Hallo, ich arbeite seit dem 01.03.2020 im ambulanten Pflegedienst in der Hauswirtschaft.
Habe einen Vertrag 30 Stunden die Woche.
Es haben sich bei mir 60 Minusstunden angesammelt, die kamen zustande, da ich entweder nicht meine volle Zeit beim Patienten war,da die Patienten manchmal nicht ihre volle Zeit ausnutzen.
Dann habe ich Patienten zuhause nicht angetroffen.
Eine Zeitlang habe ich weniger als 6 Stunden am Tag gearbeitet da wir zu viele in der Hauswirtschaft waren.
Jetzt macht meine Vorgesetzte Probleme und fragt wie ich die Minusstunden abbauen möchte ?
Ich meine es ist ja nicht meine schuld das ich meine Arbeitszeit nicht ausnutzen konnte.
Sie meint ich soll im Büro aushelfen und Papiere ordnen oder Fahrdienst am Wochenende fahren für Mitarbeiter die keinen Führerschein haben,da habe ich sofort Nein gesagt.
Meine Frage was wäre in meinen Fall die richtige Lösung ?
Vielen Dank im voraus
Minusstunden was tun ?
Arbeitsrechtlicher Notfall?
Arbeitsrechtlicher Notfall?
Was genau steht zum Thema "Arbeitszeitkonto" in den vertraglichen Vereinbarungen?
ZitatWas genau steht zum Thema "Arbeitszeitkonto" in den vertraglichen Vereinbarungen? :
Wir haben ein Diensthandy,sobald wir ins Büro kommen, drücke ich ,, Dienst starten,,
Jeder Patient wird auf diesem Handy angeklickt sobald wir in der Wohnung sind,abgeklickt wird sobald wir die Wohnung verlassen. Fahrzeiten von Patient zu Patient zählen zur Arbeitszeit.
Wenn ich im Büro bin erledige ich noch mein Papier Kram und dann drücke ich wieder ,, Dienst beenden ,,
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Können Sie Harry's Frage beantworten?
-- Editiert von altona01 am 03.09.2020 20:58
ZitatKönnen Sie Harry's Frage beantworten? :
-- Editiert von altona01 am 03.09.2020 20:58
Es gibt keine Klausel im Arbeitsvertrag mit ,,Arbeitszeitkonto"
ZitatEs gibt keine Klausel im Arbeitsvertrag mit ,,Arbeitszeitkonto" :
Dann gibt es auch keine "Minussstunden".
Könnte nur kompliziert werden das dem Unternehmen zu vermitteln - aber dafür gibt es zur Not das Gericht ...
Zitat:ZitatEs gibt keine Klausel im Arbeitsvertrag mit ,,Arbeitszeitkonto" :
Dann gibt es auch keine "Minussstunden".
Könnte nur kompliziert werden das dem Unternehmen zu vermitteln - aber dafür gibt es zur Not das Gericht ...
Vielen Dank für die Antwort.
Sehe ich etwas problematischer. Wenn eine bestimmte wöchentliche Stundenzahl festgelegt ist, dann kann man nicht einfach eher gehen, nur weil der Schreibtisch leer ist.
wirdwerden
ZitatSehe ich etwas problematischer. Wenn eine bestimmte wöchentliche Stundenzahl festgelegt ist, dann kann man nicht einfach eher gehen, nur weil der Schreibtisch leer ist. :
wirdwerden
Ich Arbeite nicht am Schreibtisch,am Ende meiner Arbeitszeit habe ich 15 Minuten eingeplant zum dokumentieren über meine Patienten.
ZitatWenn eine bestimmte wöchentliche Stundenzahl festgelegt ist, dann kann man nicht einfach eher gehen, nur weil der Schreibtisch leer ist. :
Stimmt.
Aber hier
Zitatda ich entweder nicht meine volle Zeit beim Patienten war,da die Patienten manchmal nicht ihre volle Zeit ausnutzen. :
Dann habe ich Patienten zuhause nicht angetroffen.
Eine Zeitlang habe ich weniger als 6 Stunden am Tag gearbeitet da wir zu viele in der Hauswirtschaft waren.
ist das ja nicht der Fall ...
... und da fehlt es an Unterscheidungen:
'Patient nicht angetroffen' - 'Patient verkürzt die ihm zustehende Zeit' ... Ursache Patient, müsste gewertet werden wie 'gearbeitet', zumal anderes draußen vor Ort ja nicht möglich ist.
'zu viele in der Hauswirtschaft' ... nach Hause geschickt, aus eigenem Antrieb gegangen
....
Jedenfalls dürfte es dahin kommen, dass etliche Stunden dann nicht in das Handlungs- oder Organisationsvermöglen der AN fällt, andere Stunden vll. aber doch.
