rastloser
Status:
Frischling
(11 Beiträge, 0x hilfreich)

Ach ja, was mir beim durchlesen des TV IGZ noch aufgefallen ist: wenn ich das Ding jetzt nicht falsch verstanden habe, dann bin ich eigentlich sogar in der falschen Tarifgruppe...

Eingestuft bin ich E3, aber wenn ich mir die Bedingungen für E4 und E5 anschaue...

Eigentlich trifft das auch auf mich zu... :(

Ich bin etwas verwirrt jetzt. Aber da ich meinen AV ja unterschrieben hab, damals... bin ich selber schuld...

Ich würd nur meinem Chef sooooooo gerne das Handwerk legen, ohne meine schieflage auch in hinblick auf meine familie nicht weiter zu verschlimmern...

Wie gesagt, ich kann nicht mehr schlafen, habe immer nur noch Kopfschmerzen und auch mein Bauch ist am rebellieren...

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0x Hilfreiche Antwort

#11
 Von 
guest-12309.07.2016 16:31:25
Status:
Junior-Partner
(5011 Beiträge, 2532x hilfreich)

quote:
Im TV habe ich den entsprechenden Passus bisher noch nicht gefunden oder überlesen.


In allen 3 TVs steht zu den Fahrtkosten nichts. Welcher wird angewendet?

quote:
Ich meine jetzt nicht den Maschinenschaden, aber z.B. der Satz neue Reifen der jetzt fällig ist, oder die Kosten für die HU, etc.?



Es gibt doch z.b. vom ADAC so Kilometersätze für alle möglichen Autotypen, dort sind die entsprechenden Aufwendungen eingerechnet.
Bevor Sie jetzt anfangen zu rechnen: der AG wird Ihnen ohne Klage mit absoluter Sicherheit nichts zahlen. Da verwette ich sonst was drauf. Aber so wie beschrieben, kann es doch auch nicht weiter gehen. Ich verstehe echt nicht, wie Sie diese unglaublich unverschämte Aussage des AG ausgehalten haben!

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#12
 Von 
guest-12309.07.2016 16:31:25
Status:
Junior-Partner
(5011 Beiträge, 2532x hilfreich)

quote:
Wie gesagt, ich kann nicht mehr schlafen, habe immer nur noch Kopfschmerzen und auch mein Bauch ist am rebellieren...


Dann rufen Sie morgen früh auf Arbeit an, dass Sie arbeitsunfähig sind und gehen zum Arzt und lassen sich durch checken. Sie sind ja nervlich völlig am Ende, wenn bereits der Körper rebelliert.

0x Hilfreiche Antwort

#13
 Von 
rastloser
Status:
Frischling
(11 Beiträge, 0x hilfreich)

Angewendet wird IGZ mehr steht nicht im AV, nur halt das die Bestimmungen der IGZ gelten.

Nun gut, aber wenn ich meinem Chef nun eine "Rechnung und Forderung" schicke, dann hemme ich doch die Verjährung bzw. die Ausschlussfrist...?

Und wenn er die nicht zahlen will, dann muss ich klagen.
Soweit verstanden.

Aber meines Wissens nach bekommt man für Arbeitsrecht KEINEN Beratungsschein bzw keine Prozesskostenbeihilfe?

Weia, d.h. doch im Klartext, weil mir mein Chef nicht zahlt was mir zusteht, kann ich auch eben dieses nicht einfordern, weil mir die finanziellen Mittel fehlen???

Wie krank ist das denn???

Wo bin ich da nur reingeraten??

Krankschreiben klingt gut, aber wie lange soll ich das machen? Zugegeben, meine Nerven liegen blank und mein Körper will auch nicht mehr so wie er soll...

Ein Teufelskreis befürchte ich...

Ich habe halt im Moment einfach nur noch angst... angst um meine Familie, Angst um die Kinder, Angst um unsere/meine Zukunft.

Ich bin sauer und wütend...

und ich fühle mich einfach nur noch matt und hilflos...

