Hallo zusammen,
ich versuche mich möglichst kurz zu halten. Wenn dadurch Infolücken enstehen, bitte ich dies zu verzeihen und nachzuhaken.
zum 31.07.2019 habe ich meinem Arbeitgeber gekündigt. Auf der letzten Lohnabrechnung ist mir aufgefallen, dass mir "Minusstunden" von meinem Lohn abgezogen wurden. Ich vermute stark, dass dieser Vorgang in meinem Fall nicht rechtens ist, doch hätte ich gerne noch eine Bestätigung von einer fachkundigen Person. Ich habe zu genau meinem Fall nichts im Forum entdeckt.
Ein paar Wörter über die hoffentlich relevanten Fakten aus meinem Arbeitsvertrag:
Paragraph 4 Arbeitsvergütung
"Der Arbeitnehmer erhält eine monatliche Nettovergütung von 1700€."
Dann noch ein paar Sätze zu zusätzlichen Zahlungen, die der Arbeitgeber möglicherweise gewährt, welche meiner Meinung nach irrelevant sind.
Paragraph 5 Arbeitszeit
"Die regelmäßige wöchentliche Arbeitszeit
beträgt zurzeit 41,25 Stunden. Beginn und Ende der täglichen Arbeitszeit richten sich nach der berieblichen Einteilung."
Zu Beginn meiner Anstellung gab es überhaupt keine Zeiterfassung. Deswegen wurde dahingehenend nichts vertraglich geregelt. Nach etwa einem halben Jahr führte mein Arbeitgeber eine Exel-Tabelle ein, in der alle Arbeitnehmer ihre Arbeits- und Urlaubszeiten selber festhalten sollten. Nur aus dieser Zeiterfassung könnte mein Arbeitgeber die "Minusstunden" errechnet haben.
Ich hoffe auf eure Bestätigung, dass das kurz gesagt reiner Humbug ist.
Vielen lieben Dank für eure etwaigen Fragen, oder noch besser Antworten. Ich weiß das sehr zu schätzen!
Minusstunden bei Kündigung ohne Stundenkonto
Arbeitsrechtlicher Notfall?
Arbeitsrechtlicher Notfall?



ZitatParagraph 4 Arbeitsvergütung :
"Der Arbeitnehmer erhält eine monatliche Nettovergütung von 1700€."
Unabhängig von den Minusstunden: steht im Vertrag tatsächlich "Nettovergütung"?
Die eigentlich notwendige Info lieferst du nicht: wodurch sind diese Minusstunden zustande gekommen?
Diese Excel-Tabelle wirst du prüfen müssen.
Wobei solche Tabellen in keiner Weise gegen Veränderungen gesichert sind - sie werden wohl eher nicht den Erfordernissen einer ordentlichen Zeiterfassung genügen.
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ZitatUnabhängig von den Minusstunden: steht im Vertrag tatsächlich "Nettovergütung"? :
Wenn das so ist, dann schnell in LSK 5 wechseln....

Zitatsie werden wohl eher nicht den Erfordernissen einer ordentlichen Zeiterfassung genügen. :
Stimmt.
Noch dazu scheint es hier an einer gültigen Vereinbarung bezüglich eines Arbeitszeitkontos zu fehlen.
Ohne Arbeitszeitkonto keine Minusstunden. Wenn Sie keinen Einfluss darauf hatten, dass Sie weniger gearbeitet haben, dann ist das das Problem des Arbeitgebers allein. Sie müssen da gar nichts zurückzahlen.
Sollte der Arbeitgeber das nicht verstehen: Das wäre leicht per Gericht einklagbar, die Rechtsantragsstelle hilft bei der Klageerstellung.
Zitat:ZitatParagraph 4 Arbeitsvergütung :
"Der Arbeitnehmer erhält eine monatliche Nettovergütung von 1700€."
Unabhängig von den Minusstunden: steht im Vertrag tatsächlich "Nettovergütung"?
Zum besseren Verständnis muss ich noch sagen, dass der besagte Handwerksbetrieb wohl unter der Kategorie "kleine Klitsche" einzuordnen ist. "Bruttovergütung" wurde durchgestrichen und durch "Nettovergütung" handschriftlich ersetzt.
ZitatDie eigentlich notwendige Info lieferst du nicht: wodurch sind diese Minusstunden zustande gekommen? :
Ich habe mir während der Arbeit einen schweren Bandscheibenvorfall zugezogen. Ich habe dann leider den Fehler begangen, meinem Arbeitgeber entgegen kommen zu wollen und Einsatzbereitschaft zu signalisieren. Ich bin also unter Schmerzen weiter zur Arbeit gegangen und musste an ein paar Tagen, auf Grund von Arztterminen, die ich mir so spät wie möglich gelegt habe, etwas früher gehen. Daraus sind dann wohl ein paar Minusstunden enstanden.
"Noch dazu scheint es hier an einer gültigen Vereinbarung bezüglich eines Arbeitszeitkontos zu fehlen"
Genau, das scheint mir der wichtige Punkt zu sein, der definitiv nicht vereinbart wurde.
-- Editiert von kai.tun am 26.08.2019 12:09
Die kleine Klitsche ist natürlich ebenso verpflichtet, dir eine korrekte Lohnabrechnung zu erstellen.Zitat"Bruttovergütung" wurde durchgestrichen und durch "Nettovergütung" handschriftlich ersetzt. :
Steht denn dort wenigstens auf der monatlichen Abrechnung --->brutto ./. Lohnsteuer ./. div. Sozialversicherungen--->netto ?
Wenn es keine Vereinbarung über Mehrarbeit/AZ-Konto gibt, müssen dir 41,25 Std. monatlich mit 1.700,- vergütet werden.
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