Hallo zusammen,
Wir wissen langsam nicht weiter.
Wir sind ein relativ kleines Büro, daher arbeiten wir alle sehr Hand in Hand und eng zusammen.
An sich ist auch eine gute Stimmung im Büro. Doch ein Kollege (er sitzt auch noch am Empfang) stinkt so unerträglich. Montags geht es noch, wahrscheinlich weil er am Wochenende tatsächlich mal duscht oder ausnahmsweise frische Kleidung an hat, aber vor allem freitags riecht er so extrem! Wir machen teilweise schon unsere Pause am Schreibtisch weil der Pausenraum so müffelt wenn er drin sitzt, dass einem der Appetit vergeht.
Wenn er nur kurz eins unserer Büros betritt, müssen wir sofort lüften, weil man es einfach nicht aushält.
Da es immer schlimmer wurde, haben wir das Gespräch mit unserer Teamleitung gesucht. Diese hätte das angeblich noch nie wahrgenommen, wir stellen uns einfach an.
Danach hat unser Montageleiter zum Glück das Gespräch mit ihm gesucht weil wir uns der Reihe nach beschwert haben.
Insgesamt 4 mal wurde er jetzt darauf angesprochen. Es ändert sich nichts.
Wir wissen nicht wie wir weiter vor gehen sollen.
Wir verzweifeln langsam.
Er ist erst 18 und da will man sich nicht zu forsch sein, aber er muss einfach was ändern.
Kollege stinkt immer noch!
Arbeitsrechtlicher Notfall?
Arbeitsrechtlicher Notfall?
ZitatEr ist erst 18 und da will man sich nicht zu forsch sein :
Wenn er 68 wäre könnte ich das ja verstehen, aber bei einem 18 jährigen?
ZitatWir wissen nicht wie wir weiter vor gehen sollen. :
Sucht doch selbst das Gespräch mit ihm, ihr könnt ja Montags mit ihm sprechen.
Möglicherweise hilft ja ein Wink mit dem Zaunpfahl, dass neben Arbeitskollegen auch hübsche Mädels von starkem Körpergeruch meist abgeschreckt werden...
Warum denn nicht?ZitatEr ist erst 18 und da will man sich nicht zu forsch sein :
Was hat das mit dem Alter zu tun?
Hintenrum beschweren ist doch Mist.
Was hindert euch oder dich, ihm das mal selbst ganz deutlich zu sagen? Seid ihr dazu zu feige?
Und was hat das mit einem Rechtsforum und Arbeitsrecht zu tun?
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Naja, am Ende des Tages muss der Arbeitgeber für zumutbare Arbeitsbedingungen sorgen. Das schließt auch olfaktorische Störungen ein. Ich kann den TE ein Stück weit verstehen. Ich hatte damals einen Klassenkameraden, der so gestunken hat, dass man würgen musste. Wenn ich es selbst nicht wüsste, könnte ich es auch kaum glauben. Es war ein Geruch, nicht nach Schweiß oder "Arbeit", sondern ungelogen eher Verwesung und Gammel.ZitatUnd was hat das mit einem Rechtsforum und Arbeitsrecht zu tun? :
Auf der anderen Seite stehen die Interessen des "Stinkenden". Mitunter hat es nichts mit mangelnder Hygiene zu tun, sondern kann gesundheitlich bedingt sein.
Ein Urteil in der Richtung wäre mir nicht bekannt.
-- Editiert von NaibaF123 am 03.01.2020 11:43
/// da will man sich nicht zu forsch sein
Klingt mir ein wenig nach "Wasch mir den Pelz, aber mach mich nicht nass".
Wenn ich nicht irre, hatte ich seinerzeit das Stichwort 'Druckkündigung' ins Spiel gebracht. Da werdet ihr euch nicht rangetraut haben, schätze ich. Was jetzt noch möglich sein soll .... keine Ahnung.
Na ja, sowohl der Teamleiter als auch der Montageleiter (wahrscheinlich im weiteren Sinne als AG) haben den Geruch wohl nicht so störend empfunden.ZitatNaja, am Ende des Tages muss der Arbeitgeber für zumutbare Arbeitsbedingungen sorgen. :
Man weiß natürlich nicht, ob die nur mit dem Kollegen telefoniert haben...
Was dabei rausgekommen ist? Nix? Was war dann Glück?ZitatDanach hat unser Montageleiter zum Glück das Gespräch mit ihm gesucht :
Denkbar ist auch, dass alle schon den Gestank riechen, wenn sie nur an ihn denken oder seinen Namen hören. Oder wenn er sich auf den Weg vom Empfang in ihr Büro macht...
