Minusstunden Azubi

5. Januar 2010 Thema abonnieren
 Von 
kosi2470
Status:
Frischling
(2 Beiträge, 0x hilfreich)
Minusstunden Azubi

Guten Tag alle miteinander...

Mein Sohn ist Auzubi Koch im dritten Lehrjahr,am 19.01.10 hat er seine praktische Abschlussprüfung,er ist also kurz vor´m Ziel.
Gestern kam er nach Hause und sagte das er 84 Minusstunden hätte.
Das gleiche Problem gab es schon mal im September,das waren es 64 Minusstunden. Daraufhin gab er 4 Tage Urlaub "ab" und "bereinigte" sein
Konto auf "nur noch" 32 Minusstunden.
Jetzt-im Januar-soll er schon wieder bei -84 sein....
Er ist in einem Hotel am arbeiten,ist aber nicht durch das Hotel selbst angestellt sondern durch den Ausbildungsring.
Das heißt,er bekommt seine Azubivergütung nicht von dem Hotel sodern vom Ausbildungsring.
Dort müssen ja auch Stundenzettel abgegeben werden,also wenn er Minusstunden hätte,wären die doch schon längst auf ihn zugekommen und hätten ihm Geld abgezogen...
Nun zu meiner eigentlichen Frage:

Wenn er am 19.1. seine Prüfung besteht,ist er ja FA. Er zog in Erwägung(es wurde ihm auch angeboten) in der Übergangszeit,bis sich ein passender Job findet,in diesem Hotel zu bleiben und weiter zu arbeiten,als FA.
Nun hat er Angst,das sie ihm DANN die Minusstunden in Rechnung stellen.
Es wurde wohl schon vielfach so praktiziert,bei vorherigen Lehrlingen,die dann dort als FA weiter machten.
Ist das rechtens oder liege ich mit meinem Gefühl,das hier was im argen liegt,richtig?
Ich denke,das Lehrling und FA zwei verschiedene paar Schuhe sind...
Und das es doch Schuld des AG ist,wenn er meinen Sohn nicht die volle Zeit
beschäftigen kann..weil keine Gäste etc.pp.

Über eine Antwort würde ich mich sehr freuen
Vielen Dank

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3 Antworten
Sortierung:
#1
 Von 
Vilya
Status:
Frischling
(22 Beiträge, 2x hilfreich)

In der Regel ist diese Berechnung von Minusstunden nicht rechtens. Denn die Ausbildungsvergütung muss weitergezahlt werden, wenn die Ausbildung aus Gründen, für der Azubi nichts kann, ausfällt, obwohl er bereitstehen würde (§19 Berufsbildungsgesetz).

Klassisches Beispiel: Der Ausbilder schickt ihn Heim, weil nichts mehr zu tun ist. Oder man bekommst einen Anruf, dass man gar nicht erst kommen soll. In diesen Fällen ist bezahlt freigestellt und sammelt keine Minusstunden an. Denn ein Azubi hat Recht darauf, die festgelegte tägliche Arbeitszeit auch zu arbeiten und zu lernen, und wenn es nichts zu tun gibt, kann sich dein Ausbilder ja Lernaufgaben für ihn ausdenken: Dazu ist man schließlich Azubi.

Ich hoffe dein Sohn hat seine Arbeitzeiten immer auch für sich aufgeschrieben (z.B im Berichtsheft) und die mal mit der vertraglich festgelegten Arbeitszeit verglichen.
Auch mal bei der zutändigen Kammer und Gewerkschaft nachfragen.

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-- Editiert am 05.01.2010 11:04

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#2
 Von 
kosi2470
Status:
Frischling
(2 Beiträge, 0x hilfreich)

Danke Vilya,hm..nein,er hat seine Stunden nicht mit geschrieben.
Sie haben dort so einen Arbeitsplan,dort trägt sich jeder ein.
Im Berichtsheft vermerkt er die vorgeschriebene Arbeitszeit,jedoch nicht die tatsächliche.
Um die derzeitige Lage mache ich mir weniger einen Kopf,was wollen sie ihm denn abziehen von seinen a)235 Euro Vergütung und
b) wird er ja nicht vom Hotel bezahlt sondern vom Ring
mir ging es um das DANACH ...sollten sie ihn dort übernehmen...sagen wir mal bis Ende Februar..weil er ab 1.3. weg sein will...können die ihm dann als FA
seine Minusstunden aus Azubi Zeiten abziehen...????


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0x Hilfreiche Antwort

#3
 Von 
blaubär49
Status:
Schlichter
(7434 Beiträge, 2002x hilfreich)

... nein, würde ich sagen. im übrigen müssten sie im die minusstunden erst einmal nachweisen und vor allem: dass sie durch deinen sohn zustande gekommen sind.

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"... nach bestem Wissen :) .
"Das ganze Leben ist ein Quiz ...""

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