Mobbing - Kündigung aus gesundheitlichen Gründen - Abfindung?

10. Februar 2008 Thema abonnieren
 Von 
Tadde
Status:
Frischling
(14 Beiträge, 0x hilfreich)
Mobbing - Kündigung aus gesundheitlichen Gründen - Abfindung?

HAllo....mein Arzt hat mir ein Attest ausgeschrieben, das es besser wäre wenn ich, aus gesundheitlichen Gründen (Mobbing) meinen Job nicht mehr ausführen würde. Kann ich in so einem Fall eine Abfindung erwarten, oder kann mir das Arbeitsamt nun das Arbeitslosengeld für 3 Monate streichen ???? Bitte helft mir schnell...

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"Ein Stoppschild ist kein Vorschlag!!!!!"

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3 Antworten
Sortierung:
#1
 Von 
blaubär49
Status:
Schlichter
(7434 Beiträge, 2002x hilfreich)

... das m.e. ist kein weg, der dich weiter bringt. das attest hilft dir praktisch nichts oder nicht viel.
richtig(er) ist es, ein penibles mobbingtagebuch zu führen (bitte googlen) und dann von deinem AG abhilfe zu fordern. ggf. ist dann auch der weg frei für eine schmerzensgeldforderung.
selbst wenn der weg, die firma zu verlassen, am ende richtig sein sollte, hilft dir ein mobbingtagebuch auch, deinen AG zu einer abfindung zu bewegen. denn eines ist sicher: dass niemand auf das reizwort 'mobbing' hin schuldbewusst das portemonaie zückt und entschädigung anbietet.

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#2
 Von 
StuWa
Status:
Beginner
(78 Beiträge, 12x hilfreich)

Das Thema Mobbing ist ein sehr Ernstes und wird auch von Arbeitsgerichten sehr ernst genommen, was sich nicht zuletzt durch Schmerzensgelder in nicht selten fünfstelliger Höhe ausdrückt.

Aber: so hoch die Schmerzensgelder im Erfolgsfall auch sein mögen, so knackenhart sind auch die Anforderungen, die die Rechtsprechung an die Darlegungs- und Beweislast stellt. Deswegen gehen die allermeisten (ich hab mal was von 90 % gelesen) Mobbingklagen verloren.

Übrigens gibt es in Deutschland jährlich 150.000 Suizidversuche, von denen rund 20 % (also 30.000 jährlich!) auf Mobbing am Arbeitsplatz zurückgehen! (Zahlen vom BAG)

Da es eigentlich keinen Rechtsanspruch auf eine Abfindung gibt (außer in den seltenen Fällen des § 1a KSchG ), wird dies wohl insbesondere bei einer Eigenkündigung keine Option sein. Es ist natürlich jedem überlassen, Verhandlungen über einen Aufhebungsvertrag mit Abfindung zu führen - warum der Arbeitgeber sich hierauf allerdings einlassen sollte, wenn er einen nicht unbedingt loswerden will, weiß ich ja nun nicht ... und zu einer Sperre wird es auch führen.

Eine Eigenkündigung aus gesundheitlichen Gründen mit entsprechendem ärztlichen Attest kann, muss aber nicht zwingend eine Sperre verhindern.

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#3
 Von 
venotis
Status:
Unparteiischer
(9555 Beiträge, 2328x hilfreich)

Hallo,

Das solltest du - vor - einer Kündigung mit der Arbeitsagentur besprechen ... und zwar so schnell wie möglich. Eine 100%ige Zusicherung, dass du keine Sperre bekommst, kann (und wird) dir hier keiner geben.

MfG

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