--Ich bin 54, seit 22.5 Jahren als Abteilungsleiter Im Marketing tätig. Das Unternehmen möchte sich von mir trennen und meine Stelle preiswert nachbesetzen, da meine Hauptfunktionsbereiche dem Unternehmen strategisch weniger wert werden. Abfindungsmäßig konnten wir uns nicht einigen.
Ich habe angeboten ein Modell zu Gehaltsreduktion zu skizzieren. Die Alternative wäre im nächsten Jahr vor Gericht , Abfindung
und dann neuen Job suchen mit 55 und arbeitslos oder vermutlich hunderte km am WE pendeln mit doppelter Haushaltsführung etc. Mein Ansatz wäre daher, wenn Titel/Aufgaben so bleiben und spätere betriebsbedingte Kündigung ausgeschlossen ist :
10% Gehaltsreduktion
10 % Arbeitszeitreduktion
Exit mit 65 statt 67
66+67 Jahre wäre ich dann 2 Jahre arbeitslos oder gehe mit Abschlag in Rente. Kann man Arbeitsende mit 65 vereinbaren oder ist das eine "grundlose" Befristung ?
Degradierung / Änderungskündigung Abteilungsleiter
Arbeitsrechtlicher Notfall?
Arbeitsrechtlicher Notfall?
zunächst mal Jahrgang `65 ist top
Naja ob 10 % Gehaltsreduktion bei gleichzeitiger 10 % Abreitszeitreduktion jetzt für den AG attraktiv sind lass ich mal dahingestellt.
Ich befürchte aber wenn du das vertraglich so festlegst, dass Du mit Vorsatz 2 Jahre in die Abeitslosigkeit gehst wirst Du eine Sperre bekommen - aber wer weis was in 10 Jahre ist.
Wie sieht den das Angebot des AG aus?
Und Du must ja schließlich noch 10 - 12 Jahre arbeiten, da kann man sich doch eigentlich auch noch mal eine neue Herausfoderung stellen - sprich Abreitsplatzwechsel. Wenn dann dazu die Abfindung passen würde - kann man sich ja auch einen etwas schlechter bezahlten Job (oder auch mit weniger Verantwortung) suchen.
An der Stelle wäre ich auch vorsichtig. Zumal, hat nicht die Politik vor einiger Zeit genau dem einen Riegel vorgeschoben? In dem die Anwartschaftszeit auf die Rente mit diesem Spiel eben nicht greift. Eben, und dann steht die Sperrzeit bei solch einem Szenario an. Muß man nicht machen.
Ich denke mal, da ist es besser, mittelfristig eine neue Festanstellung zu suchen. Berufserfahrungen, Know-how, Beziehungen etc. sind doch sicher vorhanden. Da denke ich mal, wenn dein gegenwärtiges Unternehmen der Meinung ist, deine Arbeit sinke im Wert, dann würde ich den Focus auf ein neues Wirkungsfeld legen.
Ich meine, was ist der "Marktwert" deiner Arbeit. Da kann mal durchaus konstruktiv die Unternehmensleitung darauf hin ansprechen und ggf. Alternativen erörtern.
Alternativ wäre sicher auch ein Gang in die Selbständigkeit zu überlegen. Auf Grund deiner Stellung und Erwerbsbioraphie traue ich es dir durchaus zu, auch einen solchen Schritt zu wagen. Muß man aber abwägen, Und so eine Entscheidung nicht überstürzen.
Jemand hat mal gesagt, manche Leute haben auf Grund iohrer Stellung Macht. Und manche haben Einfluss. Du hast mit Sicherheit Einfluss, du kannst was in Gang setzen, was bewegen.
Lohnminderung muß man nicht hinnehmen. Aber bekanntermaßen geraten Mitarbeiter, die "zu teuer" sind oder werden, zunehmend unter Druck. Ich hatte mal so ein Script in der Hand, wie man soetwas gestalten kann. Legal natürlich. Und auch aus dem näheren Umfeld kenne ich Fälle, wo es eigentlich auch genau um diese Auseinadersetzung geht. Das muß man sich nicht antun bzw. antun lassen.
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Deine Sorgen verstehe ich sehr gut. Tatsächlich sind deine Chancen auf dem Arbeitsmarkt eher nicht überragend, auch wenn man immer wieder liest, dass Firmen da hübsch langsam umdenken.
Insofern ist deine Idee, den Arbeitsplatz unter Einbußen zu erhalten, sicherlich die beste Lösung - wenn sie denn klappt. Vielleicht als Diskussionseinstieg, aber wohl nicht das Endergebnis. Denn für den AG ist die Einsparung wohl eher symbolisch und das Unternehmen möchte sich von dir trennen ...
Vor allen Rechenspielchen wirst du wohl Überzeugungsarbeit leisten müssen, dass der Betrieb dich noch gut brauchen kann, will mir scheinen.
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