Benötige Rat. Lohn wird nach 5 Monaten dauerhaft gekürzt ohne Vertragsänderung.

23. Januar 2023 Thema abonnieren
 Von 
lorecuch
Status:
Frischling
(16 Beiträge, 0x hilfreich)
Benötige Rat. Lohn wird nach 5 Monaten dauerhaft gekürzt ohne Vertragsänderung.

Person A verteilt Zeitungen seit 12 Monaten im Gebiet0, in denen noch Prospekte beiliegen.
Person B verteilt Zeitungen seit 5 Monaten im Gebiet1 an direkt angrenzende Häuser.
Person B verteilt Zeitungen seit 2 Monaten im Gebiet2 an direkt angrenzende Häuser.

Für die Prospekte soll laut Vertrag wie folgt abgerechnet werden:
* Verteilpreise für Beilagen pro 1000 Stück (Person A / Person B Gebiet1 / Person B Gebiet2):
- Prospekt1: 5 € / 4 € / 4 €
* Verteilpreise für sonstige Verlagsprodukte / Mitverteilung pro 1000 Stück:
- Prospekt1: 10 € / 7 € / 7 €
- ab Prospekt2: 7 € / 6 € / 6 €

Tatsächliche Abrechnung sieht so aus, falls 5 Prospekte enthalten waren:
- Prospekt Lidl: 5 € / 4 € / 4 €
- Prospekt Aldi: 10,20 € / 10,20 € / 4 €
- Prospekt DM: 7,60 € / 7,60 € / 4 €
- Prospekt Obi: 7,60 € / 7,60 € / 4 €
- Prospekt Rossmann: 10,20 € / 10,20 € / 4 €

Anmerkung: bei Person A ist der einzige Preis der nachvollziehbar ist, der mit 5 Euro. Alle anderen liegen höher als im Vertrag angegeben (um 0,20€ und 0,60€).
Anmerkung: bei Person B Gebiet1 ist der einzige Preis der nachvollziehbar ist, der mit 4 Euro. Alle anderen liegen höher als im Vertrag angegeben (statt 7€ bzw. 6€, wird 10,20€ bzw. 7,60€ gezahlt).
Anmerkung: obwohl in beiden Verträgen der Person B die Preise identisch sind, wird im zweiten Gebiet abweichend weniger gezahlt, also immer nur 4 Euro !!!

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Person B hat den AG mit der Frage konfrontiert, warum für zweites Gebiet ein Unterschied zum ersten Gebiet in der Abrechnung besteht.

Folgende Reaktion:

1. Alle beiliegenden Prospekte sind als Beilage anzusehen, somit wird für alle nur 4 Euro gezahlt.

2. Ohne irgendwelche Ankündigung, kürzte der AG ab diesem Tag für das Gebiet1 auf 4 Euro pro Prospekt, was aus den Abrechnungen ersichtlich ist (früher 10,20€ bzw. 7,60€). Das bedeutet ca. 50% weniger Geld für Prospekte !

Person A erhält dagegen weiterhin bis heute 10,20 Euro und 7,60 Euro für Prospekte.

Person A wurde beim AG nicht erwähnt, diese fürchtet dass die Bezahlung ebenfalls still und heimlich gekürzt wird.

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Nun die Fragen:

- Muss Person B die Lohnkürzung arbeitsrechtlich hinnehmen? Darf der Lohn, wie in diesem Fall, einfach ohne Ankündigung gekürzt werden?

- Falls der AG im Recht ist und er nur 4 Euro pro Prospekt zahlt, warum bekommt die Person A weiterhin die 10,20€ bzw. 7,60€?

- Wie soll man weiter vorgehen, die Lohnkürzung akzeptieren?

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-- Editiert von User am 24. Januar 2023 09:25

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