Hallo,
ich bin neu hier und würde mich freuen, wenn mir jemand Tipps bei meinem aktuellen Problem geben könnte:
Ich habe am 1.3.18 ein neues Arbeitsverhältnis als Assistentin in einem Kleinbetrieb (weniger als 10 Mitarbeiter) begonnen. In meinem Vertrag ist keine Probezeit und eine Kündigungsfrist von 6 Monaten zum Monatsende für beide Seiten vereinbart.
Da ich festgestellt habe, dass ich im aktuellen Job unterfordert bin, habe ich meinem Arbeitgeber mitgeteilt, dass ich das Arbeitsverhältnis kündigen möchte bzw. habe ich um einen Aufhebungsvertrag zum 30.9.18 gebeten, da ich ab 1.10. die Möglichkeit habe, einen neuen Job anzutreten. Der Arbeitgeber war etwas verwundert, da ihm nicht bewusst war, dass ich keine Probezeit im Vertrag habe, die vereinbarten 6 Monate sind aber so richtig (das wurde dann überprüft).
Mein Arbeitgeber hat allerdings den von mir gewünschten Aufhebungsvertrag zum 30.9.18 verweigert und mir angeboten entweder den Vertrag bereits zum 15.8.18 aufzuheben oder alternativ fristgerecht zum 31.12.18 zu kündigen. Gleichzeitig soll ich aber ab Anfang Juli freigestellt werden. Der Arbeitgeber hat also eigentlich keinen Vorteil davon, mich bis 31.12.18 freigestellt weiter zu beschäftigen, im Gegenteil, er würde 3 Monate Gehalt zahlen, in denen ich eigentlich schon weg wäre.
Ich möchte bzw. kann keines der beiden Angebote annehmen, da ich keine 1,5 Monate bei Auflösung zum 15.8. ohne Gehalt überbrücken kann und dem neuen Arbeitgeber ein Beginn am 1.1.19 zu spät wäre.
Ich bin gerade etwas ratlos, was ich nun machen kann. Ich habe versucht vernünftig mit dem Chef zu reden, aber ohne Erfolg. Ich habe bisher die Kündigung nur mündlich mitgeteilt, genauso wurde mit mir über die Freistellung bisher nur mündlich geredet (falls das wichtig ist).
Ich möchte natürlich gerne zum 1.10. die neue Stelle anfangen, weiß aber momentan keinen Rat, wie ich aus dem Vertrag komme. Hat jemand eine Idee?
Vielen Dank schon einmal!
Rhia
Arbeitgeber verweigert Aufhebungsvertrag
Arbeitsrechtlicher Notfall?
Arbeitsrechtlicher Notfall?
Ich möchte natürlich gerne zum 1.10. die neue Stelle anfangen, weiß aber momentan keinen Rat, wie ich aus dem Vertrag komme. Ganz einfach - kündigen.
ZitatIch möchte natürlich gerne zum 1.10. die neue Stelle anfangen, weiß aber momentan keinen Rat, wie ich aus dem Vertrag komme. Ganz einfach - kündigen. :
Ich kann aber nur zum 31.12. kündigen, da 6 Monate Kündigungsfrist im Vertrag stehen oder übersehe ich etwas?
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Ich kann aber nur zum 31.12. kündigen, da 6 Monate Kündigungsfrist im Vertrag stehen oder übersehe ich etwas? Nö - offenbar habe ich die Länge der Frist übersehen.
Du kündigst. Wenn der Arbeitgeber die Kündigung akzeptiert, dann ist es doch gut. Klare Verhältnisse, kein rumgezuchte. Du willst was von ihm, nicht umgekehrt. Abgesehen davon wartet ein seriöser neuer Arbeitgeber auch ein paar Monate auf seinen Wunschkandidaten.
wirdwerden
-- Editiert von wirdwerden am 21.06.2018 17:25
ZitatDu kündigst. Wenn der Arbeitgeber die Kündigung akzeptiert, dann ist es doch gut. Klare Verhältnisse, kein rumgezuchte. :
wirdwerden
Ich kann nur zum 31.12. kündigen. Der neue Job wäre ab 1.10., da ist die Kündigung zu spät...
wirdwerden legt dir nahe, mit dem neuen AG zu reden und die Situation zu erörtern - vielleicht wartet er ja die paar Monate.
Natürlich kannst Du zu einem früheren Zeitpunkt kündigen, die Frage ist doch nur, ob der jetzige Arbeitgeber die Kündigung akzeptiert.
wirdwerden
Er akzeptiert nicht, ich habe ja bereits mit ihm geredet. Und ein späterer Anfang beim neuen AG wird auch schwierig leider.
Reden, ich habe so das Gefühl, Du schwalfelst nur rum.
1. Neuen möglichen AG darauf hinweisen, dass es Probs geben kann, schriftlich. Gleichzeitig schriftlich zusagen, dass Du entweder zum Wunschdatum oder eben 2 Monate später eintreten wirst.
2. Dann kündigen, zum Wunschdatum bzw. hilfsweise zum nächst möglichen Termin.
Ich frag mich allerdings, wieso Du das Angebot des jetzigen AG wegen 2 Wochen Differenz zwischen altem und neuen Arbeitsverhältnis nicht annimmst.
wirdwerden
1. Habe ich schon gemacht, neuer möglicher AG besteht aber auf dem 1.10.
2. Kündigung wie gesagt nur zum 31.12. möglich
Das Angebot zum 15.8. den Vertrag aufzuheben sind 1,5 Monate Differenz, die ich nicht "mal eben" ohne Gehalt überbrücken kann.
Der Geschäftsführer möchte auch nicht direkt mit mir reden, sondern nur über meinen Chef als Vermittler. Die Kommunikation ist als etwas schwierig.
Ich habe mich auch nicht schlecht benommen in den 3 Monaten, mein Chef war sehr zufrieden und sichtlich "geschockt", dass ich gehen möchte, hat mich nochmal ausdrücklich gelobt und sich bedankt. Daher verstehe ich die Reaktion der GF nicht so ganz...
Wenn ich jemanden wirklich haben will, dann bin ich als AG flexibel. Was das Vorverlegen eines Termins angeht oder das Verschieben auf später. Und nochmals, rumschwafeln nutzt nichts. So was macht man schriftlich und das wars.
wirdwerden
ZitatArbeitgeber verweigert Aufhebungsvertrag :
Macht er doch gar nicht. Dir gefällt nur das Datum nicht.
Entweder man akzeptiert den Aufhebungsvertrag zum unerwünschten Datum oder man sucht weiter nach einem Arbeitgeber zum 01.01.2018.
Andere Alternativen hat man wohl nicht.
Und beim nächsten mal auf eine Probezeit achten.
Moin!
Hast Du Deinen neuen Arbeitgeber eigentlich schon mal gefragt, ob Du dort vielleicht schon eher anfangen kannst? Ggf. die ersten 1,5 Monate auch erst mal nur in einem temporären Hilfsjob?
wölfin
-- Editiert von die wölfin am 21.06.2018 22:06
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