Hallo. Ich arbeite in Teilzeit (100 Std.) in einem Gastronomiebetrieb. Regelmäßig arbeite ich pro Woche mehr als die 24,37 Std., die ich laut meines Chefs leisten muss. Häufig arbeite ich stattdessen aber 28 Std. oder mehr pro Woche. Meist arbeite ich aber trotz dessen nicht mehr als 4 Tage pro Woche. Den fünften Arbeitstag (in meinem Vertrag ist eine 5 Tage-Woche verankert) trägt mein Chef mir dann regelmäßig als Freizeitausgleich ein, wodurch mir jedes mal 4,5 Std. Arbeitszeit
direkt wieder runter gerechnet werden. So mache ich kaum Überstunden auf dem Arbeitszeitkonto, obwohl ich sehr wohl sehr viele Überstunden mache. Ich habe durch dieses Vorgehen das Gefühl, dem Unternehmen dauerhaft mehr geleistete Arbeit zu schenken, da ich von den FZA Tagen ja überhaupt nichts habe, schließlich arbeite ich ja in der Woche trotzdem mehr als ich müsste. Ist das rechtens? Darf mein Chef das?
Vielen Dank im Voraus für die Hilfe!
Freizeitausgleich trotz Überstunden-Woche?
Arbeitsrechtlicher Notfall?
Arbeitsrechtlicher Notfall?



Wie werden Sie bezahlt? So lange Sie auch für 28 Stunden Geld erhalten wäre es ok.
Man stellt einen AN auf 100-Stunden-Basis an 5 Tagen ein, beschäftigt ihn nur 4 Tage und verrechnet am 5.Tag die gearbeiteten Mehrstunden als Frei. Das liest sich nach einem ganz fiesen Geschäftsmodell
Mein Vorschlag: Das System stören. Im Vertrag steht eine 5-Tage-Woche, beharren Sie auf Einhaltung des Vertrags. Ihr Chef kann Sie hier nur abziehen, weil Sie gerade gemeinsam mit ihm den Vertrag nicht einhalten und die 4 Arbeitstage akzeptiert haben.
Das funktioniert, weil Sie mitspielen.
Ich meine jetzt nicht, dass Sie dauerhaft so arbeiten sollen, aber das würde ja wenigstens das Rechenmodell schön durcheinander bringen. Und wenn der AG Sie doch lieber an 4 Tagen beschäftigt, dann wird der Vertrag umgestellt auf 4 Tage, was ja auch korrekt wäre.
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Du arbeitest lt. Vertrag 100 h im Monat, rechnerisch also 100*12/52= 23,0769 h pro 5-Tage-Woche
(1. Rechenfehler: 23,0769, nicht 23,37 - der Unterschied macht immerhin 17 Minuten pro Tag). gerundet also
23,08 = 23 Stunden und 5 Minuten auf 5 Tage
Wenn du deine Sollzeit plus sogar Mehrarbeit nun an 4 Tagen erbringst, macht dein Chef einen 2. Rechenfehler: er nimmt den Freitag sozusagen doppelt, statt ihn mit Null (0) Stunden anzusetzen. Er tut so, als ob du ihm freitags noch Arbeitszeit schulden würdest, wiewohl du bereits dein Wochensoll mehr als erfüllt hast. (Du könntest es ja sogar in 3 Tagen auf deine Sollzeit bringen - dann würde er dir wohl für den DO+FR je 4,5 h abziehen wollen).
Dein Chef bringt dich also tatsächlich um deine Plusstunden; bei seinem Rechenmodell würdest du sogar ins Minus rutschen, wenn du in den 4 Tagen wirklich genau dein Soll von 23h5min schaffen würdest.
Deine Sollarbeitszeit für 5 - 4 - 3 Tage
23,08h/5=4,62 oder 4 h 37 min;
23,08/4=5,77 oder 5 h / 46 min;
23,08/3=7,69 oder 7 h / 42 min
-- Editiert von blaubär+ am 27.08.2017 08:45
Nachtrag:
Ich komme nicht darauf, wie dein AG auf 23,37 h kommt.
Aber noch ein paar Übersichtsrechnungen.
1. Rechenfehler: Wochenstunden 23,37*52= 1.215,24 - also 15 h 14,5 min. mehr als dein Soll von 1.200 h im Jahr.
2. Rechenfehler: Stundenabzug -4,5 h / wöchentlich 4,5*48= 216 h (wobei ich 4 Wochen Urlaub schon weggelassen habe)
3. macht zusammen 231 Stunden und 14,5 Minuten, also überschlägig ~ 10 Wochen für lau
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