Vielleicht habe ich mich etwas ungenau ausgedrückt. Wenn denn eine 40-Stunden-Woche vereinbart ist, dann kann sie nicht ohne weiteres nach Hause gehen, weil nichts mehr zu tun ist. Einerlei, ob sie dann am Schreibtisch sitzt, im Aufenthaltsraum, was weiss ich. Dann hätte sie sich beim Arbeitgeber melden müssen um die weitere Vorgehensweise abzustimmen. Aber, da sollte man erst einmal in den Arbeitsvertrag schauen, was da drinne steht.
wirdwerden
Gibt es feste Uhrzeiten für die Patienten? Also:
P1 10:00-11:00 Uhr
P2 11:15-12:15 Uhr
P3 12:30-13-30 Uhr
Was passiert zwischen P1 und P3, wenn ein P2 nicht angetroffen wird, bzw. weniger Zeit braucht?
Kann man P3 vorziehen, oder wird die Zeit dazwischen salopp gesagt "abgebummelt"?
Oder könnte da im Auto Papierkram erledigt werden?
Und was hast Du in diesen Fällen gemacht? Meldung beim Arbeitgeber? Oder einfach nichts getan?ZitatEs haben sich bei mir 60 Minusstunden angesammelt, die kamen zustande, da ich entweder nicht meine volle Zeit beim Patienten war,da die Patienten manchmal nicht ihre volle Zeit ausnutzen. :
Dann habe ich Patienten zuhause nicht angetroffen.
Zitat:Und was hast Du in diesen Fällen gemacht? Meldung beim Arbeitgeber? Oder einfach nichts getan?ZitatEs haben sich bei mir 60 Minusstunden angesammelt, die kamen zustande, da ich entweder nicht meine volle Zeit beim Patienten war,da die Patienten manchmal nicht ihre volle Zeit ausnutzen. :
Dann habe ich Patienten zuhause nicht angetroffen.
Ich habe es vor Wochen dem Chef gemeldet,er wollte sich das anschauen,hat er nicht.
Habe dann nichts mehr weiter Unternehmen.
ZitatGibt es feste Uhrzeiten für die Patienten? Also: :
P1 10:00-11:00 Uhr
P2 11:15-12:15 Uhr
P3 12:30-13-30 Uhr
Was passiert zwischen P1 und P3, wenn ein P2 nicht angetroffen wird, bzw. weniger Zeit braucht?
Kann man P3 vorziehen, oder wird die Zeit dazwischen salopp gesagt "abgebummelt"?
Oder könnte da im Auto Papierkram erledigt werden?
Wir fahren dann einfach zum nächsten Patienten.
Ich darf die Zeit nicht dazwischen abbummeln.
Wie viele Wochenstunden stehen im Arbeitsvertrag? Die innere Organisation interessiert doch insoweit nur sekundär.
wirdwerden
ZitatWie viele Wochenstunden stehen im Arbeitsvertrag? Die innere Organisation interessiert doch insoweit nur sekundär. :
wirdwerden
30 Stunden.
Zitat:
Es haben sich bei mir 60 Minusstunden angesammelt, die kamen zustande, da ich entweder nicht meine volle Zeit beim Patienten war,da die Patienten manchmal nicht ihre volle Zeit ausnutzen.
Dann habe ich Patienten zuhause nicht angetroffen.
Eine Zeitlang habe ich weniger als 6 Stunden am Tag gearbeitet da wir zu viele in der Hauswirtschaft waren.
1. Wenn der Arbeitgeber in der Schicht oder Stundenplanung Sie für weniger als die vereinbarten Stunden eingeplant hat, dann ist das allein sein Problem und nichts ist nachzuarbeiten. Minus Stunden setzen ein Arbeitszeit Konto voraus. Ohne Konto keine Minusstunden.
2. Wenn Sie zum Patienten gefahren sind und Sie nicht die geplante Zeit arbeiten konnten, dann ist das das Problem des Arbeitgebers, soweit es ihm bekannt gemacht wird. Gibt es Absprachen, was Sie stattdessen tun sollen in der geplanten Zeit?
3. Wenn Sie Patienten nicht wie vereinbart antreffen, dann ist das allein das Problem des Arbeitgebers. Sie haben ihre Arbeitskraft zur Verfügung gestellt und diese wird nicht abgefordert. Das fällt unter das sogenannte betriebliche Risiko des Arbeitgebers. Auch hier die Frage, ob es irgendwelche Alternativen Arbeiten zu tun gäbe in der Zeit. Wenn nicht, nicht Ihr Problem.
Altona, sie kann dann aber nicht einfach nach Hause gehen, weil es nichts mehr zu tun gibt. Dann muss sie sich nach Hause schicken lassen, damit der Arbeitgeber zahlen muss oder aber sie harrt halt am Arbeitsplatz aus, bis die Arbeitszeit vorbei ist.
wirdwerden
So ist es. Man muss weiterhin seine Arbeitskraft anbieten. Einfach nach Hause fahren, weil nichts mehr zu tun ist, das geht nicht.
