Kündigung Azubi aus gesundh. Gründen

1. Januar 2012 Thema abonnieren
 Von 
mysunshine
Status:
Beginner
(70 Beiträge, 14x hilfreich)
Kündigung Azubi aus gesundh. Gründen

Vorab an Alle die es lesen ein gesundes neues Jahr.
Ich wünschte, es würde so sein. Aber genau das ist mein Problem.
Kurze Vorgeschichte:
Mein Sohn geht vor 4 Jahren auf die Arbeit, ihm wird übel, er muß sich übergeben und konnte danach nicht mehr freihändig laufen. Das ging einige Tage so, dann empfohl die Hausärztin eine gründliche Untersuchung in einer Klinik.
1 Woche Check von Kopf bis Fuss blieben ohne Befund.
1 halbes Jahr später fällt er ohne gr. Vorwarnung um und erleidet dabei auchnoch doppelten Kieferbruch. Erneute Untersuchung ohne Befund.
Seid dem gab es keinerlei Ausfälle mehr und wir dachten,es ist wieder alles in Ordnung.

Am 1.9.2011 begann er eine 2. Ausbildung zum Bademeister/Rettungsschwimmer. Eine Gesundheitsprüfung vor der Lehre wurde vom Bertrieb nicht verlangt. Anfang Dezember passierte es dann wieder. Er war kurze Zeit bewußtlos und landete in der Notaufnahme. Alle Werte waren sofort wieder i.O. so das er gleich wieder nach Hause ging. Da es für einen Tag zur Krankschreibung kam,hat er seinen Ausbilder über das Problem informiert. Dort wurde mit einem Termin beim Betriebsarzt reagiert. Dieser war am 22.12. Der Arzt sprach die Empfehlung zur Beendigung der Ausbildung aus und der Betrieb nahm das Urteil an und teilte es mündl. meinem Sohne am 29.12. mit. Als der Btrieb aber am 30.12. mit "Schrecken" feststellte,das seine Probezeit am 31.12. abläuft, forderte man ihn sogar noch auf, selbst eine Kündigung zu schreiben, weil !!!! der Betrieb erst am Montag dem 2.01.2012 eine Kündigung aufsetzen könne.

Wir wissen aber nun, das die Kündigung außerhalb der Probezeit nicht nur einer Frist sondern auch einer Begründung bedarf und das man einen Lehrling wohl nicht so einfach aus gesundheitl. Gründen entlassen kann, wenn die angebliche Krankheit nichtmal als Diagnose feststeht.

Mein Problem ist, das ich im Ausland lebe und meinen Sohn im Moment nur von hier aus unterstützen kann.
Daher hoffe ich sehr,das sich jemand findet,der mir fundierte Auskunft geben kann, wie wir weiter verfahren, ohne das am Ende alles für ihn zum Nachteil wird.

Bitte helft mir

Danke

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11 Antworten
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#1
 Von 
guest-12309.07.2016 16:31:25
Status:
Junior-Partner
(5011 Beiträge, 2532x hilfreich)

quote:
forderte man ihn sogar noch auf, selbst eine Kündigung zu schreiben,


Dem Wunsch ist der Auszubildende hoffentlich nicht nachgekommen.

Der Azubi sollte am Montag ganz normal seine Ausbildung fortsetzen. Wenn der Betrieb tatsächlich schriftlich kündigt, dann müsste man innerhalb von 3 Wochen beim Arbeitsgerich eine Kündigngsschtzklage einreichen, sofern man gegen die Kündigung vorgehen will.

Auf jeden Fall sollte man nicht leichtsinnig einen Aufhebungsvertrag oder dergleichen unterzeichnen.

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#2
 Von 
mysunshine
Status:
Beginner
(70 Beiträge, 14x hilfreich)

Vielen Dank
Ja, es ist richtig. Der Azubi hat keine Kündigung geschrieben.


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#3
 Von 
blaubär+
Status:
Weiser
(17358 Beiträge, 6465x hilfreich)

Ob es eine Diagnose gibt oder nicht: Der junge Mann ist offenbar immer mal wieder und ohne Vorwarnung sturz-gefährdet, wobei er sich bisher wohl nur selbst verletzt hat. In einem Bad könnte er dabei auch im Wasser landen und ertrinken.
Frage also, wie das Risiko einzuschätzen ist. Je nach Bewertung könnte es a) sinnvoll sein, die Ausbildung zuende zu bringen, oder aber b) damit aufzuhören und eine Bürojob zu suchen. Ob der Betrieb kündigt oder ein Aufhebungsvertrag angesagt ist, scheint mir dabei unerheblich, jedenfalls nachrangig - wenn Aufhören angesagt sein sollte.

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#4
 Von 
guest-12311.06.2012 09:58:36
Status:
Praktikant
(571 Beiträge, 281x hilfreich)

Da man als Rettungsschwimmer immer mal wieder in Situationen kommt, in denen es um Leben und Tod geht, und es nicht vorhersehbar ist, ob der junge Mann dann seiner Verpflichtung Leben zu retten nachkommen kann, wäre es empfehlenswert, dass er die Arbeit aufgibt.

