Arbeitsmangel - Minusstunden abgezogen?

25. Juli 2007 Thema abonnieren
 Von 
annusch
Status:
Frischling
(15 Beiträge, 0x hilfreich)
Arbeitsmangel - Minusstunden abgezogen?

Hallo,
ich arbeite Teilzeit, 20 Stunden in einem Reinigungsbetrieb.
Im Moment ist so wenig zu tun, daß ich vielleicht 2 Stunden pro Tag Arbeit habe. Keine Leichen im Keller, es läuft alles rund. Noch fällt es nicht ins Gewicht, habe Stunden aus den Vormonaten, aber langsam nervt es für die kurze Zeit durch die Gegend zu fahren.
Habe meine Cheffin darauf angesprochen, sie meinte, ich könnte dann ja das Büro reinigen, Wischen, WC, Fenster. Es ist sehr schmutzig, es wird nicht gereinigt.
Ich finde, das ist auf Dauer keine Lösung. Habe ich nicht auch ein Recht auf Arbeit durch den Vertrag? Ist das wirklich ausschließlich mein Problem, wenn ich keine Aufgaben habe, daß ich womöglich Minusstunden abgezogen bekomme? Sie räumt es frei heraus ein, daß die vier Stunden eigentlich zu hoch gegriffen sind, drei Stunden wären im Mittel realistisch. Ich arbeite seit März in dem Betrieb, meine Cheffin erhält eine Förderung vom Arbeitsamt.
Ich bin als Bürokraft eingestellt, steht so im Arbeitsvertrag, es steht auch darin, daß andere zumutbare Arbeiten im Betrieb zugewiesen werden können. Wer bestimmt, was zumutbar ist?
Ich bin alleine im Büro, meine Cheffin kommt bzw. kam öfter mal vorbei, habe sie aktuell aber seit vier Wochen nicht mehr gesehen, nur gesprochen. Es sind alle möglichen Arbeitsmittel (Ordner, Laptop, Schlüssel) aus dem Büro verschwunden, allein dadurch komme ich mit manchen Arbeiten nicht weiter. Ich habe einen (für mich) nicht unerheblichen Betrag für so profane Dinge wie Kopierpapier oder WC-Papier ausgelegt und nicht zurückbekommen. Es sind keine Briefmarken mehr da, lege das Porto aus meiner eigenen Tasche aus. Arbeiten ist das nicht mehr. Sie fährt mich wegen Dingen an, die ich nicht zu vertreten habe, möchte mich in die Reinigung stecken. Fazit: Ich habe das Gefühl, sie möchte mich loswerden. Kann es sein, daß sie vielleicht das Arbeitsverhältnis gelöst haben möchte, am besten so, daß sie die Förderung behalten kann?
Viele Grüße Annusch

-- Editiert von annusch am 25.07.2007 07:35:17

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6 Antworten
Sortierung:
#1
 Von 
Sunbee 1
Status:
Gelehrter
(10618 Beiträge, 2433x hilfreich)

@annusch

an förderungen sind bedingungen geknüpft. oft(meist) die, dass der an auch über die förderzeit hinaus beschäftigt sein muss. wenn die chefin dir kündigt, muss sie die förderung zurückzahlen.

was du schilderst über geld auslegen, würde ich sofort einstellen und schriftlich(zunächst)bitten, die auslagen zu ersetzen.

hast du lt av eine stundenzahl, die bezahlt wird o. wirst du nach einsatz bezahlt?

sunbee

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#2
 Von 
annusch
Status:
Frischling
(15 Beiträge, 0x hilfreich)

Hallo!
Das Geld habe ich mehrfach angefordert, letzte Zusage ist heute. Ich mache ggf einen Zweizeiler fertig.
Die wöchentliche Arbeitszeit ist fest im Arbeitsvertrag verankert. Es sind 20 Stunden pro Woche. Meine Meinung ist, daß ich auf der einen Seite habe, die Pflicht habe die Arbeit zu erbringen, auf der anderen Seite auch ein Recht auf Beschäftigung habe.
Viele Grüße

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#3
 Von 
Sunbee 1
Status:
Gelehrter
(10618 Beiträge, 2433x hilfreich)

@annusch

sicher hast du ein recht auf arbeit. ich würde mir aber (noch) keine sorgen machen. wichtig ist, dass du die im av festgelegte stundenzahl bezahlt bekommst. erst wenn es da probleme gibt, mußt du dich wehren.



sunbee

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#4
 Von 
annusch
Status:
Frischling
(15 Beiträge, 0x hilfreich)

Hallo!
Es gibt Probleme. Ich führe im Moment eine Aufstellung, welche Arbeiten ich jeweils täglich durchführe. Sie ist mißtrauisch wegen Arbeitsbeginn und Ende. Habe dafür Belege gesammelt. Sammle im Moment eigentlich alles, was nicht gut läuft. Ich fotografiere die Telefonanlage beim Kommen (Anrufweiterschaltung aus) und beim Gehen. Dazu melde ich mich telefonisch bei ihr.
Viele Grüße!

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#5
 Von 
Sunbee 1
Status:
Gelehrter
(10618 Beiträge, 2433x hilfreich)

@annusch

welche probleme? kündigung, gehaltszahlung steht aus?

alles andere ist nervig und ätzend, aber nicht schlimm

sunbee

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#6
 Von 
annusch
Status:
Frischling
(15 Beiträge, 0x hilfreich)

Hallo!
Dann sind es die nervigen Dinge, allerdings ist bei mir die Grenze überschritten, indem ich Digne tun soll, die nicht zum Arbeitsvertrag gehören und ich in einer Art angemacht werde, die jenseits des Erträglichen ist. Bin eigentlich recht unempfindlich, aber das Ganze hat Formen angenommen, die meinen Schlaf beeinflußen, die mich denken lassen "boah, ich will da nicht hin" und die mich zittern lassen "gleich irgendwann ruft sie an".
Das Gehalt kommt (hoffentlich), mache die LGA und weise zur Zahlung an. Im Juli hats geklappt.
Werde die gedankliche Ebene wechseln müssen und das in Richtung Gleichgültigkeit, Rücksichtslosigkeit einorden. Fies ist halt nur, daß sie mir auf der einen Seite wegen allerlei Aufzeichnungen hinterhersteigt (die allesamt klar und geordnet für sie vorliegen) und auf der anderen Seite nicht dafür sorgt, daß die Aufgaben im Fluß bleiben, sich dann aber genau darüber beschwert. Wo ist der Spielball? Meine Ergebnisse stapeln sich auf ihrem Schreibtisch und ich hocke hier.
Am Rande oder im Kern: Gegenüber Dritten äußert sie sich außerordentlich positiv über mich. Ich verstehs nicht. Einen Arbeitsvertrag als Fußabtreter hätte ich niemals abgeschlossen.
Viele Grüße!

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