Chef will das ich mein Profil lösche

24. Januar 2020 Thema abonnieren
 Von 
Sandra2020
Status:
Frischling
(2 Beiträge, 0x hilfreich)
Chef will das ich mein Profil lösche

Hallo,

kurz zu mir, ich bin 20 und bin seit September in einer Firma angestellt. Also, noch in der Probezeit.

Da ich vor kurzem aus London hergezogen bin, kenne ich hier natürlich keinen. Daher habe ich mich auf einer Datingseite angemeldet.

Mein Chef hat das von einem Kollegen erfahren und mich vor die Wahl gestellt.
Entweder ich lösche dort mein Profil oder ich fliege aus der Firma!

Ich finde, was ich in meiner Freizeit mache, ist meine Private Sache!

Oder sehe ich das falsch?

Ich verrate ja nichts über mein Berufsleben. Habe dort als Berufsbezeichnung stehen, ist vorhanden, mehr nicht!

Vielen Dank für hilfreiche Antworten!



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15 Antworten
Sortierung:
#1
 Von 
guest-12314.08.2020 22:54:59
Status:
Praktikant
(769 Beiträge, 114x hilfreich)

Was soll man dazu sagen?

Natürlich darf dein Chef dir nicht in dein Privatleben reinreden, auf der anderen Seite kann er dir in der Probezeit ohne Angabe von Gründen kündigen.

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#2
 Von 
Osmos
Status:
Lehrling
(1745 Beiträge, 618x hilfreich)

Korrekt, einerseits hat er sich nicht in Dein Privatleben einzumischen, andererseits kann er Dich derzeit kurzfristig auf die Straße setzen. Du musst Dich also entscheiden...

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Meine persönliche Meinung

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#3
 Von 
-Laie-
Status:
Weiser
(16928 Beiträge, 5885x hilfreich)

Ich würde das Profil löschen und nach Ablauf der Probezeit wieder aktivieren.

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#4
 Von 
guest-12314.08.2020 22:54:59
Status:
Praktikant
(769 Beiträge, 114x hilfreich)

Zitat (von -Laie-):
Ich würde das Profil löschen und nach Ablauf der Probezeit wieder aktivieren.


Kann man natürlich machen, warten bis das KSchG greift sofern der Betrieb mehr als 10 Mitarbeiter hat, aber eine vertrauensbildende Maßnahme ist das dann auch nicht.

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#5
 Von 
spatenklopper
Status:
Gelehrter
(10650 Beiträge, 4201x hilfreich)

Ich würde das Profil deaktivieren und mich parallel dazu auf Jobsuche begeben, längerfristig da bleiben wollte ich ehrlich gesagt nicht.

Zitat (von pk2019):
...aber eine vertrauensbildende Maßnahme ist das dann auch nicht.


Wenn sich der Chef ins Privatleben einmischt ebenfalls nicht. ;)

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#6
 Von 
guest-12314.08.2020 22:54:59
Status:
Praktikant
(769 Beiträge, 114x hilfreich)

@spatenklopper

Stimmt, aber ehrlich gesagt ist mir ein "offener" Chef lieber, als einer der keinen "Warnschuss" abgibt, auch wenn für seine Forderung keine rechtliche Grundlage existiert.

Die Frage die sich stellt ist, welche Motivation hat der Chef, bewegt man sich hier in einer besonders konservativen Umfeld mit Kundenkontakt und befürchtet der Chef negative Auswirkungen auf den Geschäftsbetrieb?

Raten würde ich dem Fragesteller nichts, hierzu müsste man die Gesamtsituation kennen.

PS: kennst du noch den Managertest aus dem Film "Männer" von 1985 mit Uwe Ochsenknecht und Heiner Lauterbach? Manchmal muss man halt auch Stärke zeigen und nicht das tun was andere vornehmlich von einem wollen.

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#7
 Von 
ratlose mama
Status:
Lehrling
(1346 Beiträge, 508x hilfreich)

Muss denn der peztende Kollege sein Profil auch löschen? Scheinbar hat er da ja auch weins, sonst hätte er es ja wohl bemerkt

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#8
 Von 
-Laie-
Status:
Weiser
(16928 Beiträge, 5885x hilfreich)

Zitat (von pk2019):
aber eine vertrauensbildende Maßnahme ist das dann auch nicht.
Das Vertrauen ist jetzt bereits zerstört.

