Hallo zusammen,
ich suche Tipps zum Thema Nötigung im Strassenverkehr.
Ich fahre meist mit dem Rad zur Arbeit, oft in einem ähnlichen Zeitfenster morgens und abends (wie es sicher vielen von uns so ergeht).
Ich befahre dabei innerorts eine Strasse, deren 2 Spuren durch einen großen Grünstreifen getrennt sind, eine Fahrspur fühlt sich im Prinzip so an wie eine Einbahnstrasse. Die Strasse ist ca. 1,5 km lang und rechts komplett mit parkenden Autos zugestellt, so dass man als Radfahrer links davon fährt und sich den Platz mit anderen Fahrzeugen teilt. Soweit so üblich.
Wie es der Zufall so will, überholte mich schon im letzten Herbst ein mir mittlerweile gut bekannter Passat-Kombi mit hohem Tempo und sehr geringem Abstand, obwohl nach links noch ca. 1m Platz gewesen wäre. Das Manöver war durchaus riskant, ich quittierte es mit "Daumen hoch" (kein Stinkefinger!). Der Fahrer sah es und bremste mich sofort sehr stark aus und behinderte mich mehrfach beim Weiterfahren - Blockieren rechts, Ausbremsen, Vollbremsung, bei Überholversuch scharf nach links ausscheren.
Diesen wundervollen Menschen habe ich mittlerweile mehrfach erlebt. Wann immer er mich sichtet, wird gedrängelt, ausgebremst, Stinkefinger gezeigt und bei offenem Fenster gepöbelt. Normalerweise sehe ich sowas sportlich und lasse mich nicht provozieren. Nachdem ich jedoch in den letzten 2 Tagen gleich 2mal (zuletzt heute morgen) von dem Herrn bedrängt wurde, habe ich schlicht Sorge um meine Gesundheit.
Noch ist nix passiert und daher meine Fragen:
1) Was kann ich gegen die gefährlichen Aktionen des Autofahrers unternehmen?
2) Hat eine Anzeige wegen Nötigung überhaupt irgendeinen Sinn/Aussicht auf Erfolg?
3) Gibt es andere legale Möglichkeiten zur "Verkehrserziehung"?
Danke, Martin