Das muss man jedesmal machen wenn keine Arbeit mehr da ist. Einfach nach Hause fahren ist völlig falsch.ZitatIch habe es vor Wochen dem Chef gemeldet :
ZitatSie meint ich soll im Büro aushelfen und Papiere ordnen :
Warum haben sie das abgelehnt?
Ich denke wenn es nicht genug Arbeit am Patienten gibt, aber noch im Büro einiges zu erledigen ist, darf der Arbeitgeber das schon anordnen soweit es die Fähigkeiten des Arbeitsnehmers zulassen.
Es steht doch im Raum, dass diese 60 Stunden vom Gehalt abgezogen werden. Und, die Fragestellerin ist noch nicht lange dabei. Ich denke mal, eine Blockadehaltung ist da taktisch sehr ungeschickt. Wobei ich mich natürlich auch frage, wo die Dienstaufsicht bleibt. Vielleicht wäre ja eine Einigung dahingehend möglich, dass man die Hälfte wie auch immer abarbeitet und der Rest halt vom Arbeitgeber zu tragen ist? Denn bei 30 Stunden in so kurzer Zeit so viele Minusstunden aufzubauen, das ist schon gewaltig.
Der Arbeitgeber wird bei der Haltung natürlich auch prüfen, ob man diese Mitarbeiterin wirklich benötigt.
wirdwerden
ZitatSo ist es. Man muss weiterhin seine Arbeitskraft anbieten. Einfach nach Hause fahren, weil nichts mehr zu tun ist, das geht nicht. :
Wir sind beim 22 Beitrag und noch immer ist nicht wirklich klar was die TS in den Fällen wo sie früher mit der eigentlichen Arbeit fertig war in Richtung AG unternommen hat und wie er darauf reagierte.
Altona Beitrag 18 - rein rechtlich nicht wirklich angreifbar, aber dann kommt wirdwerdens Anmerkung
ins Spiel.ZitatDer Arbeitgeber wird bei der Haltung natürlich auch prüfen, ob man diese Mitarbeiterin wirklich benötigt. :
Die Medaille hat halt zwei Seiten.
Berry
Bei uns gibt es keine Vorgaben was wir tun sollen wenn der Dienst früher endet.
Ich bin nicht die einzige Mitarbeiterin die Minusstunde aufgebaut hat.
Am Donnerstag und Freitag bin ich wieder nicht auf meine Stunden gekommen,da ein Patient kurzfristig ins Krankenhaus musste.
Absitzen dürfen wir unsere Zeit auch nicht sinnlos im Auto.
Sorry wenn ich nackhake.
Und dann, nachdem ihre Patientin kurzfristig ins Krankenhaus kam, und sie nicht auf Ihre Stunden gekommen sind, sind sie dem Wunsch ihrer Chefin gefolgt und ins Büro gefahren um dort bei der Büroarbeit zu helfen?
Oder verweigern sie das trotzdem weiter?
Es geht ja nicht nur darum, was mit angehäuften Minusstunden passiert. Sie bauen ja weiter Minusstunden auf. Und das gegen den Wunsch ihrer Chefin die offensichtlich arbeit für sie hätte.
Doch, gibt es, steht in deinem Arbeitsvertrag! Deiner eigenen Aussage nach steht da, dass du 30h arbeiten musst.ZitatBei uns gibt es keine Vorgaben was wir tun sollen wenn der Dienst früher endet. :
Dann gibt man dem Chef Bescheid, dass man ab jetzt für andere Tätigkeiten zur Verfügung steht.ZitatAm Donnerstag und Freitag bin ich wieder nicht auf meine Stunden gekommen,da ein Patient kurzfristig ins Krankenhaus musste. :
Logisch, denn du wirst ja fürs arbeiten bezahlt.ZitatAbsitzen dürfen wir unsere Zeit auch nicht sinnlos im Auto. :
Nochmals ganz einfach formuliert: wenn man mit dem vorgegebenem Arbeitspensum fertig ist, die Arbeitszeit noch nicht um ist, dann meldet man sich beim Chef und bittet um Anweisung für weitere Einsätze. Oder andere zumutbare Arbeit. Wenn der Chef einen nach Hause schickt, okay, dann muss er voll bezahlen. Wenn nicht, dann muss man die Restzeit abarbeiten. Aber einfach nach Hause fahren, das geht gar nicht.
wirdwerden
Hallo,
ich kann mir jetzt nicht vorstellen, dass es bei Dir kein Arbeitszeitkonto gibt. Evtl. im Tarifvertrag oder in einer Betriebsvereinbarung geregelt ?
Wie wirst Du denn grundsätzlich eingeplant ? Mit 30 Stunden oder weniger ?
Und jetzt?
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