Arbeitgeber schreibt Urlaub vor

Hallo,

ich weiß es gibt schon einige Themen zu diesem Thema, aber m.E. waren die Fragestellungen zu speziell um meine Frage zu beantworten.

Kurz zum Drumherum: Ich, verheiratet und mit Kindern, arbeite fest angestellt in einem großen Hotel am Empfang. Kein Saisonbetrieb, nur die üblichen Schwankungen im Geschäftsaufkommen. Keine Betriebsferien, kein planmäßiger Personalabbau per Zeitvertrag. Normale Personalabdeckung, nicht zu wenig, nicht zu viel.. Einzig bekannte Regelung aus der Betriebsordnung : Urlaub kann nur in Ausnahmefällen mit ins nächste Jahr genommen werden, was ok ist.

Nun plötzlich soll jeder MA der Abteilung im 1. Quartal minimum 1 Woche Urlaub nehmen. Wer nicht beantragt bekommt eine Woche zugeteilt, welche er dann zu nehmen hat. Die Regelung existiert in keiner anderen Abteilung.

Mein Standpunkt ist folgender: Ich muss keinen Urlaub nehmen, wann der Arbeitgeber das will. Ich beantrage Urlaub, und wenn keine wesentlichen Gründe dagegen sprechen muss der AG diesen genehmigen. Insbesondere dann, wenn ich schutzbedürftige soziale Interessen habe, z.B. Kinder etc.

Ich kann ja wohl schlecht mit Kleinkind im Winter wirklich urlauben und will auch ehrlich gesagt nicht.

Der § im Bundesurlaubsgesetz ist aber m.E. relativ schwammig im Text und auch die Auslegungen, die ich gefunden habe. Man trifft auf Ansichten aus Arbeitnehmer-, wie auch aus Arbeitgebersicht, verstehen kann ich beide Seiten.

Bestätigen Sie meinen Standpunkt? Gibt es Gegenmeinungen? Gibt es relevante Urteile?

Vielen Dank

Willi