Krankengeld bei schlechten Arbeitsbedingungen

21. März 2011 Thema abonnieren
 Von 
fb286551-44
Status:
Frischling
(2 Beiträge, 0x hilfreich)
Krankengeld bei schlechten Arbeitsbedingungen

Hallo!

Folgenden Fall kann ich Momentan nicht selbst klären:

Arbeitnehmer wurde nach extremen Mobbing durch seinen Vorgesetzen (Gewaltandrohung, Beleidigung, Ignorierung des Arbeitsnehmers usw.) krank. Folgen sind/waren Bluthochdruck, Fieber, Antriebslosigkeit, Grippeähnliche Symptome. Einfach das volle Programm.

Nachdem körperliche Gründe ausgeschlossen wurden, wurde der Arbeitnehmer wegen Depressionen von seinem Hausarzt krankgeschrieben mit der Empfehlung dringend den Arbeitgeber zu wechseln und sich zu erholen. Gleichzeitig wurden Betablocker gegen den blutdruck verschrieben.

Arbeitnehmer hat nun Bewerbungen geschrieben ohne Ende und glücklicherweise einen neuen Job (01.05.). Leider kam der Arbeitnehmer über die 6 Wochen und bekommt nun Krankengeld von der Krankenkasse. Diese hat direkt in der 7. Woche den Medizinischen Dienst eingeschaltet welcher nach nicht mal 2 Minuten festgestellt hat das der Arbeitnehmer nicht Krank ist und eine Frist bis zum 25. gesetzt nachder sich der Arbeitnehmer Arbeitslos zu melden hat. Ohne sich wirklich über die Probleme zu informieren.

Problem an der Sache:

Arbeitnehmer hat noch einen gültigen Arbeitsvertrag und dort auch eine Kündigungsfrist von vier Wochen zum Monatsende.
Arbeitnehmer kann nun entweder am 26. Arbeiten gehen was körperlich ein Fehler wäre und auch schlimmere Aktionen des Vorgesetzen nach sich ziehen würde, oder sich weiterhin Krank schreiben lassen ohne anspruch auf Krankengeld zu haben. D.H. ca. 5 Wochen kein Geld. (nicht machbar)
Arbeitslosengeld kann nicht beantragt werden weil nicht Arbeitslos.

Mal abgesehen von den merkwürdigen Methoden beim MDK un der Ärztin vor Ort (Untersuchung fand nicht statt bis auf Blutdruckmessen (160 / ca. 95), welcher auf die Aufregung beim MDK geschoben wurde.

Offiziell liegt von der Krankenkasse noch nichts vor, doch der 25. rückt immer näher.

Welche möglichkeit hat der Arbeitnehmer?
Krankengeld wäre nur noch für 5 Wochen zu zahlen da Arbeitnehmer dann wieder Arbeiten gehen kann bei dem neuen Arbeitgeber. (und auch froh ist wenn es so weit ist)

Bester Fall für den Arbeitgeber wäre einfach weiter für 5 Wochen Krankengeld und die Sache ist ohne weitere große Aufregung erledigt.

Den Arbeitsplatz aufsuchen kommt auf keinen Fall in Frage. Daür sind die Probleme dort zu groß. Leider ist der Vorgesetze ein Familienmitglied des Inhabers. Beschwerden werden ignoriert.

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4 Antworten
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#1
 Von 
blaubär+
Status:
Weiser
(17418 Beiträge, 6484x hilfreich)

... das erste wäre, dem md zu widersprechen.
zum 30.4. kündigen ist auch ohne weiteres möglich.

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#2
 Von 
guest-12306.05.2011 11:25:43
Status:
Student
(2719 Beiträge, 1181x hilfreich)

Wenn es nur um 5 Wochen geht, such dir eine "neue" Krankheit aus. Schleudertrauma oder Sehenscheidenentzündung.

Warum sollte die Kasse dein Leben finanzieren wenn du "nach wochenlanger Krankheit" wieder gesund bist. Dir stehen übrigens auch andere Mittel als auf Kosten der Allgemeinheit zu leben zu. Wundert mich wie man so lange krank geschrieben wurde, wenn die "Ursache" weg ist. Ich hoffe du hast wenigstens eine Therapie gemacht

Um gegen den AG vorzugehen gibt es das Arbeitsgericht, nicht die Krankenkasse.

Hast du denn bereits gekündigt ? Kann deine neue Firma dich nicht etwas früher gebrauchen.

Notfalls musst du aus gesundheitlichen Gründen kündigen und bekommst Arbeitslosengeld. Wobei es kaum reicht "ich werde gemobbt" zu sagen um das zu beweisen.

Uwe



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#3
 Von 
fb286551-44
Status:
Frischling
(2 Beiträge, 0x hilfreich)

Hallo Uwe!

Ich will keineswegs auf kosten von irgend jemandem leben. Ich bin durch meinen Job erkrankt, und versuche momentan alles zu tun damit es wieder aufwärts geht. Ich war bisher weder ernsthaft krank noch habe ich jemals einen Euro ag bekommen. So viel dazu.

Kündigung zum 30.04. Ist ebend nicht ohne weiteres möglich, da Krankheit nunmal kein Grund für eine außerordentliche Kündigung ist.

Krankgeschrieben bin ich weil der Grund eben nicht weg ist. Ohne krankschreibung mùsste ich meinen Arbeitsplatz aufsuchen, was wiederum folgen für meine Gesundheit hätte.

Gerichtlich gegen den Arbeitgeber vorzugehen hat mir mein Arzt sowie die gute Frau von Mdk ausgeredet. Es geht hier um 5 wochen die irgendwie ùberbrückt werden müssen um die ganze Situation aufzulösen. Eine Klage würde Monate dauern und erfolg ist nicht garantiert.

Glaub mir, momentan gibt es für mich nichts wichtigeres als endlich wieder arbeiten zu können.

@blaubär: Kündigen ist halt nicht möglich denn der ag es ablehnt,
Gegen das Gutachten des Mdk kann ich rein rechtlich auch nicht widersprechen. Nur gegen den "Verwaltungsakt" der Krankenkasse. Sicherlich werde ich mit denen auch das Gespräch suchen sobald hier post eingetroffen ist mit einer Entscheidung.



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#4
 Von 
guest-12306.05.2011 11:25:43
Status:
Student
(2719 Beiträge, 1181x hilfreich)

quote:
Kündigen ist halt nicht möglich denn der ag es ablehnt,


Du kannst fristlos kündigen wenn die Arbeit dich krank mach.
Da gibt es auch keine Arbeitslosengeldsperre.

Was du willst ist : den einfachsten Weg gegen
quote:

Ich will keineswegs auf kosten von irgend jemandem leben.


Aber genau das machst du. Nach 6 Wochen bist du "geheilt", du kannst frühestens am ersten Tag in der Arbeit erneut erkranken....

Uwe



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