Es droht ärger "Schwarzarbeit" bitte um Hilfe

9. Januar 2007 Thema abonnieren
 Von 
unschuld_vom_lande
Status:
Frischling
(8 Beiträge, 3x hilfreich)
Es droht ärger "Schwarzarbeit" bitte um Hilfe

Hallo liebes Forum,

ich habe da mal einige Fragen zu einem sehr heiklem Thema. Um es gleich auf den Punkt zu bringen, ich schätze das auch ich richtig ärger bekomme, da eigentlich wohl jeder meinen nun folgenden Schilderungen in etwa absehen kann was passiert ist.

Also, ich Arbeitsuchend, habe am 18.11.06 ein Vorstellungsgespräch gehabt, es schien sehr dringend zu sein und so einigte man sich darauf, dass am 20.11.06 die Tätigkeit aufgenommen wird, quasi erst mal für den Rest vom November auf Probe als 400,- Euro Job und am 01.12.06 sollte eine Festanstellung folgen.

Bei dieser Firma handelt es sich um ein Auktionshaus, sprich der Chef ist geprüfter Auktinator und Treuhänder, da kann man eigentlich davon ausgehen das die Zusagen auch eingehalten werden...!

Am 22.11.06 wurde eine Vereinbarung über einen Dienstwagen und eine Verschwiegenheitsklausen ausgefüllt und unterschrieben. Da weiter nichts passierte und der Chef eh nie zu sprechen war, drengte ich am 02.12.06 auf ein persönliches Gespräch, was auch stattfand.

Dort wurde mir erklärt das noch irgendwelche Aufträge usw zu klären sind und man bat mich doch noch den ganzen Dezember wie oben beschrieben zu arbeiten und man einigte sich per Handschlag auf eine Festanstellung zum 02.01.07.

Am 05.12.06 wurde das Arbeitsamt seitens des AG über diesen Weg informiert, es wurde dort angegeben, dass ich hier und da mal aushelfe bis es zur Festeinstellung kommt, klar habe ich dort voll gearbeitet ;-))

Am 18.12.06 kam ich wie gewohnt zur Arbeit und mir wurde sofort der Dienstwagen abgenommen und mir wurde mitgeteilt das man nicht mehr mit mir zusammenarbeiten wolle ( ich schätze mal die wichtigsten Aufträge waren erledigt ) und man mir auch leider keinen Vertrag im Januar geben könnte aber meine Stunden ( 151 ) die ich bis dahin geleistet habe würden mir selbstverständlich in Bar ausgezahlt werden.

Soweit alles noch halbwegs nachvollziehbar, ABER, nun kommts. Ich habe natürlich am 18.12.06 sofort das Arbeitsamt informiert das ich sofort wieder zur Verfügung stehe.

Am 22.12.06 fand dann noch ein Treffen statt bei dem ich eigentlich glaubte mein Geld zu bekommen, aber hier wurden mir Nebenverdienstbescheinigungen bis zum July 2007 vorgelegt, die ich unterschreiben solle damit die Firma das Geld sauber abrechnen könne, dass habe ich logischer weise verweigert, da ich nun mal nicht mehr für diese Firma tätig und somit auch nicht in der Lage wäre auf legalem Weg eine andere Nebentätigkeit aus zu üben. Man wollte noch mal prüfen wie man es denn nun macht.

Am 04.01.07 hatte ich einen ganz normalen Termin beim Arbeitsamt und guckte schon recht überrascht aus der Wäsche als man mir dort mitteilte, dass der Chef angerufen habe und zu Protokoll gegeben hat, dass ich wohl doch ein bischen mehr gearbeitet hätte und ich auch schon Vorschuß für den eventuellen Vertrag bekommen hätte und man mich dafür quasi proforma mit einer ordentlichen Abrechnung entlohnen wolle, mein Gesicht könnt Ihr Euch wohl denken, da ich davon ja gar nichts wusste.

