Höher, schneller, weiter - Arbeitstempo

6. Mai 2019 Thema abonnieren
 Von 
Starshine
Status:
Frischling
(10 Beiträge, 4x hilfreich)
Höher, schneller, weiter - Arbeitstempo

Hallo,

eine Freundin hat von ihrem Arbeitgeber/Vorgesetzten eine Anweisung erhalten, ihr Arbeitstempo zu erhöhen, sie hätte dafür 3 Wochen Zeit. Was danach kommen könnte, sollte dies nicht passieren, kann sich jeder denken.

Es handelt sich um eine Tätigkeit im Lager - das Kommissionieren von verschiedensten Waren unterschiedlicher Gewichte und Größen. Es wird täglich eine Art "Leistungsliste" in Form von Mitarbeiternummer und Positionsanzahl (näheres dazu später) für jeden Mitarbeiter sichtbar ausgehangen. Aber mit der Zeit weiß man ja, Mitarbeiternummer 12345 ist Karlheinz, 12346 ist Isolde usw.

Das Problem dabei ist - es wird hier nicht unterschieden, ob es sich um leichte oder schwerere Tätigkeiten handelt, sondern eine Art Mischkalkulation angesetzt. Verschleiert wird das ganze auch noch unter einer Positionsmenge.
Eine Position kann eine Zahnbürste, allerdings können es auch 20 Kisten Vogelfutter a 20 kg sein. Logischerweise hat man eine Zahnbürste schneller eingesammelt und fachmännisch verstaut, als die 20 Kisten Vogelfutter. Auch die Verteilung der Aufträge kann nicht wirklich gesteuert werden. Somit kann es durchaus auch passieren, dass man überwiegend "Vogelfutter-Aufträge" erhält und somit eine deutlich geringere Positionsanzahl als vom Arbeitgeber gewünscht (800 Positionen pro 7,5 Stunden Arbeitstag) erreicht. Auch kann man nicht erwarten, nachdem man den ganzen Tag überwiegend schwere Tätigkeiten erledigt hat, am Folgetag leichtere Aufgaben erhält - es ist halt fast wie Lotto spielen.

Der Arbeitgeber hat bereits mehrere Mitarbeiter gekündigt, weil die Arbeitsleistung nicht ausreichend war - meine Freundin ist eine von wenigen, die davon noch übrig geblieben sind. Nun droht ihr aber das gleiche, wie ihren vorherigen Arbeitskollegen.

Des Weiteren werden vom Arbeitgeber - da folglicherweise weniger Arbeitskräfte übrig bleiben bzw neue Arbeitskräfte diese Leistung nicht erbringen können, sehr oft Überstunden/Samstagsarbeit eingefordert (natürlich unter dem Deckmäntelchen "freiwillig"), an denen meine Freundin sehr oft teilgenommen hat. Samstags hat sie allerdings das Problem, da sie 3 Kinder hat und alleinerziehend ist, nicht immer teilnehmen zu können, da sonst die Kinderbetreuung nicht gewährleistet werden kann. Hinzu kommt, wenn man die ganze Woche schon 1-2 Stunden pro Tag Überstunden leistet (somit an die maximale Arbeitszeit gelangt), man sich ja irgendwann auch einmal ausruhen muss.

Kurzum gesagt - Freundin steht so gesehen kurz vor dem Burnout und hat nun natürlich Angst, den Job zu verlieren und folglicher Weise finanziell vor dem Ruin zu stehen. Meines Wissens hat sie einen befristeten Vertrag.

Einen Betriebsrat gibt es, dieser wurde auch eingeschaltet, allerdings ist fraglich, wie dieser handeln wird.

Nun meine Fragen:

Welche Möglichkeiten hat sie, dagegen vorzugehen?

Es wird hier und in anderen Publikationen immer davon geschrieben, dass ein gewisses Mittelmaß an Arbeitsleistung zu erbringen ist und vom Arbeitgeber eine Arbeitserfassung davon herangezogen werden sollte, um diese Mittelleistung in Zahlen zu erfassen. Dies wird ja vom Arbeitgeber in Form von diesen Aushängen über Positionsanzahl gewährleistet. Nur in wie weit ist diese überhaupt aussagekräftig (notfalls auch vor Gericht)?

Was ist, wenn sie wirklich im Burnout landet - welche Schritte sollte sie anstreben, um dies dokumentieren zu können bzw. würde eine Dokumentation irgendeinen Zweck erfüllen?

