Azubi gekündigt in der Probezeit

25. Februar 2008 Thema abonnieren
 Von 
unicum
Status:
Frischling
(6 Beiträge, 2x hilfreich)
Azubi gekündigt in der Probezeit

Hallo,
ich habe mal eine Frage. Wir haben unseren Azubi in der Probezeit aus diversen Gründen gekündigt: der Hauptgrund war und quasi der "letzte Tropfen", dass er uns nachweislich belogen hat.
Er ist wenige Tage vor Monatsende gekündigt worden, hat aber den vollen Monat Azubigehalt bekommen. Er hat allerdings vor Anfang der Ausbildungszeit noch ein paar Tage Praktikum gemacht, wo mein Chef ihm anfangs zugesagt hat, dass er für dieses Praktikum dann Arbeitszeitausgleich, sprich freie Tage nehmen kann. (Am Tag der Kündigung hat er ihm leichtfertig zugesagt, dass er ihm das Praktikum zahlt.) Dem Azubi standen noch Urlaubstage zu, die er noch nicht genommen hatte. Nun gab es ein ewiges Hin- und Her, weil mein Chef ihm nicht gleich ein Zeugnis ausgestellt hat und er ihm auch nicht seine kompletten Spesen ausgezahlt hätte. Diese Spesen wurden aber auch nicht wie mit dem Azubi bei der Einstellung vereinbart, ordentlich protokolliert.
Nun der Hintergrund zu meiner Frage: der Vater des volljährigen Azubis hat sich schon mehrfach bei mir gemeldet und uns "beschimpft" was für eine komische Firma wir seien. Nun hat mein Chef mir den Auftrag gegeben, dass ich ihn anrufen soll und ihn auf die vorsätzlichen Lügen seines Sohnes hinweisen soll. Außerdem soll ich ihn noch darauf hinweisen, dass wir für seinen Sohn auch IHK-Gebühr gezahlt haben und wenn er meint noch irgendwelche Ansprüche zu haben, soll er es seinem Anwalt übergeben.
Nun was ratet ihr mir - mein Gefühl sagt mir, dass ich mich da raus halten soll. Ich stimme weder dem Ex-Azubi noch meinem Chef in ihrem Verhalten zu. Ich hätte es von vornherein anders geregelt. Da stimmt mir mein Chef zwar mittlerweile zu, aber ich soll mich um die Misere kümmern. Das kostet wieder meine Nerven und Arbeitszeit. Und das möchte ich nicht und will ihm die Aufgabe zurückgeben. Wird mein "ungutes Gefühl" auch rechtlich begründet?
Danke vorab!

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7 Antworten
Sortierung:
#1
 Von 
guest-12319.11.2008 09:24:21
Status:
Lehrling
(1536 Beiträge, 182x hilfreich)

Hallo,

du bist ja quasi auch AN, und wenn dein Chef dir diesen unangenehmen Auftrag gibt, dann wird dir nix anderes übrig bleiben, als den Vater anzurufen. Darum geht es doch vordergründig?

Schwierig da etwas zu raten, zumal man nicht die kompletten Zusammenhänge und Personen kennt.

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#2
 Von 
venotis
Status:
Unparteiischer
(9555 Beiträge, 2330x hilfreich)

Hallo, die Frage ist erst mal, als was du da eingestellt bist (und was damit zu deinen Aufgaben gehört bzw. dir vom Chef übertragen werden kann).
Es gibt halt Sachen, die man nicht gerne macht, aber sie (je nach Aufgaben-/Tätigkeitsgebiet) trotzdem machen muss. Persönliche Meinungen haben da auch nichts zu suchen.

MfG

Nachtrag:
@Pferdchen *wink* :)

-- Editiert von venotis am 25.02.2008 20:38:27

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#3
 Von 
guest-12319.11.2008 09:24:21
Status:
Lehrling
(1536 Beiträge, 182x hilfreich)

@venotis *wink zurück* :)

ich freue mich immer, wenn du inhaltlich das gleiche schreibst, so merke ich doch, dass ich schon was dazu gelernt hab! Irre, du hast 7235 Beiträge geschrieben, willst du nicht den Job mal wechseln? So als Unterstützung bei einem StuWa? :grins:

-----------------
"Wie war das mit dem Pferd vor der Apotheke? <a href='http://smiliestation.de/' target='_blank' title='Smileys'><img src='http://smiliestation.de/smileys/Tiere/259.gif' alt='Smiley' border='0'></a>
"

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#4
 Von 
unicum
Status:
Frischling
(6 Beiträge, 2x hilfreich)

Also danke für eure Beiträge. Leider sind sie - ohne euch damit zu nahe zu treten - nicht das, was ich erwartet habe. Da die o.g. Aufgabe nicht zu meinem Aufgabengebiet gehört, werde ich sie ohne Probleme zurückgeben. Ich habe zwar inoffiziell gewisse Personalaufgaben, u.a. soll ich die Azubis ausbilden, aber das sollte ich auch schon als ich selber noch Azubi war. Noch Fragen?! Ich muss auch meinem Chef mal Grenzen setzen und damit habe ich kein Problem, weil ich weiß dass ich meinen Job sehr gut mache. Aber ich hatte eigentlich gehofft, ihr haut mir jetzt irgendwelche Fakten um den Kopf, wie man in diesem Fall mit dem Azubi umgehen sollte, bzw. mal die Tatsache, dass ich mit seinem Vater reden soll... Der junge Mann ist schon volljährig! Darf ich dem überhaupt Auskünfte über das Fehlverhalten seines Sohnes geben. Aber darum geht es nicht: ich möchte vielleicht auch ein bißchen mehr meinen Chef "erziehen". Und das geht am besten anhand von Fakten. Aber wenn es schwer ist, hier welche zu liefern (was ich anhand der wenigen Fakten für euch nachvollziehen kann), dann werde ich es ihm einfach mit meinem "Gefühl" und meiner Einstellung dazu begründen.
Trotzdem Danke!

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#5
 Von 
venotis
Status:
Unparteiischer
(9555 Beiträge, 2330x hilfreich)

Dann erklär halt deinen Chef, dass aus Datenschutzgründen mit dem Vater nichts zu bereden ist.
Wer nun wen 'übern Löffel balbiert' hat spielt dabei keine Rolle.

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#6
 Von 
blaubär49
Status:
Schlichter
(7434 Beiträge, 2006x hilfreich)

.. meine frage wäre, ob der azubi noch minderjährig ist. wenn nein, hast du mit seinem vater nichts zu bereden, wenn doch ist er in der tat der gesetztliche vertreter. beschimpfungen musst du dir gleichwohl nicht anhören.

0x Hilfreiche Antwort

#7
 Von 
venotis
Status:
Unparteiischer
(9555 Beiträge, 2330x hilfreich)

@blaubär

quote:
Der junge Mann ist schon volljährig!
(im 2. posting von unicum)

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