Die Nebenverdienstbescheinigungen für November und Dezember, obwohl die Arbeitsaufnahme ja erst am 05.12.06 durch den AG gemeldet wurde sehen entsprechend aus, sprich rechtlich war es ja eine Festanstellung, die aber nicht gemeldet war.

Nun wird noch geprüft und es wurde noch mal beim AG nachgefragt ob evtl ein Schreibfehler in den Nebenverdienstbescheinigungen passiert sei, die Antwort steht vom AG noch aus.

Nun zu meinen Fragen. Sollte in den Bescheinigungen tatsächlich mehr wie 15 Wochenstunden auftauchen bin ich eh drann. Muss ich dann mit einer Anzeige seitens des Arbeitsamtes rechnen, was kostet mich die ganze Geschichte und wie kann ich, wenn auch mein Geld verloren ist, den Arbeitgeber so richtig mitnehmen, denn schließlich hat er mich ausgenuzt, verarscht und mich beim Arbeitsamt voll auflaufen lassen und ich Idiot habe ernsthaft gedacht das ich nun endlich einen tollen Job bekommen würde..

Was muss ich machen, ist eine Selbstanzeige sinnvoll, soll ich ihn gleich mit anzeigen, einfach HILFE in den Raum..

Danke für Eure Antworten.

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6 Antworten
Sortierung:
#1
 Von 
nutellamonster
Status:
Schüler
(217 Beiträge, 29x hilfreich)

Ich schätze (ohne Deinen Berater bei der AA zu kennen, lässt sich hier schwer ein Tipp geben), das Beste ist es, wenn Du einigermaßen den Eindruck hast, dass Dein AA-Sachbearbeiter ein ansprechbarer Mensch ist: Schilder ihm das genauso. Begründung des ganzen Schlamassels: Hoffnung auf die versprochene Festanstellung. Und dann bleibt weiter nur die Hoffnung.

Selbstanzeige könnte insofern sinnvoll sein, da ehrlich nun mal am längsten währt und es so vielleicht beim Festsetzen des Strafmaßes ein paar Bonuspunkte gibt.

Grundsätzlich jedoch ist das wahrscheinlich eher Sozialrecht bzw. Strafrecht, oder? Bin mir nicht sicher...

Hast Du *irgendwelche* Zeugen für das, was Du mit dem AG ausgemacht hast?

1x Hilfreiche Antwort

#2
 Von 
unschuld_vom_lande
Status:
Frischling
(8 Beiträge, 3x hilfreich)

@nutellamonster,

erst mal vielen dank für Deine Antwort, also ich habe mit meinem Sachbearbeiter bei der AA schon mal so ein kleines Frage Antwortspiel nach dem Motto was wäre wenn gespielt, es war ihm auch wohl vollkommen klar das da irgendetwas total schief gelaufen ist und er hat mir schlicht weg gesagt, dass es seitens der AA darauf ankommt was genau in der Nebenverdienstbescheinigung steht. Bei allem wo vor dem Komma eine 15 oder mehr Wochenstunden steht, gibt es für mich probleme.

Nun kommt aber der dicke Hund, heute hatte ich Post von meinem AA im Kasten, meine Leistungen wurden zum 01.01.07 eingestellt, da ich ja bei Firma XY nun eine Vollzeitstelle habe, cool oder...!? Da haben die mich doch glatt einfach zum 01.01 angemeldet und ich arbeite nicht mal da und gewusst habe ich davon auch nichts, ich glaube die spinnen ja wohl vollkommen....

Was macht man denn da nun, da ich da ja defakto eben nicht arbeite, wo leben wir denn.

1x Hilfreiche Antwort

#3
 Von 
avalon2006
Status:
Praktikant
(801 Beiträge, 100x hilfreich)

Der AG hat am 05.12. doch dem AA mitgeteilt, daß es ab 02.01. zu einer Festanstellung kommt. Da ist wohl eher ein Fehler beim AA passiert.

