Kündigung auf Grund falscher Anschuldigung

5. September 2012 Thema abonnieren
 Von 
umpalumpa123
Status:
Frischling
(2 Beiträge, 4x hilfreich)
Kündigung auf Grund falscher Anschuldigung

Hallo,

ich benötige Hilfe bzw. Tipps was ich tun kann. Am 01.08. 2012 fing ich eine neue Beschäftigung mit 6 Monaten Probezeit an. Es wurde ein komplett neues Team zusammen gestellt und der Laden wurde eröffnet. Kurze Zeit später wurde ein Diebstahl innerhalb des Teams festgestellt und es fehlte auch Geld in der Kasse. Daraufhin wurde ein MA gekündigt, bei dem allerdings die Kündigung mangels Beweislage zurückgenommen wurde.

Laut Schichtplan kamen angeblich nur zwei MA in Frage - unternanderem auch ich. Ich habe nie einen Diebstahl begangen und auch habe ich keine finanziellen Probleme. Nun eine Woche nach der zurückgenommenen Kündigung des anderes MA habe ich meine Kündigung bekommen und als mündliche Begründung wurden absolut falsche Tatsachen genannt, die so nicht stimmen. Auch ein Anruf in der Zentrale änderte dies nicht, es wird darauf beharrt, dass ich Aussagen getroffen habe die angeblich nicht akzeptabel für das Unternehmen sind und es wurden auch andere MA befragt, die dies wohl bestätigten, obwohl ich dies nie getan habe. Namen wurden mir nicht genannt und ich wurde mit der Aussage: " Wer es gesagt hätte tut nichts zur Sache" abgewatscht und die Entscheidung stehe fest. Auch die Möglichkeit eine Erklärung dazu abzugeben wurde mir verweigert.

Was kann ich tun? Ist es sinnvoll einen Anwalt einzuschalten. Ich möchte mich gegen diese Anschuldigungen wehren, denn sie sind absolut unwahr.

Für Tipps bin ich sehr dankbar.

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9 Antworten
Sortierung:
#1
 Von 
muemmel
Status:
Unbeschreiblich
(32868 Beiträge, 17264x hilfreich)

Dagegen können Sie nichts tun - bekanntlich kann man in der Probezeit jederzeit ohne Angabe eines Grundes entlassen werden. Daß man Ihnen da mündlich irgendwelche Gründe genannt hat, steht dem nicht entgegen.

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3x Hilfreiche Antwort

#2
 Von 
umpalumpa123
Status:
Frischling
(2 Beiträge, 4x hilfreich)

Aber ich bin ja in dem Falle das "Bauernopfer". Mir geht es hier um die Anschuldigungen,... was ist wenn ein neuer Arbeitgeber bei dem alten Anruft und sich nach den Gründen erkundigt?! Ich mein mir wird in dem Falle Diebstahl und nicht akzeptable Aussagen bzgl. dem Arbeitsvertrag unterstellt, die so NIE stattfanden.

Ich bin echt verzweifelt.

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4x Hilfreiche Antwort

#3
 Von 
muemmel
Status:
Unbeschreiblich
(32868 Beiträge, 17264x hilfreich)

Das kann ich ja verstehen, aber das ändert nichts daran, daß in der Probezeit kein Kündigungsschutz existiert.

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1x Hilfreiche Antwort

#4
 Von 
guest-12306.10.2013 12:24:59
Status:
Praktikant
(749 Beiträge, 216x hilfreich)

Du warst doch nur einen knappen Monat in diesem Betrieb. Laß diesen Monat bei Deinen neuen Bewerbungen einfach raus. Denn Du kannst nichts gegen die Kündigung und die mündlichen Aussagen tun, wenn die Kündigung fristgerecht war.

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1x Hilfreiche Antwort

#5
 Von 
Rechtsanwalt Andreas Wehle
Status:
Beginner
(50 Beiträge, 23x hilfreich)

ich muss mich hier mal einschalten...

jede Kündigung im Arbeitsverhältnis bedarf einer Begründung, so auch die in der Probezeit mit einer gesetzlichen Frist von zwei Wochen.
Wie lautet sie denn in ihrem Falle?

Sollte darauf Bezug genommen werden, was Sie hier kurz schilderten, ist auf jeden Fall Klage angeraten.
Probelm - im ersten Rechtszug bei Arbeitsgerichten zahlen Sie ihren Anwalt in jedem Falle selbst. Aber Sie erwähnten ja eine Rechtsschutzversicherung.

Den AG würde ich auf jeden Fall bei einem ersten Gespräch beiseite ziehen und ernsthaft darauf hinweisen, dass "Üble Nachrede" und "Beleidigung" Straftaten sind und nicht nur straftrechtliche Folgen haben können. Bei der Gelegenheit bitten Sie doch noch um Ihr wohlwollendes Zeugnis. Das Sie natürlich aus Ihrem Lebenslauf herauslassen können.