Vielen lieben Dank und liebe Grüße
Starshine




-- Editiert von Starshine am 06.05.2019 14:55

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10 Antworten
Sortierung:
#1
 Von 
quiddje
Status:
Master
(4244 Beiträge, 2421x hilfreich)

"Burnout" wird mehr und mehr zum Modebegriff, letztendlich sit es kein eindeutiges Krankheitsbild. Wenn deine Freundin krank ist - warum auch immer - dann soll sie sich eine Arbeitsunfähigkeitsbescheinigung (vulgo: "Krankschreibung") besorgen und diese entsprechend beim Arbeitgeber einreichen. Dazu muss sie sich in Behandlung begeben.


Frage ist hier erst mal: Wogegen will deine Freundin denn konkret vorgehen?

Wenn deine Freundin dem "Burnout" vorbeugen will und meint, durch ihren Arbeitseinsatz dazu zu kommen, sollte sie als erstes mal die Überstunden soweit wie möglich ablehnen. Werden diese dann zwingend angeordnet, kann sie den Betriebsrat einschalten: dieser kann dann die Personalpolitik des Arbeitgebers überprüfen.

Wenn deine Freundin einen befristeten Vertrag hat und dagegen vorgehen will, wären natürlich erst mal die Gründe der Befristung zu wissen. Dann weiß man, ob man dagegen vorgehen kann. Nur: will sie wirklich unbefristet diese Arbeit machen?

Inwiefern die Positionsliste aussagekräftig ist, fragst du noch. Das hängt nun wieder davon ab, für welche Aussagen diese denn genutzt wird. Für einige Aussagen mag sie eine gewisse Relevanz besitzen, für andere völlig irrelevant sein. Wenn die Positionen völlig zufällig verteilt sind, kann es durchaus eine - wenn auch grobe - Messung des Arbeitstempos bedeuten. Ob das genügt, den Arbeitnehmer abzumahnen, ist eine andere Frage, die könnte man dem Betriebsrat mal stellen. Hat aber juristisch gesehen erst mal nichts mit der Befristung des Arbeitsvertrages zu tun.

1x Hilfreiche Antwort

#2
 Von 
Peterpan99
Status:
Frischling
(45 Beiträge, 13x hilfreich)

Da habt ihr Gleichberechtigung. Find ich gut.

0x Hilfreiche Antwort

#3
 Von 
altona01
Status:
Weiser
(17802 Beiträge, 8071x hilfreich)

Ihre Freundin wird das System sicher nicht ändern. Das hat da ja offensichtlich System, das letzte aus der Arbeitskraft rauszuholen. Wenn der BR so nen Sch... mitmacht, dann kann ein Einzelner da auch nicht viel erreichen.
Ihre Freundin sollte tatsächlich überlegen, ob eine berufliche Umorientierung nicht sinnvoller wäre. Sie ruiniert doch nur Nerven und Gesundheit.
Ich vertrete ja eher die Haltung, wer nicht kämpft, hat schon verloren, aber hier wird vielleicht die Energie verschwendet.

Ist das zufällig einer der großen Versandhändler?


Peter Pan, was um Gottes Willen findest du genau gut? Wenn Ausbeutung beider Geschlechter gleich groß ist, oder was?

-- Editiert von altona01 am 06.05.2019 15:34

Signatur:

Nur wer sich bewegt, hört seine Ketten rasseln.

2x Hilfreiche Antwort

#4
 Von 
altona01
Status:
Weiser
(17802 Beiträge, 8071x hilfreich)

Ihre Freundin wird das System sicher nicht ändern. Das hat da ja offensichtlich System, das letzte aus der Arbeitskraft rauszuholen. Wenn der BR so nen Sch... mitmacht, dann kann ein Einzelner da auch nicht viel erreichen.
Ihre Freundin sollte tatsächlich überlegen, ob eine berufliche Umorientierung nicht sinnvoller wäre. Sie ruiniert doch nur Nerven und Gesundheit.
Ich vertrete ja eher die Haltung, wer nicht kämpft, hat schon verloren, aber hier wird vielleicht die Energie verschwendet.

Ist das zufällig einer der großen Versandhändler?


Peter Pan, was um Gottes Willen findest du genau gut? Wenn Ausbeutung beider Geschlechter gleich groß ist, oder was?

Signatur:

Nur wer sich bewegt, hört seine Ketten rasseln.