Psychologisch bedingte olfaktorische Störungen der TE und ihrer Kollegen?--- möglich?
ZitatPsychologisch bedingte olfaktorische Störungen der TE und ihrer Kollegen?--- möglich? :
Durchaus möglich.
Hallo,
Danke für die vielen Antworten.
Zu forsch will man nicht sein zu einem 18 jährigen, da man ihn auch nicht verschrecken will.
Grade weil er scheinbar eh schon nicht der selbstbewussteste ist.
Ich bin erst seit knapp 4 Monaten in dem Betrieb und mir ist es sofort aufgefallen. Man kommt teilweise vorne rein und es stinkt wegen ihm. Warum die Geschäftsleitung das nicht so wahrnimmt, weiß ich nicht sicher. Könnte mir jedoch vorstellen dass es daran liegt, dass die den ganzen Tag in ihrem Büro oder in Meetings sitzen und nicht so viele Berührungspunkte haben wie der Rest des Innendienstes.
Laut der Kolleginnen ist er von ihnen auch schon angesprochen worden.
Ich weiß nicht ob der Betrieb so weit gehen würde aber ich habe mal gehört, dass man jemanden deswegen abmahnen kann.
Denn wir verhindern möglichst mit ihm irgendwie in Kontakt zu kommen. Zu dem beeinträchtigt es dadurch auch oft die Arbeit.
Ich suche einfach nur Rat.
Denn ich finde das ein sehr heikles Thema.
Man will ihm ja eigentlich nur helfen aber wenn ansprechen nicht mehr hilft...
Der achtzehnjährige Kollege steht also auch noch am Empfang.
In welcher Branche findet das denn statt, Parfümerie oder Autowerkstatt?
Mich persönlich wundert es doch schon das die Teamleitung dieses Problem nicht wahrnimmt schließlich ist der Empfang die Visitenkarte des Unternehmens. Ansonsten würde ich auf Grund der Wortwahl des TE's vermuten das sich hier "Probleme" aufgeschaukelt haben und der Kollege mittlerweile eher ein Mobbingopfer den ein Störer ist.
Deshalb den Kollegen direkt und sachlich ansprechen, daran führt kein Weg vorbei. Beschwerden über Team/Geschäftsleitung sind hier eher kontraproduktiv.
-- Editiert von pk2019 am 04.01.2020 16:20
Evtl. nähern wir uns dem Problem?ZitatMontags geht es noch, .... aber vor allem freitags riecht er so extrem! :
Danke für die Idee in #8
Ihr macht ihn von Dienstag bis Freitag dermassen fertig, dass er Blut, Schweiss und ?Tränen? schwitzt und erst am WE aufatmen, duschen, gut riechend werden kann.
Man kann es doch mal so auf den Punkt bringen: ist dem FRagesteller zumutbar, unter den Bedingungen zu arbeiten, oder aber hat er einen Anspruch auf einen "geruchsneutralen" Arbeitsplatz. Letzteres wohl kaum, dann ist die nächste Frage, wie "geruchsbelastet" darf der Arbeitsplatz des Fragestellers sein. Da gibt es mit Sicherheit Werte bei den zuständigen Aufsichtsbehörden. Die kann man erfragen, dann messen lassen bzw. den Arbeitgeber auffordern, das Verfahren einzuleiten, und dann sieht man weiter.
wirdwerden
ZitatMan kann es doch mal so auf den Punkt bringen: ist dem FRagesteller zumutbar, unter den Bedingungen zu arbeiten, oder aber hat er einen Anspruch auf einen "geruchsneutralen" Arbeitsplatz. Letzteres wohl kaum, dann ist die nächste Frage, wie "geruchsbelastet" darf der Arbeitsplatz des Fragestellers sein. Da gibt es mit Sicherheit Werte bei den zuständigen Aufsichtsbehörden. Die kann man erfragen, dann messen lassen bzw. den Arbeitgeber auffordern, das Verfahren einzuleiten, und dann sieht man weiter. :
wirdwerden
Nun, es gibt MAG-Werte hinsichtlich der "chemischen" Belastung von Arbeitsplätzen, diese orientieren sich an möglichen gesundheitlichen Gefahren. Einen festen Grenzwert für Geruchsbelästigung wird es nicht geben.
Der ist doch ---wir---.Zitatist dem FRagesteller zumutbar, :
Und ---sie--- können immer lüften und ---sie--- können ihr Pausenbrot am Schreibtisch essen.
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