Ist das wirklich Seriös?

30. Dezember 2016 Thema abonnieren
 Von 
go456616-22
Status:
Frischling
(2 Beiträge, 0x hilfreich)
Ist das wirklich Seriös?

Hallo liebe Community, ich war kurz vor Weihnachten Probe Arbeiten. Zuvor hatte ich ein Top Bewerbungsgespräch wo ich so überzeugen konnte mit meiner Art und Qualifikationen das sogar schon über guten Trafi Lohn, sogar eine Höhere Endgeld Stufe anstatt 2/3 hatte er mir sofort 4 versprochen/ausgesagt und Extras wurden auch sagt. Unter anderen eine E-Bike-Action für wenig Geld (15 € im Monat) ein gutes hochwertige Bike (Dazu ist gesagt das machen die nur in Fahrrad Städte)

Kurz zu mir: Bin gelernter Bäcker mit 2 Jahren Gesellen Erfahrung und 2 Jahre Show Küche als Pizzabäcker.
3 Monate Arbeitslos und als Bäcker durch ein Mangelnden Führerschein eingeschränkt.

Bei der stelle geht es um eine Position als Bäckereifachverkäufer.

Beim Probe Arbeiten bin ich gut angekommen die Filialleiterin war sehr zufrieden mit mir. Sie merkte noch an das sie vermutet das erst zum 1.1.2017 los geht. Vorfreude war groß und noch vor den Feiertagen wurde ich zurück gerufen. Aber diese Frau am Telefon hatte ich persönlich nicht kennengelernt. Sie sagte ich sollte am 28.12 zur Vertragsunterschrift vorbei kommen.

Noch mehr gefreut :-) aber 2 Std später hat der sehr Nette Man vom Bewerbungsgespräch angerufen und meinte ich brauch nicht zum 28.12. vorbei kommen. Wir machen es bisschen anders. ER ging nochmal auf meine Arbeitslosigkeit ein und meinte "Sie könnte erstmal bei Arbeitsamt ein 6 Wöchiges Praktikum beantragen es gibt eine Speziale Maßnahme. Somit sind wir auf sicheren Seit und wir können uns in 2 Wochen hinsetzen nochmal reden und gucken ob es passt.

Warum erst so dann so ? Ich weiß gar nicht so recht was ich machen soll.

Es kann doch in ersten 4 Wochen sofort der Vertrag aufgelöst werden beidseitig warum also so Umwege gehen?

Bluffen, das ich ein anderes Angebot habe das wohl nicht so gut bezahlt wird aber dafür kann ich sofort anfangen???

Doof ist das ich auch das Arbeitsamt null fragen kann, da die bestimmt allem zustimmen wenn die ein schnell los sind, denke ich mal wenn man schon zu so vielen unseriösen Zeitarbeitsfirmen geschickt wird. Wo am ende ich bin der bestraft wird wenn das Unternehmen für Arsch ist. Aber Zeitarbeit ist nochmal ein ganz anderes Thema :)

Ich hoffe ich bin hier richtig da es nicht direkt etwas rechtliches ist aber kenne niemand der ein guten Rat hat für mich.

mit freundlichen grüßen und guten rutsch

Robert P.

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15 Antworten
Sortierung:
#1
 Von 
Harry van Sell
Status:
Unbeschreiblich
(128249 Beiträge, 40958x hilfreich)

Zitat (von go456616-22):
Warum erst so dann so ?

Aus Gründen der Sparsamkeit.
Denn solche Praktikanten plfegen in den Betrieben häufig 0 EUR an Lohnkosten zu verursachen.



Zitat (von go456616-22):
Ich weiß gar nicht so recht was ich machen soll.

A) Du machst ein Praktikum und hast die Chance einen Job zu ergattern
B) Du machst kein Praktikum und sitzt zu Hause rum. Und es könnte eine Sanktion beim ALG drohen, wenn das Amt davon erfährt

Entscheiden musst Du selbst.