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#14
 Von 
guest-12309.07.2016 16:31:25
Status:
Junior-Partner
(5011 Beiträge, 2532x hilfreich)

quote:
Nun gut, aber wenn ich meinem Chef nun eine "Rechnung und Forderung" schicke, dann hemme ich doch die Verjährung bzw. die Ausschlussfrist...?

richtig.

quote:
Aber meines Wissens nach bekommt man für Arbeitsrecht KEINEN Beratungsschein bzw keine Prozesskostenbeihilfe?


Doch bekommen Sie beim Amtsgericht. Als Austocker auf jeden Fall.

quote:
Krankschreiben klingt gut, aber wie lange soll ich das machen?


Ob und wie lange Sie AU sind entscheiden nicht Sie, sondern der Arzt.



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0x Hilfreiche Antwort

#15
 Von 
rastloser
Status:
Frischling
(11 Beiträge, 0x hilfreich)

danke,

ja da haben sie wohl recht, entscheiden wird es wohl der Arzt.
Für mich ein komisches Gefühl, ich war seit meiner Lehre noch nie krank geschrieben.

Ich denke, ich werde dann mal versuchen diesen Beratungsschein zu bekommen, und das schnellstens.
Meinem Chef schicke ich morgen eine Forderung, mal schauen was passiert... Im Schlimmsten Fall macht er seine Drohung war, oder er jagt mich wieder aus dem Büro, oder er moppt mich einfach weiter!!! Eigentlich ist er es doch, der mich unter Druck setzt. Und nicht andersherum, wie er immer behauptet...

Aber irgendwie werde ich ihn noch drankriegen! Nur Schade ist, das er nach mir wahrscheinlich einen anderen dummen finden wird....

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0x Hilfreiche Antwort

#16
 Von 
guest-12309.07.2016 16:31:25
Status:
Junior-Partner
(5011 Beiträge, 2532x hilfreich)

Und noch was. Den AG geht nichts an, welche Krankheit der AN hat! Man muss sich im Krankheitsfall nur rechtzeitig arbeitsunfähig melden und dem die AU-Bescheinigung zukommen lassen.

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#17
 Von 
Schalkefan
Status:
Lehrling
(1286 Beiträge, 216x hilfreich)

Und warum lassen sie die "Kollegen" ab jetzt nicht einfach stehen? Es ist sicherlich nicht ihre Arbeitsvertragliche Pflicht, andere kostenlos herumzukutschieren. Wenn die kein Benzingeld zahlen (unverschaemt!!!), dann sollen sie doch sehen, wie sie zur Arbeit kommen.

Lassen sie sich doch nicht von allen Seiten so ausnutzen!

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#18
 Von 
monty123
Status:
Frischling
(7 Beiträge, 0x hilfreich)

Sorry, aber was ich nicht verstehe: Warum MÜSSEN Sie denn die anderen Mitarbeiter mitnehmen? Es ist IHR Auto und darüber können Sie völlig selber entscheiden? Ihre Gutmütigkeit in allen Ehren, aber das würde ich im Leben nicht mitmachen! Ihr Chef hat gemerkt, dass Sie um jeden Preis arbeiten möchten und erpresst Sie regelmäßig mit dem Arbeitsverhältnis. Das ist mobbing und soweit ich weiß ist das nicht gestattet. Ich würde mir schnellstmöglich einen Fachanwalt für Arbeitsrecht suchen und zudem prüfen, welche Zuschüsse Ihnen zustehen. Bei dem relativ geringen Gehalt und mit Kindern und Frau sollte das möglich sein!

Gruß, monty123

0x Hilfreiche Antwort

#19
 Von 
rastloser
Status:
Frischling
(11 Beiträge, 0x hilfreich)

Warum???
Als das angefangen hatte war ich noch in der Probezeit und wollte lediglich die Füsse stillhalten.

Auch wegen kündigungsschutz und so.


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0x Hilfreiche Antwort

#20
 Von 
Vilya
Status:
Frischling
(22 Beiträge, 2x hilfreich)

Lassen sie sich einfach solange krankschreiben bis man sie kündigt, und selbst wenn sie eine Sperrfrist von der Arge bekommen....ist die eigene Gesundheit nicht wichtiger als das liebe Geld.
Sie werden schon einen anderen Job finden wo man sie nicht so behandelt. Wenn die das noch lange so weitermachen werden sie körperlich und seelisch krank und dann können sie weder ein guter Ehemann noch Vater sein!

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