Rechtsanwalt hat Insolvenz nicht eingereicht

10. Januar 2014 Thema abonnieren
 Von 
AvM
Status:
Frischling
(4 Beiträge, 0x hilfreich)
Rechtsanwalt hat Insolvenz nicht eingereicht

Ich hatte mit besagtem Rechtsanwalt alle Formalitäten ausgearbeitet. Gestern erfahre ich das kein Antrag am Gericht vorliegt. Vor sechs Jahren hatte ich die Insolvens mit ihm beantragt. Ich habe immer nachgefragt warum ich nichts vom Gericht bekomme. Letztes Jahr hat er seine Kanzlei aufgegeben um als Stellv. Bürgermeister anzufangen, Dan erfuhr ich aus der Zeitung das er Mandanten nicht ausbezahlt hat. Die neue Anwältin hat mir gestern erklärt das er viele Mandanten belogen hat. Es ist nie was getan worden. Als ich ihr sagte das meine Insolvenz eigentlich am Ende währe sagt sie mir das sie in der Akte keine Anzeichen für ein tätig werden finden könnte. Ich habe sofort am Gericht angerufen und gefragt ob eine Insolvenz auf meinen Namen eingetragen währe, sie fanden nichts. Ich bin so verzweifelt was mach ich jetzt? Wenn ich an die Zinsen denkt wird es mir spei übel.

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8 Antworten
Sortierung:
#1
 Von 
little-beagle
Status:
Student
(2181 Beiträge, 1248x hilfreich)

Kannst Du nachweisen, dass Du den RA beauftragt hast? Schriftwechsel vorhanden?

Der RA wäre Dir wohl schadenersatzpflichtig, aber das wird ein steiniger Weg...

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#2
 Von 
AvM
Status:
Frischling
(4 Beiträge, 0x hilfreich)

Ja beweisen kann ich das aber was nützt mir das. Bis die Inso durch ist bin ich 60 ich kann bis dahin mein Leben in die Tonne haun. Mehr verdienen geht nicht was bei Seite legen oder oder alles für die Katz.

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#3
 Von 
little-beagle
Status:
Student
(2181 Beiträge, 1248x hilfreich)

Naja, Dein Schaden ist ja, dass Deine Schulden nicht "verschwinden" im kommenden Jahr - das ist ja ein bezifferbarer Vermögenschaden, IMHO ist der RA da schadenersatzpflichtig.

Aber da wird Dir nur ein RA weiterhelfen können, vermute ich.

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#4
 Von 
Krypton
Status:
Praktikant
(556 Beiträge, 448x hilfreich)

Und all die Jahre

- haben Sie nie einen Brief vom Amtsgericht bekommen,
- hat sich nie auch nur einer Ihrer Gläubiger bei Ihnen gemeldet und wollte Geld haben,
- war nicht ein einziges Mal Post vom Gerichtsvollzieher im Briefkasten,
- haben Sie selbst die Hände in den Schoß gelegt und sich gedacht "Wird schon alles gut" und sich nie gewundert, dass nichts weiter geht???

Wenn es wirklich so ist, wie Sie sagen, dann könnte ich mir sogar vorstellen, dass Ihnen ein Richter eine Teilschuld einräumt. Weil derart naiv kann man doch nicht sein, dass man seine Insolvenz anleiert, sich dann 6 Jahre nicht oder nur halbherzig drum kümmert und nach den 6 Jahren erst bei Gericht nachfragt, ob überhaupt eine Insolvenz lief und dann aus allen Wolken fällt, weil halt doch nichts lief!

Fällt mir schwer, das zu glauben. Sorry!

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"Ich sage das, was ist - nicht das, was man vielleicht gerne hätte."

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#5
 Von 
AvM
Status:
Frischling
(4 Beiträge, 0x hilfreich)

Ich muss die Inso komplett neu einreichen das heißt nochmals sech Jahre. Und der Tageszinz ist bedeutend hoch und das mal sechs verlorene Jahre. Ich war mit meinem Exmann selbstständig in einer GBR mein Ex war für die Finanzen zuständig hat aber nie Steuern bezahlt nach meiner Trennung bekam ich dann Post vom Finanzamt und da man mir nicht gesagt hat das ich die GBR hätte auflösen müssen stecke ich mit drin. Ich weiß nicht ob ich einfach nur blöd bin oder ob jeder meint mir nicht helfen zu müssen.

