Zu meiner Person: Männlich, verheiratet, 1 Kind
Ca. 9 Jahre habe ich inkl. der Lehrjahre in einer Firma als Maschienenschlosser gearbeitet und wurde letztes Jahr Ende September aus betriebswirtschaftlichen Gründen gekündigt. Ich war 3 Monate arbeitslos und habe 6 Monate befristet gearbeitet. Jetzt bin ich seit Anfang Juli wieder arbeitslos.
Ich bekomme ca. 1300 € Arbeitslosengeld, was gerade reicht. Miete, Autokredit und Lebensmittel kosten Geld...ein Paar € verdiene ich noch nebenher, was nicht der Rede wer ist. Ich darf ja bis zu 15h/Woche arbeiten.
Das Problem (ich kann Nachts nicht mehr schlafen):
Am Freitag habe ich ein Vermittlungsangebot vom AA bekommen. Ich soll in einer Zeitarbeitsfirma(!) für 6,14 €/Stunde arbeiten. 6,14€ * 160 Stunden (die haben sicher keinen 35h Tarifvertrag) ergeben brutto 982 €. Grob überschlagen wären das ca. 600€ netto. Wer soll davon leben? Ich zahle alleine für meine Wohnung 700€.
Hinzu kommt noch, dass die Arbeitsstätte ca. 40km von hier weg ist, das sind pro Tag 80km. Ich hätte Spritkosten iHv. ca. 130 €, also effektiv 470€ Nettoverdienst.
Meine Frage an Euch:
Ist der Job für mich zumutbar? Ich glaube nicht, dass dieses Jobangebot rechtmässig ist. Da hat ja ein Sozialhilfeempfänger mehr...
Ich bin nicht zu faul zum Arbeiten, aber ich/wir können von dem Geld keinesfalls leben...
Vielen Dank!
Arbeitslos/Vermittlung für einen Hungerlohn
Arbeitsrechtlicher Notfall?
Arbeitsrechtlicher Notfall?



Ganz so wenig wäre es nicht.....
Bei ca. 1000 Euro brutto und Steuerklasse 1 mit einem Kind werden noch keine Lohnsteuern fällig, zumal Sie ja außerdem für die Entfernungskilometer einen Freibetrag auf der Lohnsteuerkarte eintragen lassen können.
Wenn außer Ihrem Verdienst und Kindergeld keine weiteren Einkünfte vorhanden sind, kommt auch Wohngeld oder ergänzende Sozialhilfe in Frage.
Vielleicht könnte ja auch das anscheinend noch recht neue Auto verkauft und ein günstigeres angeschafft werden....
Und so ein Job bei einer Zeitarbeitsfirma kann durchaus dann auch zu einem besser bezahlten bei einem der Auftraggeber führen.... auf jeden Fall eine bessere Ausgangsposition als Arbeitslosigkeit!
(Macht sich auch im Lebenslauf besser)
Ja, ja daß mit dem Lebenslauf hab ich auch 'mal gedacht !! Scheinbar sieht es aber nicht so gut aus, wenn man mehrere befristete Stellen hatte, um überhaupt zu arbeiten !
Ich denke, im obigen Fall ist es unzumutbar ! Schließlich richten sich auch zukünftige Gehälter nach dem letzen Gehalt !
Na, und was will man mit einem Freibetrag, wenn man gar keine Lohnsteuer bezahlt ?????
Das bringt doch nichts !
Wohngeld ist OK. Aber, ihr wisst nicht, was man für "Klimmzüge" machen muss, für einmalige Beihilfen ! Auflösung der Lebensversicherung (Absicherung der Kinder, ich bin alleinerziehend!), Kontoauszüge der letzten 3 Monate und und und !! Ich hatte selbst angefragt beim Sozialamt, da mein Sohn eingeschult wird und meine Tochter in die 3. kommt. Das alles hätte ich für ca. 50 Euro einmalige Schulbeihilfe machen müssen !!
Ich kann nur sagen, als "Geringverdiener" bist du bescheidener dran, als als Sozialhilfeempfänger !!! Traurig aber wahr !
Ich bin dafür, daß die "Verleihfirmen" Tariflohn (natürlich nach Berufs- bzw. Tätigkeitsjahren!) zahlen müssen !!!!!!!!!!
Gruß Kiki
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Man muss sich das ganz genau überlegen, vielleicht gibt es zu den 6,14 Euro noch Zulagen?
Wenn man auch einen festen Job hat, könnte man (rein theoretisch) bis zu 400 Euro monatlich dazuverdienen - dann wäre man bei rd. 800 € netto (bei 1.000€ Brutto, 1 Kind, KiSt. Angabe ohne Gewähr, kann aber im Internet selber ausgerechnet werden - z. B. www.job.de/Gehaltsrechner) + 400 brutto für netto = 1.200 € netto - dann sieht das ganze schon wieder besser aus.
Ich rate, erst einmal den Job annehmen und dann währenddessen weitersuchen. Arbeitslosengeld wird ja auch nicht ewig gezahlt, bei mehrfacher Ablehnung kann das Geld auch gestrichen/gekürzt werden und bevor man dann plötzlich mit ganz leeren Händen da steht ...
Ich würde beim Arbeitsamt den Nettoverdienst berechnen lassen und dann mit den gesamten Kosten aufrechnen lassen. Vielleicht haben die ein Einsehen und erkennen, daß dieser Job nicht zumutbar ist.
1300 € Arbeitslosengeld sind ja gar nicht mal wenig.
Soweit ich weiß ist grundsätzlich kein Job zumutbar, bei dem weniger verdient als man Arbeitslosengeld bekommt.
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