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#9
 Von 
BigiBigiBigi
Status:
Junior-Partner
(5398 Beiträge, 1814x hilfreich)

Zitat (von Sandra2020):
Mein Chef hat das von einem Kollegen erfahren und mich vor die Wahl gestellt.


Da scheinen mir ja weder Chef noch Kollege dergestalt zu sein, daß ich in so einem Laden arbeiten wollen würde.

Wieso sucht ein Kollege einen auf einer Datingsite? Wieso meint er, das würde den Chef interessieren? Und wieso interessiert das den Chef?

Ich könnte es mir vielleicht noch vorstellen, wenn es sich um eine kirchliche Einrichtung handelt und die Dating-Seite vornehmlich für schnelle Affären gedacht ist. Nicht daß der Chef damit mehr Rechte hätte, aber es wäre zumindest eine Erklärung.

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#10
 Von 
guest-12314.08.2020 22:54:59
Status:
Praktikant
(769 Beiträge, 114x hilfreich)

Zitat (von -Laie-):
Zitat (von pk2019):
aber eine vertrauensbildende Maßnahme ist das dann auch nicht.
Das Vertrauen ist jetzt bereits zerstört.


Könnte sein, aber woher willst du das wissen? Das liegt doch im Empfinden der TE.

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#11
 Von 
Sandra2020
Status:
Frischling
(2 Beiträge, 0x hilfreich)

Ich habe absolut keinen Kundenkontakt.
Zum anderen ist es eine seriöse Datingseite. Bin mir unsicher, ob ich den Namen hier nennen darf!?

Dort habe ich mich auch mit einem Pseudonym angemeldet.

Wir gehören auch keiner Kirchlicher Trägerschaft an.

Mein Chef hat es damit begründete, er sei der Chef und ich hätte seinen Anweisungen Folge zu leisten!

Er ist mega sauer, da ich ihm gesagt habe, es ist mein Privatleben und ich rede nicht mal mit meinen Eltern über meine neue Arbeit.

Ich hab nur einmal mit einer Freundin in London geredet, das mir meine Kollegin leid tut, (gab einen Trauerfall) selbst da habe ich nur die Bezeichnung "meine Kollegin" verwendet!

Sie hat auch jemand verloren und ich wollte mir einen Rat holen, wie ich meine Kollegin etwas ablenken kann.

Durch die Arbeit damals in London habe ich mir angewöhnt, die Kollegenschaft nicht namentlich zu benennen, wenn ich mit meinen Freunden oder Eltern drüber gesprochen habe!

Dennoch empfinde ich dieses Verhalten mehr als grenzüberschreitend! Ich bezeichne die als Erpressung!

0x Hilfreiche Antwort

#12
 Von 
Anami
Status:
Unbeschreiblich
(31992 Beiträge, 5630x hilfreich)

Alles in der Firma in der Pause und am Firmen-PC?
Kritisch....


-- Editiert von Anami am 24.01.2020 14:58

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#13
 Von 
spatenklopper
Status:
Gelehrter
(10650 Beiträge, 4201x hilfreich)

Zitat (von Anami):
Alles in der Firma in der Pause und am Firmen-PC?


Konnte ich nirgends auch nur im Ansatz lesen.

Zitat (von Anami):
Kritisch....


Das Verhalten des Chefs und des Arbeitskollegen?

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#14
 Von 
blaubär+
Status:
Weiser
(17377 Beiträge, 6471x hilfreich)

/// Mein Chef hat es damit begründete, er sei der Chef und ich hätte seinen Anweisungen Folge zu leisten!

Das freilich ist pure Anmaßung und keine Begründung, die auch nur ansatzweise mit Beruf und Aufgabe zu tun hat. Verstehe ich schon, wenn du wenig Lust verspürst, dem nachzukommen.

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#15
 Von 
-Laie-
Status:
Weiser
(16928 Beiträge, 5885x hilfreich)

Zitat (von Sandra2020):
Mein Chef hat es damit begründete, er sei der Chef und ich hätte seinen Anweisungen Folge zu leisten!
Haltlose Phantastereien des Chefs. Absoluter Blödsinn. Wenn ein Chef meint über die privaten Tätigkeiten bestimmen zu dürfen, dann sollte man schnellstens von dort weg.

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