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1x Hilfreiche Antwort

#6
 Von 
working slave
Status:
Schüler
(225 Beiträge, 59x hilfreich)

die Aussage "jede Kündigung im Arbeitsverhältnis bedarf einer Begründung, so auch die in der Probezeit"

stimmt mich etwas bedenklich.....



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1x Hilfreiche Antwort


#8
 Von 
blaubär+
Status:
Weiser
(17427 Beiträge, 6485x hilfreich)

/// jede Kündigung im Arbeitsverhältnis bedarf einer Begründung, so auch die in der Probezeit mit einer gesetzlichen Frist von zwei Wochen.


Das hätte ich doch gerne belegt - in dieser generellen Weise scheint es mir nicht zuzutreffen.
Wenn der AG bei einer K in der Probezeit Gründe nennt, müssie die freilich zutreffen - aber die Gründe können auch eher weicher Natur sein, wie "passt nicht ins Gremium" u.dgl.
Jedenfalls sehe ich darin keine reelle Chance für @umpalumpa, zu "seinem Recht" zu kommen.

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1x Hilfreiche Antwort

#9
 Von 
kenpachi
Status:
Frischling
(1 Beiträge, 6x hilfreich)

Mir ist etwas änliches Passiert...folgende geschichte...chefin will eine reparatur werkstatt aufbauen wohin sich privatkunden hinwenden können...gesagt getan ich war die ausführende arbeitskraft....hab mich mega reingekniet da es mein "baby" war..hoch gelobt von chefin und mitarbeitern da ich den ganzen laden neu gestalltet habe.Da aber nicht immer pc kunden im laden sind war ich bei dem angrenzenden tabak /lotto und einem andern Unternehmen mit angestellt die auch in dem laden vertreten sind....mein gröster fehler ,ich hab mich in die tochter der chefin verknallt und wir sind ein paar geworden...das hielt 3 monate da mir jeder baum mehr zuneigung zeigt.....ab da wars rum....die trennung ist durch und mein "ansehen" sank enorm in dem unternehmen...jetzt wurde ich gekündigt mit folgenden Begründungen (Unfreundlichkeit zu kunden,zuviele fehler im betrieb)jetzt zur krassen sache...in den letzten beiden wochen haben die sich im betrieb eine nette geschichte ausgedacht und auch in die wege geleitet womit sie mir bei der kündigung gekommen sind...anscheinend habe ich din A4 briefe mit total falsch frankiert wodurch betreffende kundin wohl alle zurück nach hause geschickt bekommen hat da unterfrankiert und dadurch die chance auf ihre ausbildungsstelle nicht bekommen hat....ich bin zwar ab und zu ein schussel...aber nicht völlig ********....ich weis das ich einen grossbrief nicht mit 70 cent frankieren brauch.diese anschuldigung wurde mit fehlenden geld in der kasse "unterstützt" .desweiteren währe ich zum rauchen gegangen als ein testkunde im geschäft war der nicht bedient wurde..klar...ich lass den stehen und geh rauchen^^..ich hätte heute die kündigung unterschreiben sollen habe mich aber geweigert und habe verlangt das betreffende kundin sich mit mir trifft damit sie mir in die augen schauen kann während sie dieses lügenmärchen bestätigt.ich habe auch den testkundenbericht des unternehmens verlangt.ich werde aus diesen grund einen anwalt vor ort suchen...leute ich hab mir den arsch für dieses unternehmen aufgerissen..keine überstunden geschrieben....ich war krankgeschrieben und halb am verrecken vor Schmerzen und bin dennoch arbeiten gewesen damit chefin nicht wegen ersatz suchen musst da schon soviele grippebedingt ausgefallen sind...klar ich kanns nicht beweisen.... auser das mit der krankmeldung...der arzt steht auf meiner seite.ich weis ich arbeite keine minute mehr in dem unternehmen aber diese üble nachrede lass ich mir nicht gefallen...im moment wurden alle daten die ich in den 5 monaten angesammelt habe von der chefin konfisziert.ich weis aber das ich mir ni vorzuwerfen habe was den ablauf der pc werkstatt angeht.im gegenteil...seit mit der tochter schluss war hat die chefin mich mit der klinik im stich gelassen...dumme regeln erstellt etc..jetzt meine frage....hab ich mit dem "kurz" geschilderten fall wenigstens die möglichkeit auf übler nachrede zu klagen?die haben das mit meinen vorgänger gemacht..jetzt bin ich dran...ich weis was die chefin unternehmen wird da ich es abgelehnt habe die kündigung zu unterschreiben....ich geh freiwillig aber nicht mit diesen bösartigen anschuldungen

6x Hilfreiche Antwort

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