Dein Fehler war, daß Du nicht gleich am 18.12. dem AA mitgeteilt hast, daß der AG Dich nun plötzlich doch nicht einstellen will. Des Weiteren hätte ich da schon gesagt, daß der AG Dich eigentlich ja schon zum 01.12. anmelden wollte, und dies nicht getan hat. Dann wärst Du aus dem ganzen Schlamassel rausgewesen, und der AG hätte den schwarzen Peter gehabt.

Der einzige Weg der nun noch bleibt, ist eine Selbstanzeige, um das Strafmaß zu mindern. Am Besten so schnell wie möglich. Beim AA solltest Du nun auch endlich den ganzen Sachverhalt schildern, und damit rechnen, daß Du einen Teil des Alg. zurückzahlen mußt. Wichtig für den weiteren Bezug von Alg. ist die Klärung der Sache mit dem Arbeitsbeginn zum 02.01. Dieses solltest Du auch gleich morgen erledigen.

gruß
avalon 2006

1x Hilfreiche Antwort

#4
 Von 
unschuld_vom_lande
Status:
Frischling
(8 Beiträge, 3x hilfreich)

@avalon

Wie ich oben bereits geschrieben habe, habe ich selbstverständlich sofort am 18.12.06 schriftlich über das Portal der AA bekanntgegeben das ich nicht mehr für die Firma tätig bin. Die Nachricht ist auch dort eingegangen, wie mir bestätigt wurde.

Auch war dem AA bekannt, dass es eigentlich zu einer sofortigen Einstellung ( 01.12.06 ) kommen sollte, die aber in Absprache mit mir und dem AG auf 02.01.07 verschoben wurde.

Auf Grund dieser bereits bekannten Informationen ist es ja auch nun für die AA sehr verwirrend wie denn nun alles wirklich war. Auch der Umstand das ich am 08.01.07 eine Weiterbildungsmaßnahme über die AA anfangen sollte und nun plötzlich aber doch von dem AG scheinbar eingestellt worden bin trägt zusätzlich zur verwirrung bei, die Maßnahme wurde mir übrigens kurzfristig gestrichen...! Danke AG

Das ich wohl um eine Selbstanzeige nicht mehr rum komme ist mir inzwischen glaube ich auch klar, aber wie in Gottes Namen kann ich den AG ebenfalls zur Rechenschaft zeihen, bzw. in anschärzen?? Muss ich das beim Zoll machen oder wie verfahre ich da am besten, so dass er auf jeden Fall auch drann ist...?

1x Hilfreiche Antwort

#5
 Von 
unschuld_vom_lande
Status:
Frischling
(8 Beiträge, 3x hilfreich)

Hallo an alle,

hat den keiner noch eine Idee wie ich den AG so richtig drann kriegen kann...?

1x Hilfreiche Antwort

#6
 Von 
venotis
Status:
Unparteiischer
(9555 Beiträge, 2329x hilfreich)

Was willst du denn anzeigen beim Zoll? Das er dich noch nicht bezahlt hat? Dazu müsstest du Klage beim Arbeitsgericht erheben, wenn das Geld nicht kommt (kannst es ja nochmal mit kurzer Frist einfordern). Schwarzarbeit seh ich bisher nicht. Nur weil du mehr gearbeitet hast als ursprünglich vereinbart. Und beweisen kannst du das mit den angebotenen Abrechnungen bis Juli 2007 ja wohl nicht. Oder?

Wenn der AG bestätigt, dass du da 15 h oder mehr gearbeitet hast, dann kannst du das ganze alg zurückzahlen für die Zeit (nicht nur einen Teil).

Besser ist es im Forum Sozialrecht und Strafrecht weiter zu fragen. Da das mit Arbeitsrecht nun nichts mehr zu tun hat!

1x Hilfreiche Antwort

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