Furchtbare Arbeitsbedingungen bei Firma nebenan, melden? oder besser lassen?!

21. Juni 2020 Thema abonnieren
 Von 
fb481660-21
Status:
Frischling
(28 Beiträge, 0x hilfreich)
Furchtbare Arbeitsbedingungen bei Firma nebenan, melden? oder besser lassen?!

Hallo, ich frage im namen meines Cousins vlt kann man mir einen Rat Geben.

Mein nachbar und guter Freund Arbeitet seit februar in einem Privat geführten Bauhof (er ist Jung 27 Jahre alt und fit) besagter Bauhof liegt in Hör und sehweite von mir... und ich erlebe dort z.t desaströse zustände...

von anfang an Schuftet er REGELMÄßIG 50 - 55 stunden die Woche (laut vertrag 42,5) der rest sind auch keine Bezahlten Überstunden... sie werden weder Finanziell noch durch Freizeit vergolten, 11 Stunden Ohne Pause ist keine seltenheit sondern die Norm, und damit meine ich das die leute nicht mal kurz eine Rauchen dürfen, selbst ein gang zum klo muss beim Chef regelrecht erbettelt werden. Der Chef geht auch unter aller Sau mit seinen Angestellen um, schreit sie permanent an.. bedroht sie... hat regelmäßig wutanfälle.... auch schon persönliche beledigungen... wie "Völliger Schwachmat" und noch schlimmeres was ich hier gar nicht hinschreiben darf... er vergütet Quasi die Überstunden mit Schimpfe gegenüber seinen Leuten... bei manchen kommen (laut zeitkonto mittlerweile über 220 - 230 Monatsstunden zusammen) mein Nachbar hat mir mal seinen Arbeitsvertrag gezeigt und , wie gesagt keine Freizeitausgleiche keine Überstunden bezahlung.... hinzukommt das die meisten Angestellen nur den Mindestlohn bekommen... krankmelden traut sich kaum noch wer... da er sonst bei Chef auf der Schwarzen liste steht.. wenn er wieder kommt, Urlaub wird vom Chef Gnadenlos verteilt... keinerlei Mitbestimmungsrecht durch die Mitarbeiter bei Urlaubswunsch....keinerlei Wertschätzung seitens des Chefs außer permanentes Schreien.... die Anwohner haben sich schon beim Firmeninhaber Beschwert wegen seiner Cholerischen Ausraster... hilft alles nix er macht immer weiter...

ich habe mir mal von meinem nachbarn die Arbeitsunterlagen und die Stunden konten zeigen lassen, und habe auch schon hier und da mal mit einem der dort sonst noch Arbeitet gesprochen... alle erzählen die gleiche Traurige geschichte... und wir nachbarn kriegen es ja sowieso auch immer life und in Farbe mit... daher die Frage.. müsste man dem mal einen Riegelvorstoßen

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4 Antworten
Sortierung:
#1
 Von 
Harry van Sell
Status:
Unbeschreiblich
(120147 Beiträge, 39837x hilfreich)

Zitat (von fb481660-21):
daher die Frage.. müsste man dem mal einen Riegelvorstoßen

Ja, müsste man eigentlich mal. Aber wenn die Angestellten das nicht machen wollen ...


Signatur:

Meine persönliche Meinung/Interpretation!
Im übrigen verweise ich auf § 675 Abs. 2 BGB

0x Hilfreiche Antwort

#2
 Von 
Anami
Status:
Unbeschreiblich
(32188 Beiträge, 5657x hilfreich)

Zitat (von fb481660-21):
in einem Privat geführten Bauhof
Bitte, was ist das? Was wird dort gearbeitet bzw. hergestellt? Wie viele Beschäftigte gibt es dort?

Ansonsten:
Jeder Mitarbeiter kann sich einen anderen Job suchen.
Jeder kann kündigen.
Jeder kann der zuständigen Aufsichtsbehörde mitteilen, was da abgeht.
Wer sich nicht traut, hält aus.

0x Hilfreiche Antwort

#3
 Von 
blaubär+
Status:
Weiser
(17442 Beiträge, 6490x hilfreich)

/// .... melden? oder besser lassen?!

Dass es Arbeitsverhältnisse gibt, bei denen man nur schreiend weglaufen kann, ist ja leider der Fall.
Aber - um deine Überschrift beim Wort zu nehmen - : WEM möchtest du denn was melden? Es gibt ja keine Meldestelle für übergriffige Chefs oder AG. Schon gar nicht von außen.
Für seine Rechte eintreten muss erst einmal jeder und jede ArbeitnehmerIn für sich und die eigenen Belange.

0x Hilfreiche Antwort

#4
 Von 
fb367463-2
Status:
Schlichter
(7422 Beiträge, 3092x hilfreich)

Ich glaube nicht, daß Sie persönlich da etwas "machen" können. Es gibt leider auch Berufe, wo ein "rauer Umgangston" leider mehr oder weniger DER Normalzustand ist.

Aber für alles gilt: Es gibt bei sowas immer zwei Seiten - der eine, der's macht und der andere, der's zulässt. Sie schildern einige Dinge, die rechtlich nicht in Ordnung sind. Aber:

So lange sich die Beschäftigten nicht selbst bewegen (zB Betriebsrat gründen, damit nicht jeder allein auf weiter Flur steht), wird da nichts passieren.



-- Editiert von fb367463-2 am 22.06.2020 00:28

Signatur:

"Valar Morghulis"

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