Signatur:

Meine persönliche Meinung/Interpretation!
Im übrigen verweise ich auf § 675 Abs. 2 BGB

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#3
 Von 
blaubär+
Status:
Legende
(18689 Beiträge, 6826x hilfreich)

Seriös ist das gewiss nicht. Und selbst diese Idee mit dem Arbeitsamt wird so nicht laufen, weil "Praktika" dieser Art inzwischen heute klar als Arbeitsverhältnisse erkannt sind. Also müsste auf jeden Fall der Mindestlohn gezahlt werden. Wenn das nicht geschieht, kannst du immerhin später noch den Lohn gerichtlich einklagen.

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#4
 Von 
altona01
Status:
Weiser
(17802 Beiträge, 8086x hilfreich)

Volle Zustimmung zu Roadys Beitrag!
Wenn Sie beim der Agentur für Arbeit berichten, dass Ihnen erst die Anstellung angeboten wurde und jetzt auf einmal ein Praktikum gemacht werden soll auf Kosten der Behörde, dann gehe ich eher davon aus, dass das nicht bewilligt wird.

Die Unsitte, die Probezeit der Arbeitnehmer vom Steuerzahler bezahlen zu lassen, ist auch in den Behörden nicht wirklich gern gesehen.

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#5
 Von 
asd1971
Status:
Student
(2594 Beiträge, 997x hilfreich)

Zitat (von Harry van Sell):
Zitat (von go456616-22):
Warum erst so dann so ?

Aus Gründen der Sparsamkeit.
Denn solche Praktikanten plfegen in den Betrieben häufig 0 EUR an Lohnkosten zu verursachen.



Zitat (von go456616-22):
Ich weiß gar nicht so recht was ich machen soll.

A) Du machst ein Praktikum und hast die Chance einen Job zu ergattern
B) Du machst kein Praktikum und sitzt zu Hause rum. Und es könnte eine Sanktion beim ALG drohen, wenn das Amt davon erfährt

Entscheiden musst Du selbst.


Und der Steuerzahler zahlt die billigen Arbeitskräft...Ich könnt da echt... :kotz:

90 % der Praktikanten sind Beschiss. Leider unterstützt das der Staat noch, um die Stastitik schön zu fälschen.

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#7
 Von 
wirdwerden
Status:
Unbeschreiblich
(40549 Beiträge, 14368x hilfreich)

Ich möchte wirklich mal die Bestimmung lesen bzw. genannt bekommen, nach der ein 6-wöchiges Praktikum von der Agentur für Arbeit gezahlt wird. Das ist nämlich schlicht und ergreifend illegal. Was ich machen würde: teil diesem Betrieb mit, dass Du unverzüglich den Antrag auf Finanzierung des Praktikums stellen würdest oder ob der Betrieb das schon getan hätte?

Zur Definition von "Praktikum:" unentgeltliche Praktika sind die, die integrierter Bestandteil einer Ausbildung/eines Studiums sind. Dazu gibt es dann noch ergänzend Schnupperpraktika, in denen man schaut, ob der Job was wäre. Da bestimmt man aber selbst, wann man kommt, wann man geht, ist nicht weisungsgebunden. Ein solches Praktikum sollte einige wenige Tage nicht übersteigen.

Mal ganz böse formuliert: erst ein unentgeltliches Praktikum, dann nahtlos unentgeltliches Probearbeiten, dann ab in die Probezeit zum Mindestlohn und schwups, ist ein Jahr um und dann wird man gekündigt und der Zirkus geht mit jemand anderem von vorne los. So Beispiele gab es viele. Das geht doch gar nicht!

wirdwerden

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#8
 Von 
Harry van Sell
Status:
Unbeschreiblich
(128249 Beiträge, 40958x hilfreich)

Zitat (von wirdwerden):
Das ist nämlich schlicht und ergreifend illegal.

Wir erhalten regelmäßig von IHK und HWK Anfragen ob wir Praktikanten haben möchten, das sind dann welche die in der Ausbildung/Umschulung sind.


Aber auch das Amt fragt immer wieder an, um ALG I und ALG II Empfäger unterzubringen.
Die werden auch vom Amt nicht "bezahlt", die beziehen einfach ALG weiter, während sie im Betrieb "reinschnuppern", ob der Job für sie geeignet ist.

Das ganze nennt sich dann "Praktikum für ALG Empfänger mit aus individuellen Gründen eingeschränkten Vermittlungsperspektiven".
MiLog gilt nur für Arbeitnehmer, die Praktikenten bleiben ja ALG Empfänger.
Der Zoll hat auch nicht gemeckert, als er die Unterlagen geprüft hat.

