Arbeitgeber sperrt Zugangschip

Du bist arbeitsunfähig und in diesem Sinn von jeder Arbeitspflicht befreit. Dass der AG dich nicht zu Unzeiten und schon gar nicht ohne sein Wissen in seinen Räumen wissen will, ist sein gutes Recht und dann sperrt er dir halt den Zugang, bis du offiziell wieder arbeitsfähig bist - mit 'Freistellung' im sonst üblichen Wortgebrauch hat das nix zu tun. An der Arbeitsstelle vorbeizufahren, ist arbeitsrechtlich nicht zu beanstanden.

Zitat (von vacantum):

Man ist AU, aber in der Lage, ins Büro zu fahren und Emails zu checken?

Zitat (von Holperik):

Versetzten Sie sich mal in die Lage des AG: was soll der denken? Sie sind lange Arbeitsunfähig. Kommen aber abends manchmal ins Büro - wenn niemand mehr da ist. Das sieht doch aus wie "heimlich".
Was soll der AG anderes denken, als dass Sie vielleicht irgendwas vorhaben. Sonst könnten Sie ja auch offen mit ihrem AG sprechen oder tagsüber in Büro kommen.
Verboten ist das im eigentlichen Sinne nicht, aber sehr ungeschickt.

Zitat (von Gerd61):

Vielleicht, vielleicht erfolgte die Sperrung aber auch automatisch nach drei Monaten AU. Falls es dem Chef aufgefallen ist wird er sich sicherlich fragen wie dieses merkwürdige Verhalten zu werten ist

Zitat (von str516605-53):

Er hat während meiner AU auch nie nachgefragt wann ich wieder komme, etc.

Zitat (von Sunrabbit):

Wenn ich als Chef dann aber feststellen würde, das mein 3 Monate AU geschriebener Mitarbeiter heimlich zu offenbar unüblichen Zeiten seinen Arbeitsplatz aufsucht, würde ich ihn auch aussperren. Vor allem wenn dann auch persönlichen Dinge mitgenommen werden.[/quote

Wenn man krank ist hat man doch logischerweise keine Lust seine ganzen Kollegen zu sehen. Am besten dann noch jedem seine Leidensgeschichte erzählen...
Das ich etwas mitgenommen habe weiß er doch nicht.

Zitat (von Gerd61):

Das hört sich doch eher so an als ob der TE regelmäßig sondiert hat ob das Büro leer ist und ist dann, bei freiem Feld, auch mehrmals ins Büro gegangen. Das hört sich für mich nicht so an als ob es primär um das Abholen persönlicher Dinge ging

Zitat (von str516605-53):

Auch wenn ich krank bin ist es mein Arbeitsplatz. Warum sollte ich mich ankündigen wenn ich schnell was hole?

Zitat (von amz621718-85):

Wenn Sie das nicht schnallen oder nicht schnallen wollen ist doch ok, aber dann auch nicht wundern, wenn der AG Maßnahmen ergreift.

Zitat (von str516605-53):

Ist "schnallen" ein deutsches Wort?

Zitat (von str516605-53):

Im übrigen befinde ich mich in Elternteilzeit für 2 Jahre. Mit Betonung auf Teilzeit.
Wird schwierig für meinen AG mit Maßnahmen - bei dem starken Kündigungsschutz.

Zitat (von Holperik):

Belassen wir es bei folgendem: Während einer Arbeitsunfähigkeit kann ihnen der AG den Zutritt zu ihrer Arbeitsstelle beschränken. Der AG kann darüber hinaus ohnehin die Arbeitszeiten und damit auch Zutrittszeiten regeln. Dazu gehört auch, ggf. den Chip zu sperren.

Ich hatte ja gehofft, dass du mit #22 den Schluss der Debatte setzen wolltest. Irrtum.
Über welchem Gesetz soll denn deines Erachtens dein Vorgesetzter stehen, wenn er dir aktuell den Zugang zu den Betriebsräumen sperrt? Er, bzw. die Firma hat das Hausrecht; du bist AU und hast aktuell keinen erkenntlichen Grund, außerhalb betriebsüblicher Zeiten dort aufzuschlagen.
Auch dass 'dein Arbeitsplatz' während deiner AU deiner bliebe, ist ein Irrtum - die Firma kann jederzeit jemand anderes dorthin setzen usf.
Aber im Grunde spricht #7 Bände: wenn alle anderen Idioten sind ....

Zitat (von str516605-53):

Was mein Arbeitgeber von mir denkt ist mir allerdings relativ egal.

Zitat (von str516605-53):

Weil ich niemand von diesen Idioten sehen wollte.

Der Arbeitgeber ist gehalten, dafür Sorge zu tragen, dass die Arbeitnehmer während ihrer Arbeitszeit Zugang zu ihrem Arbeitsplatz und Arbeitsmaterial hat. str51 ..... hat zur Zeit keine Arbeitszeit, folglich muss er/sie auch keinen Zugang haben.

Man lagert seine privaten Sachen (die ja ohnehin nichts am Arbeitsplatz zu suchen haben) auch in der Regel so, dass man jederzeit Zugriff hat. Wenn man sich insoweit selbst beschränkt, ist das die eigene Entscheidung. Und es gibt eine Reihe sehr gute nachvollziehbare Gründe, Mitarbeitern keinen Zugang zu jeder Tages- und Nachtzeit zu gewähren.

wirdwerden

spatenklopper, daran dachte ich auch u.a. Oder aber man kommt einem Einbrecher in die Quere. Oder man wühlt in fremden Schreibtischen rum und da fehlt dann was. Und im Dienst-PC hat man auch nichts zu suchen.

wirdwerden