0x Hilfreiche Antwort

#5
 Von 
wirdwerden
Status:
Unbeschreiblich
(38475 Beiträge, 14009x hilfreich)

Im augenblick kann sie juristisch gesehen gar nichts tun. Eine Aufforderung, schneller zu arbeiten kann ihren Grund haben oder auch nicht. Wenn allerdings eine Kündigung kommt, dann kann sie etwas tun. Nämlich so schnell wie möglich Kündigungsschutzklage einreichen. Und sich jetzt schon mal nach einem neuen Job umschauen.

wirdwerden

0x Hilfreiche Antwort

#6
 Von 
blaubär+
Status:
Weiser
(17457 Beiträge, 6495x hilfreich)

Gegen ein Kündigung wegen Schlechtleistung - und darauf würde es ja wohl hinauslaufen - könnte deine Freundin sich durchaus wehren, denn - du schreibst es ja selbst - geschuldet ist Leistung mittlerer Güte. Die Aussichten wären vor Gericht vmtl. nicht einmal übel, aber man muss damit rechnen, dass getrickst und gelogen wird - das kostet Nerven. Abgesehen davon, dass der AG sich wohl auch leisten könnte, in die zweite Instanz zu gehen usw. - wenn es ihm beliebt.

Wenn dann zugleich von 'burnout' die Rede ist, frag' ich mich doch, ob/wie sie eine Kündigungsschutzklage mental durchsteht.
Die Chancen eines Nachweises, dass der Burnout dieser speziellen Person ursächlich verursacht worden ist durch diese Leistungsüberwachung und dieses Ranking, dürfte schlicht unmöglich sein.

0x Hilfreiche Antwort

#7
 Von 
Starshine
Status:
Frischling
(10 Beiträge, 4x hilfreich)

Hallo,

ich habe eben noch mal kurz mit meiner Freundin telefoniert und sie hat mir das noch mal genauer erklärt. Außerdem hat sie einen unbefristeten Arbeitsvertrag (wusste ich nicht, dachte, er wäre befristet).

Ich danke euch für die aufschlussreichen Antworten. Ich versuche mit Zitaten mal darauf einzugehen:

Zitat (von quiddje):
"Burnout" wird mehr und mehr zum Modebegriff, letztendlich sit es kein eindeutiges Krankheitsbild. Wenn deine Freundin krank ist - warum auch immer - dann soll sie sich eine Arbeitsunfähigkeitsbescheinigung (vulgo: "Krankschreibung") besorgen und diese entsprechend beim Arbeitgeber einreichen. Dazu muss sie sich in Behandlung begeben.


Modebegriff hin oder her - wenn man nicht mehr kann (dazu zähle ich jetzt mal keine "Null-Bock-Laune" ), dann kann man nicht mehr. Das Problem der Diagnose liegt darin begründet, dass es eigentlich eine Zusammenfassung verschiedenster anderer psychologischer und/oder körperlicher Symptome ist. Letztendlich können das nur Fachleute wirklich bestimmen und den Tipp habe ich ihr auch gegeben - ärztlich abchecken lassen und ihre Sicht der Dinge auf den Tisch zu legen.
Allerdings ist eine "Krankmeldung" (außer es ist absolut gesundheitlich notwendig!) für sie keine Option.

Zitat (von quiddje):

Frage ist hier erst mal: Wogegen will deine Freundin denn konkret vorgehen?


[...]

Wenn deine Freundin einen befristeten Vertrag hat und dagegen vorgehen will, wären natürlich erst mal die Gründe der Befristung zu wissen. Dann weiß man, ob man dagegen vorgehen kann. Nur: will sie wirklich unbefristet diese Arbeit machen?


Sie möchte einer Kündigung vorbeugen, sie möchte versuchen, das gewünschte Ziel zu erreichen, wenn ihr dies gesundheitlich möglich ist. Im Endeffekt weiß sie, dass dies keine Arbeit ist, die sie auf Ewigkeiten ausführen möchte und kann, sie möchte jedoch noch genug Zeit haben, sich einen anderen Arbeitgeber zu suchen.

Zitat (von quiddje):

Wenn deine Freundin dem "Burnout" vorbeugen will und meint, durch ihren Arbeitseinsatz dazu zu kommen, sollte sie als erstes mal die Überstunden soweit wie möglich ablehnen. Werden diese dann zwingend angeordnet, kann sie den Betriebsrat einschalten: dieser kann dann die Personalpolitik des Arbeitgebers überprüfen.


