Chef erzählt Kündigungsgrund

4. Dezember 2013 Thema abonnieren
 Von 
Finnrecht5
Status:
Frischling
(2 Beiträge, 14x hilfreich)
Chef erzählt Kündigungsgrund

Hallo zusammen!

Darf der Chef den Grund, warum ein Mitarbeiter nicht mehr dort arbeitet (Kündigung, Aufhebungsvertrag etc.) gegenüber den Angestellten öffentlich machen?
Und was ist wenn der Grund so nicht mal stimmt?

Vielen Dank im Voraus!
Finnrecht5

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6 Antworten
Sortierung:
#1
 Von 
:blaubär:
Status:
Student
(2472 Beiträge, 1264x hilfreich)

Nicht selten haben Kündigungen zwei Ebenen: die formelle und die informelle - insoweit kann es mehrere "richtige" Gründe geben, die je nach Standort geteilt werden können oder nicht.
Desweiteren denke ich, das das nähere Umfeld des Kündigenden oder Gekündigten den oder die Kündigungsgründe kennt.

Gleichwohl verletzt ein Chef seine Pflicht zur Verschwiegenheit, wenn er personenbezogene Daten herum erzählt, die nur in die Personalakte gehören. Ob man so einem an den Karren fahren kann, möchte konkret am Fall geklärt werden.

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#2
 Von 
Finnrecht5
Status:
Frischling
(2 Beiträge, 14x hilfreich)

Vielen Dank für die Antwort.
Insbesondere wurde vor versammelter Mannschaft der komplette Kündigungsverlauf und auch detaillierte persönliche Angelegenheiten offengelegt.
So etwas darf er also nicht, oder? Ist man da nicht schon in übler Nachrede oder gar Verleumdung drinnen? Ehrverletzend und geeignet mich in der öffentlichen Meinung herabzusetzen waren diese Aussagen allemal!


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14x Hilfreiche Antwort

#3
 Von 
wirdwerden
Status:
Unbeschreiblich
(38385 Beiträge, 13987x hilfreich)

Grundsätzlich kann man erst einmal alles weitergeben, was der Wahrheit entspricht. Wo ist das Problem? Personenbezogene Daten, das ist in diesem Zusammenhang doch sehr eng zu verstehen.

wirdwerden

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#4
 Von 
:blaubär:
Status:
Student
(2472 Beiträge, 1264x hilfreich)

/// Insbesondere wurde vor versammelter Mannschaft der komplette Kündigungsverlauf und auch detaillierte persönliche Angelegenheiten offengelegt.

Für den ersten Teil mag es Gründe geben, etwa das ist Unruhe wegen der Kündigung gegeben hat und entsprechende Nachfragen. Detailierte oder gar herabsetzende Details gehen aber zu weit. Bleibt aber die Frage, was du zu tun gedenkst, beziehungsweise was sich lohnt zu tun.

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#5
 Von 
TheCat
Status:
Lehrling
(1031 Beiträge, 755x hilfreich)

quote:
So etwas darf er also nicht, oder?


Das kann man so pauschal nicht beantworten.

quote:
Ist man da nicht schon in übler Nachrede oder gar Verleumdung drinnen?


Wenn die Tatsachen *unwahr* waren, schon. Das hast du aber nicht behauptet.

quote:
Ehrverletzend und geeignet mich in der öffentlichen Meinung herabzusetzen waren diese Aussagen allemal!


Mal als Beispiel, wenn der MA klaut, dann darf man den Kollegen als Chef auch sagen, daß man deswegen gekündigt wurde.

Denn die Firma hat in der Regel ein berechtigtes Interesse, den wahren Kündigungsgrund bekannt zu geben. Alles andere könnte zur Störung des Betriebsfriedens führen ("Warum mußte der ... denn gehen, der war doch nett und super-kompetent! Was für eine Sch...-Firma! Ich gehe auch!").

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#6
 Von 
wirdwerden
Status:
Unbeschreiblich
(38385 Beiträge, 13987x hilfreich)

Blaubär hat es mal wieder auf den Punkt gebracht. Bitte berücksichtigen, dass alle Kündigungen eben erheblichen Stress auch bei den verbleibenden Mitarbeitern hervorrufen.

Mal ein Beispiel: ein allseits beliebter fleißiger Mitarbeiter hatte einen Aufsitzrasenmäher geklaut. Wurde in seinem Schrebergarten gefunden. Die Gerüchte, man hätte ihn grundlos gekündigt, weil er Kranktage wegen seiner zwei Adoptivkinder aus Afrika genommen hatte, machten die Runde. Und störten den Betriebsfrieden erheblich. Ein klärendes Wort in der Betriebsversammlung, und die Sache war klar.

wirdwerden

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