Allerdings gehen die nur über 2 Wochen oder 4 Wochen.



Zitat (von wirdwerden):
Was ich machen würde: teil diesem Betrieb mit, dass Du unverzüglich den Antrag auf Finanzierung des Praktikums stellen würdest oder ob der Betrieb das schon getan hätte?

Da braucht es keinen Antrag auf "Finanzierung des Praktikums", man schildert dem Sachbearbeiter die Situation und fragt an, ob er das entsprechend ohne Kürzung des ALG Bezugs schriftlich genehmigt.
Jenachdem wie die Statistik gerade benötigt wird klappt es oder auch nicht. :devil:



Und wenn es vom Amt nicht genehmigt wird, ist das auch kein Beinbruch.
Da macht man halt das Praktikum und bekommt Geld dafür. Nur nicht vergessen dem Amt mitzuteilen, das man das Praktikum macht.
Oder man lässt es und sucht weiter.



Signatur:

Meine persönliche Meinung/Interpretation!
Im übrigen verweise ich auf § 675 Abs. 2 BGB

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#9
 Von 
wirdwerden
Status:
Unbeschreiblich
(40549 Beiträge, 14368x hilfreich)

Na ja, hier will ja wohl der mögliche Arbeitgeber eben nicht zahlen. Das ist doch der Trick. Eigentlich ist die Sache doch ausgepaukt. Wenn sich IHK und andere nicht dran halten, dann ist das deren Angelegenheit und juristisch (vorsichtig formuliert) bedenklich. Es gibt bestimmte Programme bei der Agentur für Arbeit, in denen so etwas möglich ist, z.B. die Programme für benachteiligte junge Menschen. Aber ansonsten ist das Praktikum in der Form, wie es früher oft genutzt wurde, ganz klar abgeschafft. Es ist ja auch überflüssig wie ein Kropf. Wir haben eine Probezeit, in der sich der Arbeitgeber problemlos trennen kann. Was soll eine Probezeit vor der Probezeit?

wirdwerden

0x Hilfreiche Antwort

#10
 Von 
Michael32
Status:
Schlichter
(7439 Beiträge, 1630x hilfreich)

Zitat (von go456616-22):
Kurz zu mir: Bin gelernter Bäcker mit 2 Jahren Gesellen Erfahrung und 2 Jahre Show Küche als Pizzabäcker.
3 Monate Arbeitslos und als Bäcker durch ein Mangelnden Führerschein eingeschränkt.


Der TE muss sicherlich nicht über ein Praktikum reinschnuppern, ob der Job was für ihn ist. Denke auch, es geht darum, dem AG Kosten zu sparen. Daher auch meine Meinung, dem Arbeitsamt den Ablauf so erzählen, wie er war und die entscheiden zu lassen.

0x Hilfreiche Antwort

#11
 Von 
wirdwerden
Status:
Unbeschreiblich
(40549 Beiträge, 14368x hilfreich)

Und noch in Ergänzung: wenn die Agentur für Arbeit ein Praktikum finanziert, dann ist das immer im Rahmen von Programmen. Nicht nur einfach mal so, indem ein Praktikum als "Lohneinsparmodell" mißbraucht wird. Und, ich sehe gerade, er hat da ja auch schon probeweise gearbeitet.

wirdwerden

-- Editiert von wirdwerden am 01.01.2017 10:03

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#12
 Von 
guest-12328.06.2022 18:42:04
Status:
Praktikant
(770 Beiträge, 249x hilfreich)

Zitat (von wirdwerden):
Na ja, hier will ja wohl der mögliche Arbeitgeber eben nicht zahlen. Das ist doch der Trick.


Jepp. Wenn der Mohr dann seine Schuldigkeit getan hat, bekommt er einen Tritt in den Allerwertesten und der nächste "Praktikant" übernimmt seinen Platz.

Zitat (von asd1971):

Und der Steuerzahler zahlt die billigen Arbeitskräft...Ich könnt da echt... :kotz: .


Ich auch.

