Fristlose Entlassung wg.angeblicher Veruntreuung

26. Dezember 2008 Thema abonnieren
 Von 
maori63
Status:
Frischling
(2 Beiträge, 1x hilfreich)
Fristlose Entlassung wg.angeblicher Veruntreuung

Ich hoffe jemand kann mir ein wenig Hoffnung machen oder mir sagen was ich zu erwarten habe (vorsicht der Beitrag ist etwas länger): komme aus Österreich

Ich war Leitung in einer non Profit Einrichtung. Im Betrieb war ich 13 Jahre, ohne jegliche Verwarnungen, Kritik, etc.,... - im Gegenteil es gab nur Lob beschäftigt.
Ich hatte 5 Mitarbeiter, eine davon war meine Stellvertretung. In der Vergangenheit gabe es immer wieder Probleme mi den weibl. MA`s.
Zankereien, Hinterrücks reden, etc.,.. untereinander, wenn sie mal nicht untereinander gestritten haben, gingen sie geschlossen auf mich los.
Meine Vorgesetzte wußte davon, meinte aber immer nur na du hast halt einen Kindergarten.
Mit der Betreibsrätin hatte ich von anfang an Probleme, sie hat nicht akzeptiert dass ich Leiterin wurde, hielt mich nicht für fähig. Wenn ich als Angestellte in leitender fnktion zu ihr ging und ihr mein Leid mit MA`s klagte erklärte sie mir nur sie fühle sich für mich nicht zuständig, als Leitng stünde ich der Geshäftsführung näher. Bei Gesprächen mit meiner vorgesetzten bestritt sie die Gespräche mit mir oft. Auch meiner vorgesetzten gegenüber meinte sie immer wieder, dass ich keine gute Leitung wäre.
Wenn MA`s gekündigt werden mußten, weil es Probleme gab, so passierte dies nie wenn ich das Problem aufzeigte, da meinte die Betreibsrätin nur sie würde sich dagegen aussprechen, wenn meine Stellvertreterin oder andere MA bei ihr urgierte, ging das Ganze reibungslos.
Nun im Frühjahr begannen wieder die Problem mit meinem weiblichen MA`s, dies ging soweit, dass ich zu meiner Vorgesetzten ging und meinte ich würde eine einvernehmliche Lösng in Betracht ziehen, mir reicht das ewige Theater. Sie meinte das dies nicht in Frage komme, sie würde mich nie gehen lassen, ich solle den Kindergarten einfach ignoriern.
Im spätsommer war es dann soweit. Ich wurde an einem Montag zur Geschäftführerin gerufen und mir wurde die "fristlose" ausgesprochen. Ich solle angeblich private Rechnungen verbucht haben. Ich mußte sofort alles abgeben durfte nicht mehr in meine Enrichtung.
Tags darauf rief mich nachmittags die Betriebsrätin an, meinte ich solle mir gut überlegen ob ich Klage, man würde mich ansonsten anzeigen, mein Leben wäre zersört. Die Beweislast wäre erdrückend. Ich sagte ich hab nichts getan, ich lass mir das nicht gefallen. Darauf meinte sie, man wäre gestern noch in meine Einrichtung gefahren, hätte Kassasturz (ohne mich) gemacht, es fehlen € 2000,-. Ich nahm mir einen Anwalt. Die Betriebsrätin bombartierte mich 2 Wochen lang mit Anrufen ich solle eine Schadenswiedergutmachung unterschreiben, dann würde keine Anzeige gemacht.
Ich unteschrieb natürlich nichts.
Einen Tag nachdem die Firma den anwaltsrief mit meinen Forderungen erhalten hat, wurde ich angezeigt (wg. gewerblichen Diebstahl und Diebstahl im rahmen einer kriminellen Vereinigung- was der Polizist bei der Einvernahme allerdings lächerlich fand).
Komisch war auch dass sich bis heute die Höhe des Fehlbetrgs ständig änderte, von ursprünglich 2000,- auf 3600,- dann auf 2400,- nun sind wir bei 2560,- angelangt. Meine Stellvertreterin hatte ebenfalls einen Schlüssel zum Tresor.

wie sich nun herausstellte hat das ganze meine Stellvertreterin mit einer Kollegin angezettelt, sie hat die Betriebsrätin angerufen und gemeint ich würde Geld veruntreuen. Die BR hat sie daraufhin angewiesen, mich angeblich 3 Wochen lang zu beobachten, aufzuschreiben was eingekauft wurde und was ich dann tatsächlich in die Kassa verbucht habe. Nach den 3 Wochen hat die BR die Geschäftsführung informiert und meine Fristlose Entlassung gefordert,
Laut den Handschriftlichen Aufzeichnungen habe ich pro Woche ca. € 60, mehr verbucht als ausgegeben wurde. Anhand der Rechnungen kann man das aber nicht feststellen, ob die gekauften Waren für die Einrichtung waren oder nicht.

Ich kann nur sagen ich habe nichts gemacht- das schwöre ich.
Ich werde doch nicht mit über 40 und 13 Jahren Firmenzugehörigkeit, samt Abfertigungsanspuch, alles aufs spiel setzen.

Nun im märz ist nun die Verhandlung am ASG. Meine Stellvertreterin und eine weitere MA (übrigens Schwester der zweiten Geschäftsführerin) und die BR werden gegen mich aussagen.
Mein Anwalt meint damit kommen die nicht durch, ich werde gewinnen.

Meine Frage nun, gibt es Erfahrungswerte, wie seht ihr meine Chancen- kann ich was gegen die BR tun- meiner Meinung nach hat sie Vorschub zum Mobbing geleistet.
Bitte um zahlreiche Antworten.

Danke

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3 Antworten
Sortierung:
#1
 Von 
venotis
Status:
Unparteiischer
(9555 Beiträge, 2329x hilfreich)

Und das Ganze spielt nun wo? In Deutschland oder Österreich?

Fals es österreichsches Arbeitsrecht betrifft, dann mal lieber <a href="http://www.jusline.at/forum_recht.html"> hier</a> fragen, da bei 123recht.net eigentlich in der Regel nach deutschem Recht gefragt wird.

-- Editiert von venotis am 26.12.2008 02:38

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#2
 Von 
maori63
Status:
Frischling
(2 Beiträge, 1x hilfreich)

ja, es betrifft österreichisches Recht, aber auf jusiline bekomme ich keine antwort. Vielleicht kann mir ja doch hier irgendwer ein bisschen mut machen, oder eine prognose abgeben.
danke

0x Hilfreiche Antwort

#3
 Von 
venotis
Status:
Unparteiischer
(9555 Beiträge, 2329x hilfreich)

Tut mir ja leid für dich, aber deutsches Arbeitsrecht ist schon umfangreich genug und als Laie (wir befinden uns hier in einem Laienforum) hat man eigentlich keine Veranlassung sich mit rechtlichen Gegebenheiten in anderen Ländern zu befassen. Insofern wäre es ein mehr als glücklicher Zufall, wenn dir hier jemand was zur Rechtslage in Österreich sagen könnte.

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