Hallo,
Ich habe eine Frage zu den zweifelhaften Arbeitsbedingungen in Call Centern:
Ein Mitarbeiter arbeitet auf 35 Stunden Basis ist jedoch permanent für eine 42 Stunden Woche geplant.
Nach einer solchen Woche wird er von seinem Vorgesetzten angesprochen dass er eine zusätzliche Schicht an Samstag leisten soll. Der Arbeitnehmer widerspricht und sagt dass er nicht mehr arbeiten möchte diese Woche.
Daraufhin wird er für den Samstag freigestellt allerdings werden ihm dafür die entsprechenden Überstunden abgezogen.
Ist eine derartige Vorgehensweise rechtens bzw überhaupt nachvollziehbar.
Wichtig ist hierbei dass der Mitarbeiter nur so viel überplant wird da er minus Stunden auf einem seiner Zeitkonten hat. Allerdings werden auf diesem Konto nur minus Stunden geführt. Überstunden wandern direkt aufs Jahreszeit Konto und werden erst zum Ende des Jahres verrechnet.
Muss der Mitarbeiter daher das ganze Jahr hinnehmen, dass er rigoros überplant wird weil sich auf einem Konto minus Stunden befinden, die er im laufenden Jahr nicht abbauen kann?
Würde mich sehr über eure Meinung freuen.
P. S. Geht bitte davon aus, dass sich der Vorgesetzte bei Konfrontationen damit schützt, dass die Arbeitszeiten von einer anderen Stelle geplant wird, auf die er keinen Einfluss hat und die für den Arbeitnehmer nicht erreichbar ist.
Arbeitszeit Betrug?
Arbeitsrechtlicher Notfall?
Arbeitsrechtlicher Notfall?
Diese Art der Arbeitszeitberechnung ist natürlich nicht korrekt.
Zitatauf die er keinen Einfluss hat und die für den Arbeitnehmer nicht erreichbar ist. :
Spätestens wenn der Arbeitnehmer vor Gericht klagt, wird die sehr erreichbar sein...
Zuvor würde ich aber es mal mit einem Schreiben versuchen, Einschreiben oder Zustellung per Gerichtsvollzieher.
/// Muss der Mitarbeiter daher das ganze Jahr hinnehmen, dass er rigoros überplant wird weil sich auf einem Konto minus Stunden befinden, die er im laufenden Jahr nicht abbauen kann?
Ich verstehe es einfach nicht.
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ZitatIch verstehe es einfach nicht. :
Sein Arbeitszeitkonto besteht aus 2 Teilen:
1. die Plusstunden sammeln sich, können aber vor Ende des Jahres nicht abgerufen werden.
2. die Minussstunden sammeln sich auch, müssen aber zeitnah nachgearbeitet werden.
Hallo,
Mag so sein, aber wo ist das Problem? Solange alle Stunden richtig abgerechnet werden ist doch alles OK (selbst wenn immer mit Überstunden gerechnet wird, und diese dann wieder abgezogen werden).Zitat:1. die Plusstunden sammeln sich, können aber vor Ende des Jahres nicht abgerufen werden.
2. die Minussstunden sammeln sich auch, müssen aber zeitnah nachgearbeitet werden.
Fazit: Ich verstehe es auch nicht.
Stefan
Ich verstehe es auch nicht.
Wie kann jemand, der einen 35 Stunden-Vertrag hat, aber fast immer 42 arbeitet, Minusstunden haben?
Wenn er Zusatzarbeit (zu der er nicht verpflichtet wäre) verweigert, wird er dennoch dafür eingeplant, erscheint natürlich nicht und bekommt dafür dann Minusstunden.
Hallo,
Aber dann bekommt er die Zusatzarbeit doch auch gut geschrieben, sprich: es gleicht sich aus.Zitat:Wenn er Zusatzarbeit (zu der er nicht verpflichtet wäre) verweigert, wird er dennoch dafür eingeplant, erscheint natürlich nicht und bekommt dafür dann Minusstunden.
Stefan
Du findest es also ok, wenn
- Dein Chef Dich fragt, ob Du Samstags 8h zusätzlich arbeiten kannst.
- Du sagst nein.
- Und bekommst dafür 8h Minusstunden ins Konto gebucht.
Prima, wann kannst Du bei mir anfangen?
Hallo,
du spekulierst hier, dass eben nicht korrekt abgerechnet wird. Das lese ich aus der Beschreibung aber nicht.
Es werden 42 Stunden geplant und auch gebucht (35 Richtige, und 7 auf das Arbeitszeitkonto), dann weigert sich der Mitarbeiter und ihm werden die 7 Stunden wieder abgezogen.
Alles andere ist doch absurd bzw. ein Kinderspiel vor dem Arbeitsgericht.
Stefan
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