Genau das ist jetzt ihre Vorgehensweise. Allerdings weiß ich aus eigener Erfahrung auch, dass man ganz schnell mit einem Bein bereits aus der Firma ist, wenn man diese nicht "freiwillig" ableistet. Ich habe selbst einmal dort gearbeitet und bin heilfroh, nicht mehr dort zu sein. Der Betriebsrat ist bereits eingeschaltet.

Zitat (von quiddje):

Inwiefern die Positionsliste aussagekräftig ist, fragst du noch. Das hängt nun wieder davon ab, für welche Aussagen diese denn genutzt wird. Für einige Aussagen mag sie eine gewisse Relevanz besitzen, für andere völlig irrelevant sein. Wenn die Positionen völlig zufällig verteilt sind, kann es durchaus eine - wenn auch grobe - Messung des Arbeitstempos bedeuten. Ob das genügt, den Arbeitnehmer abzumahnen, ist eine andere Frage, die könnte man dem Betriebsrat mal stellen. [...]


"Zufällig" ist so eine Sache - es können gewisse Regalabschnitte per System zugewiesen werden. Eine andere Arbeitskollegin hatte körperliche Probleme, hat bei ihrem Vorarbeiter dies mitgeteilt und leichtere Arbeit zugeteilt bekommen. In wie weit und wie oft dieses gehandhabt wird, entzieht sich der Kenntnis der Arbeitnehmer. Es ist jedoch sehr oft zu erkennen, dass immer die gleichen Arbeitnehmer in den "schweren" Regalreihen anzutreffen sind, während andere häufiger bei den leichteren Arbeiten zu finden sind. Auf was dieses zurückzuführen ist, kann man (ohne in das System Einblick zu haben) nicht feststellen. Kann auch gut sein (ich weiß, dass sich gewisse Leute dies rausnehmen ohne Konsequenzen zu befürchten, aber beweisen kann man es ohne Hintergrund nicht wirklich), ganz plötzlich bei schweren Aufträgen "auf Toilette müssen" oder "ganz aus Versehen auf den Ausschaltknopf des Geräts kommen" und den Auftrag vorzeitig beenden bzw nicht annehmen.

Zitat (von altona01):
Ihre Freundin wird das System sicher nicht ändern. Das hat da ja offensichtlich System, das letzte aus der Arbeitskraft rauszuholen. Wenn der BR so nen Sch... mitmacht, dann kann ein Einzelner da auch nicht viel erreichen.
Ihre Freundin sollte tatsächlich überlegen, ob eine berufliche Umorientierung nicht sinnvoller wäre. Sie ruiniert doch nur Nerven und Gesundheit.
Ich vertrete ja eher die Haltung, wer nicht kämpft, hat schon verloren, aber hier wird vielleicht die Energie verschwendet.

Ist das zufällig einer der großen Versandhändler?


Der Betriebsrat ist noch verhältnismäßig neu gewählt - keine Ahnung, was der mit sich machen lässt oder nicht. Auf jeden Fall möchte sie nicht dauerhaft dort an dieser Stelle bleiben, aber kampflos aufgeben und Nachteile für sich selbst in Kauf nehmen möchte sie auch nicht. Deshalb der Weg über den Betriebsrat.

Nein, Versandhandel ist es nicht (falls du das große A-Z ansprichst, da habe ich schon öfters im Weihnachtsgeschäft gearbeitet, da hat man nicht einmal halb so viel Stress wie an dem Arbeitsplatz meiner Freundin). Drogeriebereich.

Zitat (von wirdwerden):
Im augenblick kann sie juristisch gesehen gar nichts tun. Eine Aufforderung, schneller zu arbeiten kann ihren Grund haben oder auch nicht. Wenn allerdings eine Kündigung kommt, dann kann sie etwas tun. Nämlich so schnell wie möglich Kündigungsschutzklage einreichen. Und sich jetzt schon mal nach einem neuen Job umschauen.

wirdwerden


OT: was für ein schöner Name "wirdwerden". Genau das tut sie, aber muss halt auch erst einmal etwas gefunden werden. Ist halt nicht ganz so einfach wegen alleinerziehend und 3 Kinder - somit größtenteils auf Frühschicht begrenzt. Habe ihr zusätzlich - wie schon weiter oben geschrieben - empfohlen, mit ihrem Arzt Rücksprache zu halten, damit gesundheitlich auch eine Dokumentation erfolgt. Sicher ist sicher. Ob es was bringt, sei dahin gestellt.

