Dienstfahrzeug

7. August 2006 Thema abonnieren
 Von 
rollopollo
Status:
Frischling
(3 Beiträge, 0x hilfreich)
Dienstfahrzeug

Hallo,
ich habe da mal eine Frage zum Dienstfahrzeug.

Ich bin Servicetechniker im Aussendienst, und habe ein Dienstfahrzeug mit Privatnutzung. Für die Privatnutzung werden mir monatlich 204,- Euro vom Nettogehalt abgezogen. Ich brauche kein Fahrtenbuch führen. Seit einem viertel Jahr schlägt mein Arbeitgeber pauschal 45,- Euro auf mein Bruttolohn auf, damit die versteuert werden. Mein Arbeitgeber sagt, das wäre wegen dem Geltwertem Vorteil für die Anfahrt zur Arbeitsstelle. Die Anfahrt zur Arbeitsstelle ist meines Erachtens aber Privatsache, und ich bezahle ja schon für die Privatnutzung.

Kann mir da jemand weiterhelfen?

Danke

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"RolloPollo"

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6 Antworten
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#1
 Von 
AxelK
Status:
Philosoph
(13036 Beiträge, 4438x hilfreich)

Werden Dir netto 204,-- Euro abgezogen, oder werden diese zunächst auf den bruttolohn aufgeschlagen, somit versteuert und dann netto wieder abgezogen? Letzteres wäre nämlich der korrekte Weg zur Abrechnung des geldwerten Vorteils.

Die zusätzlichen 45,-- Euro sind, dem Grunde nach, dann berechtigt, wenn Du regelmäßig von zuhause erst in die Firma fährst und von dort aus dann Deine Kunden anfährst. Falls Du direkt von zuhause auf Kundentour geht, wären diese m.E. nicht berechtigt, da dann die Fahrt zum ersten Kunden bereits eine geschäftliche Fahrt ist.

Gruss,

Axel.

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"Rechtschreibfehler dienen der allgemeinen Belustigung. Wer welche findet, darf sie gerne behalten."

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#2
 Von 
rollopollo
Status:
Frischling
(3 Beiträge, 0x hilfreich)

Hallo AxelK,

die 204,- Euro werden nur vom Netto abgezogen, und nicht vorher auf das Brutto aufgeschlagen. Ich fahre teils teils erst zur Firma oder zum ersten Kunden.

Gruß



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"RolloPollo"

-- Editiert von rollopollo am 08.08.2006 07:59:17

-- Editiert von rollopollo am 08.08.2006 08:00:04

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#3
 Von 
AxelK
Status:
Philosoph
(13036 Beiträge, 4438x hilfreich)

So wie Du die Sache darstellst, bezahlst Du einen pauschalen Betrag für die Privatnutzung des Firmen-PKW an den AG. Somit dürfte m.E. kein geldwerter Vorteil mehr vorliegen, der zu versteuern wäre. Ob allerdings eine solche Regelung überhaupt zulässig ist, vermag ich nicht zu sagen. Alles in allem würde ich Dir empfehlen, fachkundigen Rat von einem Steuerberater oder einem steuerrechtlich versierten Anwalt (Fachanwalt für Steuerrecht) einzuholen. Die hier vom AG praktizierte Regelung scheint mir doch ein wenig fragwürdig.

Gruss,

Axel

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#4
 Von 
Michael32
Status:
Schlichter
(7377 Beiträge, 1619x hilfreich)

Diese Regelung habe ich auch, ein %-Satz der Leasingrate trage ich selber, die Differenz zur 1 % Regelung wird versteuert, z. B.:

Listenpreis 25 000 EUR
Leasingrate 450 EUR
EIgenanteil 170 EUR

Zu versteuern 80 EUR

Gruß

Michael

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#5
 Von 
AxelK
Status:
Philosoph
(13036 Beiträge, 4438x hilfreich)

@Michael32:

Diese Regelung scheint mir ja auch noch durchaus logisch und nachvollziehbar. Die Fragestellung hier scheint aber doch eine andere zu sein. Nachdem der Fragesteller zunächst immer nur einen gleichbleibenden Betrag an den AG erstattet hat, bzw. vom Nettolohn abgezogen bekam, sollen jetzt zusätzlich die Fahrten von der Wohnung zur Firma versteuert werden. Dieses ist ja durchaus richtig, allerdings nur, wenn der AN auch tatsächlich zuerst zur Firma fährt, was hier nur teilweise der Fall ist. Insofern müsste zumindest Monat für Monat geschaut werden, an wie vielen Tagen dieses der Fall war und die entsprechende KM-Zahl wäre dann zu versteuern. M.E. ist dieses nicht mit einem gleichbleibenden Pauschalbetrag machbar. Irgendetwas scheint mir hier faul zu sein.

Gruss,

Axel.

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#6
 Von 
Michael32
Status:
Schlichter
(7377 Beiträge, 1619x hilfreich)

Also,

ich habe ein Homeoffice und bin ca. 4-6x im Jahr in meiner Firma (ca. 500km entfernt). Meine Kollegen, die Ihren Schreibtisch in der Firma haben sind 1-2 Tage in der Firma, den Rest unterwegs, auch da ist es so wie bei mir. Ich weis aber, daß unser Chefe (Vertriebsleiter) mal was gesagt hat wegen den Fahrten in die Firma, die er hat(3-4x/Woche in die Firma) der musste auch was zusätzlich versteueren.

Gruß

Michael

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