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#6
 Von 
Krypton
Status:
Praktikant
(556 Beiträge, 448x hilfreich)

Das hat nichts damit zu tun, dass jeder meint Ihnen nicht helfen zu müssen. Sie scheinen mir hier nur der Ansicht zu sein, dass Sie selber hier gar nichts hätten tun müssen und nur alle anderen versagt haben. Dieser Eindruck drängt sich mir jedenfalls auf, wenn sich jemand angeblich sechs Jahre lang einen feuchten Kehricht dafür interessiert, was mit seiner einmal angestoßenen Insolvenz (und damit der eigenen Schuldenbefreiung!) los ist...

quote:
Vor sechs Jahren hatte ich die Insolvens mit ihm beantragt. Ich habe immer nachgefragt warum ich nichts vom Gericht bekomme


Und warum sind Sie in den sechs Jahren nicht ein einziges Mal auf die Idee gekommen, beim Gericht selbst nachzufragen? Sie bekommen also sechs Jahre lang absolut nichts: keinen Eröffnungsbeschluss, keinen Stundungsbeschluss, kein Protokoll über den Berichtstermin, keinen Beschluss über die Zustimmung zur Schlussverteilung, kein Protokoll über den Schlusstermin, rein gar nichts!

Sie bekommen also keinerlei Post vom Gericht und wundern sich erst nach sechs Jahren, nachdem Ihr Herr Anwalt seine Tätigkeit zu Gunsten seines Stellv-Bgm-Amtes aufgegeben hat und zu zweifelhaftem Ruhm in der Lokalpresse gelangte - ERST JETZT fragen Sie nach, was mit Ihrer Insolvenz ist???

Sorry, wie soll man Ihnen da noch helfen?! Wenn Sie beim Zahnarzt um 9 Uhr früh einen Termin haben und alle die nach Ihnen kommen sind vor Ihnen dran - warten Sie dann auch bis 16 Uhr, bis Sie fragen, ob Sie überhaupt noch dran kommen?

Der böse Anwalt, der nichts getan hat und dann stellvertretender Bürgermeister wird und den die Presse als verlogenen Bösewicht entlarvt - und daneben das arme Opfer, das von dem Schuft verkauft und verraten wurde, selbst aber nicht mal die geringsten Schritte unternommen hat, den Schaden zu minimieren. Es klingt wie ein (schlechtes) Drehbuch zu einer Folge "Der Bulle von Tölz".... SORRY!

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"Ich sage das, was ist - nicht das, was man vielleicht gerne hätte."

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#7
 Von 
Eidechse
Status:
Senior-Partner
(6998 Beiträge, 3920x hilfreich)

Mal abgesehen davon: Wo liegt denn hier der Schaden?

Wohl kaum in weiter angefallenen Zinsen. Wenn die RSB erteilt wird, dann sind die Forderungen ja sowieso nicht mehr durchsetzbar. Zudem dürfte in großter Teil von alten und neuen Zinsen zwischenzeitlich verjährt sein, wenn wirklich in den 6 Jahren gar nichts mehr passiert ist. Weil hier muss ja wirklich auch von Gläubigerseite gar nichts mehr unternommen worden sein, insbesondere kein Vollstreckungsversuch. Spätestens bei einem Vollstreckungsversuch wäre ja wohl der Unbedarfteste auf die Idee gekommen, mal bei seinem rechtlichen Vertreter nachzufragen, ob das denn zulässig ist.

Als Schaden würde dann allenfalls bleiben die Differenz zwischen z.B. dem Arbeitseinkommen, was in den vergangenen 6 Jahren eingenommen abzuführen gewesen wäre und dem Einkommen, was dann nach neu eingeleiteter Insolvenz wirklich abgeführt wurde. Wobei der Unterschied wahrscheinlich tatsächlich gar nicht so groß sein wird.

Ansonsten könnte ich mir nur Schadenpositionen vorstellen, die daraus herrühren, dass wegen der zu spät eingeleiteten Insolvenz z.B. bestimmte Verträge abgelehnt werden und der Schuldner zu teureren Alternativen greifen muss. Das ist aber ein erheblicher, kaum zu leistender Begründungsaufwand und zudem schwer nachzuweisen. Weil die Ablehnung dürfte wirklich nur etwas mit der zu spät eingeleiteten Insolvenz zu tun haben. Und wenn man bedenkt, dass selbst die RSB Erteilung noch 3 Jahre nach Erteilung in der Schufa steht, dann kommt man da in Zeitschienen, bei denen man schon zuvor erstmal eine Feststellungsklage gegen den RA eingereicht haben muss, damit Schadenersatzforderungen nicht verjährt sind, wenn man denn wirklich etwas zur konkreten Höhe sagen kann.

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#8
 Von 
AvM
Status:
Frischling
(4 Beiträge, 0x hilfreich)

Ja natürlich war das dumm von mir aber ich habe ihm voll vertraut habe immer wenn etwas von den Gläubiger kam bei ihm abgegeben und habe auch immer nachgefragt warum ich nichts bekomme und er hat mir immer eine Antwort gegeben die ich geglaubt habe. Ich habe keine Ahnung wie eine Insolvez verläuft oder was man beachten muss. Ich habe immer Reagiert und er hat mir gesagt er würde sich kümmern. Wofür nimmt man sich den einen Anwalt wenn man doch alles selber machen muss. Ich bin sicher naiv aber muss man das ausnutzen und was hat er davon.

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