Es ist zwar bedauernswert für den jungen Mann schwer sein, aber kann er wirklich verantworten dass evtl. jemand ertrinkt, wenn er einen Ausfall erleidet?

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#5
 Von 
mysunshine
Status:
Beginner
(70 Beiträge, 14x hilfreich)

vielen Dank blaubär,
nachfolgend kommt mir dazu folgende Frage auf:
wenn das Risiko (meinem Sohn ist es mittlerweile sehrwohl bewußt) zu groß ist, um die Ausbildung fortzusetzen,dann ist schon allein das Risiko da, ihn noch für die nächsten 4 Wochen bis zur nächsten Möglichkeit der Kündigung, in diesem Bad arbeiten zu lassen. Obwohl er dies ohne Einschränkung seid dem letzten Unfall am 3.12. tut.
Andererseits müßte er im Januar für 4 Wochen zur schulischen Ausbildung, was im Hinblick auf die Kündigung recht sinnlos erscheint, zumal der Blockunterricht mit erheblichen Kosten für Anfahrt und Unterkunft verbunden ist.


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#6
 Von 
mysunshine
Status:
Beginner
(70 Beiträge, 14x hilfreich)

Danke auch an moochi,

wir denken ja wirklich seid Tagen über nichts anderes nach.
Nur heißt das am Ende, das ihm das in jedem anderen Job auch passieren kann. Verschweigt man es einem möglichen neuen Arbeitgeber, oder sind in Zukunft Ablehnungen an der Tagesordnung, wenn man dieses ungreifbare Problem, das derzeit nichtmal behandelbar ist, bei einer Bewerbung angibt?
Es scheint wohl doch die Kündigung unumgänglich, sowie die Einleitung weiterer Untersuchungen, damit ein junger Mann von 23 Jahren über kurz oder lang ein normales Leben führen kann....wenn auch mit Medikamenten.

Ich glaube, ihr habt mir schon sehr geholfen



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#7
 Von 
wirdwerden
Status:
Unbeschreiblich
(38353 Beiträge, 13981x hilfreich)

Wie wärs denn erst einmal mit ner vernünftigen Diagnose? Die gibt es ja wohl nicht.

wirdwerden

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#8
 Von 
mysunshine
Status:
Beginner
(70 Beiträge, 14x hilfreich)

tatsächlich gibt es nach all den Möglichkeiten einer Uniklinik noch keine Diagnose. Die Hausräztin empfahl eine erneute Untersuchung auf Verdacht einer Art von Epilepsi, die nur als Gelegenheitsanfälle auftritt. Aber was passiert in der zeit bis zu einer "möglichen" Diagnose? Azubi arbeiten lassen oder solang krankschreiben? Liegt wohl wieder im Ermessen des Arztes.

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#9
 Von 
wirdwerden
Status:
Unbeschreiblich
(38353 Beiträge, 13981x hilfreich)

Krankschreiben lassen. Und die Diagnose so schnell wie möglich betreiben. Epilepsie ist ein Sammelbegriff für eine Vielzahl von Anfallserkrankungen. Ab in ein Epliepsiezentrum, das gibt es z.B. an der Uniklinik in Gießen. Es gibt noch weitere Möglichkeiten. Offensichtlich ist ja nur die Rille Allergie gefahren worden. Neurologe wäre ohnehin wichtig. Ich kenne einen Fall, ähnlich, bei dem der junge Mann bei Aufregung, ohne dass er es merkte, sein Atemverhalten änderte. Das kam dann zu diesen Umkippern. Konnte sich auch niemand erklären. Der musste eben lernen, vernünftig zu atmen, seit nunmehr mindestens 10 Jahren ohne Zwischenfälle. Sowas kann man aber rausfinden.

wirdwerden

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#10
 Von 
mysunshine
Status:
Beginner
(70 Beiträge, 14x hilfreich)

@wirdwerden
mein Sohn ist auf der Neurologie einer Uniklinik untersucht worden. Es gab jeden Tag eine Vielzahl von Untersuchungen. Auf die Möglichkeiten dort haben wir schon vertraut. eine Freundin von uns ist als Grafikerin an med. Fachbüchern beteiligt und kennt daher ein paar Spezialisten pers. Sie wird für uns einen Kontakt herstellen und dann würden wir die Sache nochmal angehen. dazu käme ich auch für eine Weile nach Deutschland zurück. Mein Sohn ist 23....okay,aber ich laß meine Kinder nie alleine da durch. Hätte hier auch keine ruhige Minute.

Danke für deine Antworten

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#11
 Von 
wirdwerden
Status:
Unbeschreiblich
(38353 Beiträge, 13981x hilfreich)

Sehe ich als Muttertier ähnlich. Es kann eine ganz einfache Ursache haben, deshalb mein Hinweis. Nur, die muß gefunden werden. Und Allergie, möglicherweise dies oder jenes, das wär mir zu wenig. Es kann eben falsches Atemverhalten, eine Epilepsie, welcher Art auch immer sein. Kann auch psychische Ursachen haben. Auch darum muss man sich da kümmern.

Nur, eine zweite Ausbildung, die deshalb kippt, abgesehen von allem anderen, das würde ich nicht akzeptieren.

wirdwerden

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