Telekommunikationsanbieter zeigt keine Reaktion

3. Januar 2018 Thema abonnieren
 Von 
ArmaSteiner
Status:
Beginner
(76 Beiträge, 7x hilfreich)
Telekommunikationsanbieter zeigt keine Reaktion

Hallo zusammen,

ich möchte mir Rat zwecks weiteren Umgang mit unserem Telekommunikationsanbieter einholen.

Seit Monaten haben wir Probleme mit unserer Internetleitung. Unser Provider hat enorme Probleme an seinen Routingpunkten. Das Resultat ist, das wir in den Abendstunden und an den Wochenenden bis zu 65 Prozent Paketverluste bei der Übertragung der Internetdaten haben.
Surfen geht eingeschränkt, alles andere drüber hinaus funktioniert nicht.
Das ganze geht nun über ein halbes Jahr so.
Das Problem ist, dass der Provider einen sehr schlechten Kundendienst hat. Wartezeiten von über 60 Minuten beim telefonischen Kundendienst sind schon kurz.

Auf E-Mails reagieren Sie schon mal gar nicht.

Nun bin ich vor kurzem endlich mal durchgekommen, und konnte mit Ach und Krach veranlassen, dass man einen Techniker vorbei schickt.
Bisher wurden Probleme abgestritten! Habe aber durch Internetrecherche und auch den Einsatz von spezieller Software das Gegenteil feststellen können und dies auch alles dokumentiert.

Jedenfalls kam jetzt ein Techniker vorbei.

Folgende Probleme wurden festgestellt:

- In unserem Haus, wo noch 11 weitere Mieter wohnen ist laut Techniker ein Verteiler/Kabelanlage verbaut, welche noch zwei weitere Wohnhäuser mit jeweils 12 Parteien versorgt.
Laut Aussage Techniker darf das nicht sein.
Jedenfalls kann dieser unser Problem nicht beheben. Er hat zusätzlich eine Vermessung der Straße gemacht. Auch hier gibt es enorme Probleme.
Da es ein Subunternehmer ist, kann er das dem Provider auch nur mitteilen.

Dieser hat bisher aber keine Reaktion gezeigt, wie so oft!

Ich habe Telefonisch mal wieder keinen erreicht, da ich denke, dass man uns mit Absicht blockiert.

Wir versuchen die Probleme seit über 6 Monaten beheben zu lassen. Ohne Erfolg.

Vor 3 Wochen habe ich eine E-Mail verfasst, und darum gebeten, die Probleme umgehend in Stand zu setzten.
Desweiteren habe ich darum gebeten unsere bisher geleisteten Zahlungen anzupassen und uns für den entstandenen Schaden aufgrund der nicht ankommenden Leistung Geld zurück zu erstatten und den Vertrag anzupassen, bis alles wieder so läuft, wie es sein muss!

Keine Reaktion! Was können wir nun tun?

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9 Antworten
Sortierung:
#1
 Von 
mepeisen
Status:
Unsterblich
(24959 Beiträge, 16167x hilfreich)

A) Anderen Anbieter aussuchen.
B) Vertrag mindern (also weniger bezahlen)
C) Vertrag fristlos wegen Schlecht-Leistung kündigen

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#2
 Von 
Mr.Cool
Status:
Richter
(8429 Beiträge, 3448x hilfreich)

Bei solchen Problemen ist man bei einem Provider verloren. Die letzte Meile gehört der Telekom. Es ist verdammt schwierig seitens eines (konkurrierenden) Providers die Telekom bei größeren Problemen zur Beseitigung zu bewegen, insbesondere wenn höhere Kosten entstehen. Merkwürdig hört sich das mit der "Kabelanlage" an. Hier könnten noch Altlasten und Vermieter eine Rolle spielen.
Rechtlich etwas durchzusetzen (fristlose Kündigung) wird wenig bringen, wenn man beim nächsten Provider auf dieselbe marode Leitung geschaltet wird. Reklamationen von Telekom-Direktkunden aus dem Haus würde eher zum Erfolg führen.

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Vernunft ist wichtiger als Paragraphen

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#3
 Von 
ArmaSteiner
Status:
Beginner
(76 Beiträge, 7x hilfreich)

Ich frage mich jetzt gerade was die Telekom damit zu tun haben soll. Die Leitungen sind von Unitymedia. Da hat die Telekom nix mit am Hut!

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#4
 Von 
Mr.Cool
Status:
Richter
(8429 Beiträge, 3448x hilfreich)

Ich frage mich jetzt gerade, warum Du nicht gleich geschrieben hast um welche Art Anbieter es geht. :augenroll:
Andererseits wundert es dann noch weniger.

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Vernunft ist wichtiger als Paragraphen

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#5
 Von 
0815Frager
Status:
Master
(4953 Beiträge, 2376x hilfreich)

Zitat (von ArmaSteiner):
Das Resultat ist, das wir in den Abendstunden und an den Wochenenden bis zu 65 Prozent Paketverluste bei der Übertragung der Internetdaten haben.

Man sollte sich mal über den Begriff der Bandbreite im Klaren sein, und das kein Anbieter eine Geschwindigkeit zusichert. Aus dem Grund scheiben die meisten Anbieter mit bis zu xy Geschwindigkeit.
So und wenn es nur bestimmte Stunden am Tag betrifft, kann man nicht abschätzen ob dies für eine Kündigung ausreicht, um sich nach einem anderen Anbieter um zu sehen.
Zitat (von ArmaSteiner):
In unserem Haus, wo noch 11 weitere Mieter wohnen ist laut Techniker ein Verteiler/Kabelanlage verbaut, welche noch zwei weitere Wohnhäuser mit jeweils 12 Parteien versorgt.
Laut Aussage Techniker darf das nicht sein.

