Hallo, ich bin Azubi und aktuell im 3.Lehrjahr.
Vor zwei Woche wurden ich und mein Azubi-Kollege (2.Lehrjahr) zu einem Gespräch zu unserem Chef gerufen. Hier wurde uns eine Abmahnung angedroht, weil wir angeblich der Firma in den Rücken gefallen wäre bzw. wir uns negativ über sie geäußert hätten. Um dies zu beweisen, legte uns der Chef ein Chatprotokoll aus einem Chat, welcher über unser betriebliches E-Mail-Programm, vor. Er hat uns also gefühlt "ausspioniert". Leider konnten wir darauf nichts sagen, da uns mit Kündigung gedroht wurde. Natürlich war dieser Chat ein Gespräch unter Kollegen, welches wir auch in unserer Freizeit hätten führen können.
Danach haben wir uns gefragt, wie er auf die Idee gekommen ist, unseren Chat zu lesen. Einfach so, ist er ja wahrscheinlich nicht darauf gekommen.
Heute haben eine Kollegin und ich herausgefunden, dass er wahrscheinlich ein privaten Whatsapp-Chat gelesen hat. Man muss dazu sagen, dass wir manchmal Whatsapp am Firmen-PC nutzen. Natürlich ist das nicht unbedingt erlaubt, aber es geht, meiner Meinung nach, echt zu weit, dass er unsere privaten Chats liest. Hier waren ja auch Chats mit Eltern, Partnern und Freunden zu sehen. Meiner Meinung nach ist das ein Eingriff in die Privatsphäre oder? Kann man dagegen derzeit oder vielleicht auch noch in einem Jahr nachgehen?
Chef spioniert
Arbeitsrechtlicher Notfall?
Arbeitsrechtlicher Notfall?
Hier gibt es nützliches zu dem Thema:
http://www.dgb.de/themen/++co++e941c892-92cb-11e7-bef9-525400e5a74a
Sicherlich werden Sie einsehen, dass das private Chatten nicht zu Ihren Aufgaben gehört und auch whatsapp Nachrichten an Freunde und Famile und Bekannte in die Pause gehören . Andererseits darf der Chef auch nicht einfach so mitlesen.
ZitatAndererseits darf der Chef auch nicht einfach so mitlesen. :
Doch. Wenn die private Nutzung des PC explizit untersagt ist, ist das überhaupt kein Problem.
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/// ... dass er wahrscheinlich ..
Mutmaßungen. Ihr wisst definitiv nicht, wie euer Chef an die Infos gekommen ist. Und da gibt es mehr Wege.
Und nach mehr als einem Jahr - 'bunkern' und nach Belieben hervorholen lassen sich Vorwürfe eher nicht, da gibt es schon so etwas wie ein Verfallsdatum.
Einmal das und bevor man die Schuld soweit von sich schiebt und sich ganz entrüstet gibt, sollte man vielleicht sich selber auch mal die Frage stellen, ob man sich denn korrekt verhält? Wie würden Sie denn dazu stehen, wenn Sie jemandem Geld pro Stunde bezahlen und derjenige chattet mit Freunden, Familie und Kollegen fröhlich. Mir ist klar, dass Sie (hoffentlich) nicht die gesamte Arbeitszeit mit chatten ausfüllen, aber trotzdem. Ihr Arbeitgeber bezahlt sie für ihre 100-prozentige Arbeitsleistung, nicht für 90, nicht für 70 und auch nicht für 50. Hätte erstmal an die eigene Nase fassen, bevor man die Schuld von sich weist.
Und außerdem... Wie behämmert muss man sein, sich über das Firmen-E-Mail-Konto über den Chef und die Firma negativ auszulassen?!?
Wieso kommen die Leute nur immer darauf, dass es in einer Firma automatisch eine schützenswerte Privatsphäre gibt, die niemanden was angeht? Das, was auf dem PC gespeichert ist, das ist doch nichts anderes als das, was in einem Dienstordner im Regal steht. Es gehört der Firma! Einzige Ausnahme: es ist ausdrücklich erlaubt, auch privaten E-Mailverkehr zu führen. Diese Mails sollten dann aber in einem speziellen Ordner abgelegt sein und der muss als privat gekennzeichnet werden. Und man sollte nie, wirklich nie vergessen, dass der Empfänger von Emails natürlich nicht zur Verschwiegenheit verpflichtet ist. Kann sie an jeden weiterleiten, jedem davon berichten.
Über die Arbeitszeit, und was da zu tun ist, da wurde ja schon geschrieben. Das kommt da ja noch dazu.
wirdwerden
Es ist ja nicht nur das, obwohl das natürlich vollkommen richtig ist. Aber selbst wenn das Führen von privaten E-Mail und Chats erlaubt wäre, natürlich ist es dem Chef verboten, sich das durchzulesen...
Aber, wer will das schon so genau wissen? Ich persönlich halte es mit der simplen Maxime "Vorsicht zuerst" - nichts kompromittierendes, aber auch gar nichts auf irgendwelchen Firmen-Medien loslassen, nur damit kann man halbwegs sicher sein, dass der Chef das nicht trotzdem liest (verboten hin oder her), und gegebenenfalls seine Schlüsse daraus zieht. Man muss sich ja nicht zwanglos selbst ins Knie schießen.
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