Zitat (von blaubär+):
Gegen ein Kündigung wegen Schlechtleistung - und darauf würde es ja wohl hinauslaufen - könnte deine Freundin sich durchaus wehren, denn - du schreibst es ja selbst - geschuldet ist Leistung mittlerer Güte. Die Aussichten wären vor Gericht vmtl. nicht einmal übel, aber man muss damit rechnen, dass getrickst und gelogen wird - das kostet Nerven. Abgesehen davon, dass der AG sich wohl auch leisten könnte, in die zweite Instanz zu gehen usw. - wenn es ihm beliebt.[...]


Ja, darauf könnte es hinauslaufen. Ich weiß, das die Firma definitiv die Mittel hat, um das möglicherweise bis in die Unendlichkeit ziehen zu können. Deshalb habe ich ihr auch definitiv dazu geraten, ärztliche Rücksprache bzw Hilfeleistungen in Anspruch zu nehmen, und zwar schon jetzt - nicht erst, wenn das "Kind in den Brunnen gefallen ist".

Liebe Grüße
Starshine

0x Hilfreiche Antwort

#8
 Von 
Anami
Status:
Unbeschreiblich
(32242 Beiträge, 5662x hilfreich)

Zitat (von Starshine):
eine Anweisung erhalten
Kann man die mal lesen?
Soooviel Text--- für was bitte?
Ich kann mir sonstwas denken. Das spielt aber keine Rolle für die Freundin.
Zitat (von Starshine):
Welche Möglichkeiten hat sie, dagegen vorzugehen?
Offensichtlich keine. Denn gegen was?
Gegen Angst und *Erzählungen* kann man nicht vorgehen.
Sie hat eine Arbeit mittlerer Art und Güte zu erbringen. Für mehr ist der AG zuständig. Der muss definieren, wieviel mehr.

Vor dem finanziellen Ruin steht in Deutschland kein AN so schnell.
Eine Rücksprache mit einem Arzt---was soll das sein? Was soll der denn dokumentieren? Dass bald ein Burnout drohen könnte?

Eine befristete Stelle--- bis wann?
Vielleicht löst sich nach Ende der Befristung alles in Wohlgefallen auf.

Außer genauen Arbeitsabläufen gibts hier von dir nichts Konkretes.

Signatur:

Ich schreibe hier nur meine Meinung.

0x Hilfreiche Antwort

#9
 Von 
blaubär+
Status:
Weiser
(17457 Beiträge, 6495x hilfreich)

.... es ist eigentlich immer misslich, wenn Dritte sich für jemanden einsetzen wollen. 'Gut gemeint' ist oft genug das Gegenteil von 'gut'.
Erstens wegen oft unzureichender Informationen, zweitens und speziell, wenn der oder die eigentlich Betroffene sich gar nicht wehren will - sei es aus Angst, sei es ob einer Zusammenfassung verschiedenster anderer psychologischer und/oder körperlicher Symptome #7

0x Hilfreiche Antwort

#10
 Von 
fb367463-2
Status:
Schlichter
(7422 Beiträge, 3093x hilfreich)

Zitat (von Starshine):
Allerdings ist eine "Krankmeldung" (außer es ist absolut gesundheitlich notwendig!) für sie keine Option.
Ich denke mal, weil sie Angst vor Repressalien hat?

Tja, wenn das tatsächlich der Fall sein sollte, dann kann man ihr kaum bis gar nicht helfen. Dann soll sie halt weiterschuften, bis sie umfällt. Denn der Betriebsrat unterstützt ja nur, aber ihren Kampf muß sie letztendlich selbst ausfechten - und wenn sie sich nicht mal traut, sich krankschreiben zu lassen..... :(

Ich kann nur raten, die ärztliche Reißleine zu ziehen, bevor sie zusammen bricht - denn die DANACH folgende "Heilzeit" ist dann unglaublich lang, weil dann sowohl Körper als auch Geist erkrankt sind. Ich hoffe, sie lässt es, auch im Interesse der Kinder, nicht soweit kommen. Eine Mutter, die schlimmstenfalls wochenlang ins Krankenhaus muss, hilft da auch nicht.

Signatur:

"Valar Morghulis"

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