Hallo liebe Fories,
ich habe ein etwas ungewöhnliches Problem: Zum 1. Oktober habe ich in Teilzeit eine Assistentin eingestellt, die auch Webprojekte für uns betreut und programmiert. Das scheint ihr besonders Spaß zu machen, denn schon in ihrer zweiten Woche hat sie schon etwa sieben Überstunden angesammelt - und zwar völlig ungefragt und eigentlich auch unnötig... denn mit ihrer Teilzeitstelle (24 stunden/Woche) ist ihre ARbeitszeit eigentlich ausreichend. Und zur Zeit liegt nichts so Dringendes an, dass es nicht auch bis zum nächsten Tag warten könnte.
Ihr Argument ist, wenn sie erst mal "drin sei", gerade beim Programmieren und Designen, dann "muss" sie die Arbeitsschritte auch zuende führen...
Ich freu mich ja, dass sie den Job anscheinend mag und so viel Einsatz zeigt - aber mach ich als Arbeitgeber mich strafbar, wenn ich jemanden in Teilzeit einstelle und er dann quasi ungefragt Vollzeit arbeitet? Muss ich sie jetzt jeden TAg um 16 Uhr rausschmeissen oder zum Freizeitausgleich "zwingen"?
Ist eine echt schräge Situation... aber ich möchte ungeahnten Konsequenzen jetzt schon mal vorbeugen.
Wahrscheinlich ahnt ihr es schon - sie ist meine erste Mitarbeiterin =)
Ich lerne noch. ;-)
Viele Grüße,
aristokitten
Mein Mitarbeiter macht ungefragt Überstunden
Arbeitsrechtlicher Notfall?
Arbeitsrechtlicher Notfall?
Hallo, ist natürlich schön, wenn man so ne enthusiastische Mitarbeiterin hat. Aber ich würde sie mal dezent drauf aufmerksam machen, dass unangeordnete Überstunden nicht bezahlt werden müssen. Oder hat sie die Überstunden gar nicht eingefordert bzw. erwartet keine Gegenleistung?
Strafbar machst du dich da jetzt nicht.
MfG
Hallo,
und vielen Dank schon mal...
Also, in ihrem Vertrag steht ausdrücklich, dass drei Überstunden / MOnat mit dem Gehalt abgegolten sind, alles darüber wird mit Freizeitausgleich erstattet. Ich hab sie jetzt auch ausdrücklich schon mehrfach aufgefordert, sie solle mir einfach auf kurzem Dienstwege Bescheid sagen, wenn sie mal früher gehen will...
Aber keine Spur.
Freitags hat sie frei... ich sag's ihr einfach am Montag noch mal explizit. Aber wenn sie dann so weitermacht, muss ich wohl davon ausgeht, dass sie einfach ungewöhnlich motiviert ist oder tatsächlich von bestimmten Arbeiten nicht lassen kann, bis sie fertig sind.
Um 16 Uhr vor die Tür setzen wäre dann wohl eine besondere Form der Mitarbeiter-Demotivation...
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Sagen wirs mal so. Demotivieren ist natürlich nicht angebracht. Aber man sollte als AG da auch geschickt handeln um weder Sachen aufgebrummt zu bekommen, die man nicht will (Arbeitszeit bestimmt nun mal i.d.R. der AG und nicht der AN) und auf der anderen Seite sinnvolle Vorschläge von Mitarbeitern zu akzeptieren und umzusetzen, wenns was bringt.
Ich gehe mal davon aus, dass du Gründe hattest, die Arbeitszeit so zu legen, wie du es getan hast(?)
.. in der sprachregelung des öd wäre von mehrarbeit zu sprechen und nicht von überstunden. denn überstunden müssen angeordnet sein, ausdrücklich oder stillschweigend.
'strafbar' machst du dich also sicher nicht.
die andere sache ist, ihr klar zu machen, dass ihr enthusiasmus ihre privatsache ist. eine fiesere tour wäre die frage: sie kommen wohl mit ihrer arbeitszeit nicht aus?
Nun, eigentlich hab ich 24 Stunden die Woche auf vier Tage verteilt für ausreichend gehalten...tu ich noch.
Eigentlich sind Webprojekte auch nicht ihre Hauptaufgabe, es ist eher Zufall, dass wir jetzt mehrere Projekte gleichzeitig haben. Aber nichts ist so eilig, dass sie sich dafür die Nächte um die Ohren schlagen muss.
Sie kommt aus Mutterschutz/Selbständigkeit wo sie wahrscheinlich tatsächlich nachts an irgendwelchen Websites geschraubt hat und manche Angewohnheiten sind wohl schwer abzulegen.... Trotzdem werde ich da mit ihr reden, ich will nicht, dass sich das irgendwann gegen uns wendet. Denn auch wenn sie nicht drum gebeten wurde, könnte es natürlich sein, dass sich aufgrund des Mehreinsatzes auch eine Erwartungshaltung aufbaut.
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