Mal ein Denkanstoß: wäre nicht ein Führerschein eine Option? Wären dann evtl. die Chancen besser bei der Suche nach einem neuen Arbeitsplatz? Ist man mit einem Gesellenbrief als Bäcker und entsprechender Berufserfahrung nicht überqualifiziert für einen Job als Brötchenverkäufer? Man muß auch mal drei, vier Jahre weiterdenken: das handwerkliche Können wird nachlassen, wenn man nur Backwaren verkauft - und dann wird es immer schwieriger, in dem gelernten Beruf Fuß zu fassen.

Und auch die Versprechungen muß man sich doch mal auf der Zunge zergehen lassen:

Zitat:
Unter anderen eine E-Bike-Action für wenig Geld (15 € im Monat) ein gutes hochwertige Bike (Dazu ist gesagt das machen die nur in Fahrrad Städte)


Werden da regelmäßig 15 EUR/Monat vom Lohn einbehalten, gehört einem das E-Bike dann eines Tages, ist das ein Lieferservice für Backwaren und man braucht ein Fortbewegungsmittel, was sind denn überhaupt "Fahrradstädte"? Andersherum gefragt: gibt es Städte, wo man nicht mit einem Fahrrad fahren darf?

Zitat:
Bewerbungsgespräch wo ich so überzeugen konnte mit meiner Art und Qualifikationen das sogar schon über guten Trafi Lohn, sogar eine Höhere Endgeld Stufe anstatt 2/3 hatte er mir sofort 4 versprochen/ausgesagt und Extras wurden auch sagt.


Da wurde doch das Blaue vom Himmel heruntergelogen. Das ist nicht nur unseriös, das ist im Zweifelsfalls hochgradige Ausbeutung.



1x Hilfreiche Antwort

#13
 Von 
Harry van Sell
Status:
Unbeschreiblich
(128249 Beiträge, 40958x hilfreich)

Zitat (von wirdwerden):
Na ja, hier will ja wohl der mögliche Arbeitgeber eben nicht zahlen.

Korrekt.

Nützen wird es ihm aber nichts, wenn die Agentur kein "grünes Licht" für das "Orientierungspratikum bei ALG-Bezug" gibt, wird er zahlen müssen. Wenn das MiLoG greift, dann ist da nicht abdingbar.
Ob man das Geld dann einklagt, wenn man den Job dennoch bekommt, muss der TS selbst entscheiden.


Und ob die Agetnur das genehmigt. Keine Anhung, einfach mal anfragen.
Mit den 6 Wochen habe ich so meine Zweifel, wohl eher 2-4 Wochen. Auch das vorherige Probearbeiten lässt ein Praktikum nicht unbedingt notwendig erscheinen. Andererseits erfüllt er die Kriterium "ALG Empfänger mit aus individuellen Gründen eingeschränkten Vermittlungsperspektiven", falls die Agentur bei ihm Ort so eine Maßnahme überhaupt hat.



Zitat (von wirdwerden):
Wenn sich IHK und andere nicht dran halten, dann ist das deren Angelegenheit und juristisch (vorsichtig formuliert) bedenklich.

Wieso sollten die sich nicht daran halten? Es gibt jede Menge Praktikanten die nicht bezahlt werden müssen.



Zitat (von wirdwerden):
Wir haben eine Probezeit, in der sich der Arbeitgeber problemlos trennen kann.

Warum soll ich als Betrieb mir das auch noch antun, der ganze zusätzliche Aufwand, die ganzen zusätzlichen Kosten? Man hat ja schon den Aufwand wenn die denn da sind.
Nur weil Agentur und Arbeitsloser sich nicht sicher sind, ob der Job was für ihn ist und die einen "Versuchsballon" starten wollen (oder sie Statistik mal wieder zum Stichtag bereinigt werden muss)?
Da soll dann doch bitte der die Kosten tragen der sie verursacht.

Das das immer wieder missbraucht wird, ist doch klar. Ist doch bei jeder Regelung so, das da jeder versucht seinen Vorteil zu bekommen und ein paar schwarze Schafe versuchen ihren Vorteil ungerechtfertigt zu bekommen.



Zitat (von Michael32):
Der TE muss sicherlich nicht über ein Praktikum reinschnuppern, ob der Job was für ihn ist.