Echt, dann hat der gute Mann keine Ahnung. Selbstverständlich dürfen über einen APL mehrere Häuser versorgt werden.

Zitat (von ArmaSteiner):
Keine Reaktion! Was können wir nun tun?

Auf längere Zeit den Anbieter wechseln.

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#6
 Von 
mepeisen
Status:
Unsterblich
(24959 Beiträge, 16167x hilfreich)

Bandbreite und Paketverluste sind zwei grundverschiedene Dinge, lieber 0815Frager. Und ja, 65% Paketverluste sind drastisch und führen schlichtweg zu einer unbrauchbaren Leitung.

Zitat:
Echt, dann hat der gute Mann keine Ahnung. Selbstverständlich dürfen über einen APL mehrere Häuser versorgt werden.

Man sollte einen Messtechniker, dessen Hauptberuf das ist (denn solche schickt Unitymedia raus) schon zugestehen, dass er weiß, was er da tut.

Nichts desto trotz: Wenn Unitymedia nicht reagiert und auf herkömmliche Wege auch nicht, kann man nicht viel tun, als den Preis deutlich zu mindern. Dann reagieren sie. Oder halt....

Zitat:
Auf längere Zeit den Anbieter wechseln.

....wechseln. Da stimme ich am Ende zu. Wenn man diese Alternativen hat, sollte man sie irgendwann nutzen.

Man könnte noch auf Facebook meckern (höflich, aber bestimmt). Man könnte in deren Community-Forum meckern, dass die da diesen Murks beheben sollen. Alles, wo man öffentlich meckert, so dass andere Kunden das sehen, man aber höflich bleibt, hilft manchmal und wirkt Wunder.

Signatur:

Mitglied im AK Inkassowatch. Anfragen per PM. Meine Beiträge stellen keine Rechtsberatung dar. Siche

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#7
 Von 
0815Frager
Status:
Master
(4953 Beiträge, 2376x hilfreich)

Zitat (von mepeisen):
Man sollte einen Messtechniker, dessen Hauptberuf das ist (denn solche schickt Unitymedia raus) schon zugestehen, dass er weiß, was er da tut.

Echt wie kommt man darauf?
Die Konstellation verschiedene Häuser mit einem APL zu versorgen ist gang und gäbe, mit Durchleitungsrecht für das andere Haus, das erspart dem Bauträger die Kosten für mehrere Anschlüsse. Und letztlich spielt es für die Technik keine Rolle, ob an einem APL nun 24 Anschlüsse ankommen und auf 2 Gebäude verteilt werden oder eben in einem Haus, deshalb hat trotzdem jeder Anschluss seine zwei Drähte an den Netzabschluss.
Zitat (von mepeisen):
Und ja, 65% Paketverluste sind drastisch und führen schlichtweg zu einer unbrauchbaren Leitung.

Dann sollte man sich fragen, war hat der Techniker denn gemessen:
Zitat (von ArmaSteiner):
Unser Provider hat enorme Probleme an seinen Routingpunkten.

Somit kann es gar nicht die Leitung sein, wenn es im Backbone angeblich Verluste gibt. Was allerdings dann bedeuten würde das eben mehrere Haushalte betroffen wären.
Und was hat der Netzbetreiber denn real zum Kunden geschickt:
Zitat (von ArmaSteiner):
Da es ein Subunternehmer ist, kann er das dem Provider auch nur mitteilen.

So viel zu den eigenen Mitarbeitern.
Zitat (von mepeisen):
Nichts desto trotz: Wenn Unitymedia nicht reagiert und auf herkömmliche Wege auch nicht, kann man nicht viel tun, als den Preis deutlich zu mindern. Dann reagieren sie. Oder halt....

Dann kann es sein, das der Anbieter dem Kunden kündigt.

0x Hilfreiche Antwort

#8
 Von 
mepeisen
Status:
Unsterblich
(24959 Beiträge, 16167x hilfreich)

Es ist doch vollkommen egal, ob es nun der Hausanschluss selbst ist, die Verteileranlage im Haus oder ein Routingpunkt. Fakt ist doch, dass es Probleme gibt, die der Techniker auch problemlos bestätigen konnte und die sich in Form von massiven Paketverlusten darstellen.

Der Anbieter schuldet, gerade auch weil die Hausverkabelung im Regelfall ihm gehört, eine vernünftige Leistung bis zur Antennenbuchse.

Zitat:
So viel zu den eigenen Mitarbeitern.

wo steht denn, dass es die eigenen Mitarbeitern der Unitymedia wären?

Zitat:
Dann kann es sein, das der Anbieter dem Kunden kündigt.

Dann tut er das halt. Schadensersatz für die Restlaufzeit steht ihm jedenfalls nicht zu.

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#9
 Von 
Mr.Cool
Status:
Richter
(8429 Beiträge, 3448x hilfreich)

@0815Frager
Du erliegst dem gleichen Irrtum wie ich, denn es geht um Breitband-Koaxkabel und nicht um CuDA mit APL für DSL!
Das hatte der Fragesteller anfangs verschwiegen und da UM weniger als 10% Anteil am Markt hat gab es eine gute Chance für normales DSL.

Zitat:
Die Konstellation verschiedene Häuser mit einem APL ... trotzdem jeder Anschluss seine zwei Drähte an den Netzabschluss.
Das sieht bei Koax leider anders aus. Oft wird dann der Verstärker im ersten Haus mitbenutzt und das passt dann nicht zu den Pegeln. Da wird leider zu viel rumgebastelt und improvisiert.
Für die "richtige" Anbindung des Hauses verlangt UM dann 4-5-stellige Beträge vom Hausbesitzer und wenn der nicht mitspielt war es das dann auch schon.
Daher ist ein Anbieterwechsel die beste Lösung.

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