Es es geht wohl mehr um das "dürfen" als um "müssen"...?



Signatur:

Meine persönliche Meinung/Interpretation!
Im übrigen verweise ich auf § 675 Abs. 2 BGB

0x Hilfreiche Antwort

#14
 Von 
wirdwerden
Status:
Unbeschreiblich
(40549 Beiträge, 14368x hilfreich)

Harry, die Sache ist doch durchgekaut. Praktika sind da auch unbezahlt möglich, wo sie integrierter Bestandteil einer Ausbildung sind bzw. die Voraussetzung für eine Ausbildung. Ansonsten gibt es natürlich eine Reihe von Programmen, die die Arbeitsagentur fördert. Und Du schreibst doch oben selbst, dass Ihr Praktikanten angeboten bekommt, die in Ausbildung/Umschulung sind oder aus anderen Gründen einer speziellen Förderung bedürfen. Aber davon ist doch hier gar nichts in Sicht, wirklich nicht.

Der Affe im Zoo wird eben nicht zum Löwen, indem ich ihm das Schild "Löwe" um den Hals hänge. Und ein Arbeitsplatz mutiert nicht zum unbezahlten legalen Praktikantenplatz, indem ich ihn so bzeichne.

Es gibt inzwischen auch klare Definitionen darüber, wie ein "Schnupperpraktikum" auszusehen hat, damit es legal ist. Es muss zeitlich ganz eng begrenzt sein, der Praktikant sollte kommen und gehen können wann er will und er ist an keine Weisung gebunden. Mit der freien Zeiteinteilung hab ich so meine Probleme. Aber der Rest ist klar. Und die Hauptzollämter haben inzwischen einen scharfen Blick für die ganzen illegalen Praktikanten.

Wir hatten kürzlich bei uns einen Personalabbau wegen Schliessung einer Liegenschaft. Im Rahmen des Sozialplanes hatten Firmen die Möglichkeit, unsere entlassenen Mitarbeiter als "Praktikanten" zu testen. Das Programm wurde mit der Arbeitsagentur gemeinsam durchgeführt, und es war völlig und unmißverständlich klar, dass das nicht auf Kosten der Agentur geht. Auch für uns klar, aber ich war schon erstaunt, was da unser Ansprechpartner so alles aus dem Nähkästchen erzählte. Wie hoch die Mißbrauchsquote hier ist.

Und noch etwas. Die Zeit für ALG I ist ja heute zeitlich sehr begrenzt. Und wenn da dann noch 6 Wochen abgehen, obwohl man voll gearbeitet hat, das geht doch gar nicht.

wirdwerden

0x Hilfreiche Antwort

#15
 Von 
Harry van Sell
Status:
Unbeschreiblich
(128249 Beiträge, 40958x hilfreich)

Zitat (von wirdwerden):
Aber davon ist doch hier gar nichts in Sicht, wirklich nicht.

Er hat keinen Führerschein, das ist - zumindest bei uns - ein Kriterium für das Amt.
Der Betrieb liegt recht gut angebunden, da wird oft gefragt, wir haben hier einen ohne Führerschein könnt ihr den bitte nehmen.



Zitat (von wirdwerden):
und er ist an keine Weisung gebunden.

Nun, an gewisse Weisungen (Sicherheitsanweisungen, Betretungsverbote, ...) ist er schon gebunden.
An Arbeitsanweisungen ist er allerdings nicht gebunden.



Zitat (von wirdwerden):
Die Zeit für ALG I ist ja heute zeitlich sehr begrenzt. Und wenn da dann noch 6 Wochen abgehen, obwohl man voll gearbeitet hat, das geht doch gar nicht.

Da sind wir ja einer Meinung, 6 Woche dürften wohl nicht funktionieren.



Zitat (von wirdwerden):
Und ein Arbeitsplatz mutiert nicht zum unbezahlten legalen Praktikantenplatz, indem ich ihn so bzeichne.

Logisch. Bei uns werden ja auch keine Arbeitsplätze mit den Praktikanten besetzt. Das wäre potentielles russisches Roulette ...



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Meine persönliche Meinung/Interpretation!
Im übrigen verweise ich auf § 675 Abs. 2 BGB

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