Nach 13 Jahren in andere Abteilung geschoben - Möglichkeiten?

8. September 2023 Thema abonnieren
 Von 
Stromverleger
Status:
Frischling
(4 Beiträge, 0x hilfreich)
Nach 13 Jahren in andere Abteilung geschoben - Möglichkeiten?

Hallo zusammen,
ich habe seit ca 3 Jahren ein noch andauerndes Problem mit meinem Arbeitgeber UPS, dass nun langsam seinen Höhe/-Endpunkt erreicht, und ich würde gerne meine rechtlichen Möglichkeiten wissen.

Vollversion ganz unten, hier kurzes TL:DR;

kurze Erklärung der Hierarchie; Angestellte (Ich) -> "Teamleader" -> Supervisor -> Niederlassungs-Manager -> Manager, "Teamleader" können nicht selber Kündigungen aussprechen, oder Abmahnungen, allerdings gibts es seit der fristlosen Kündigung des vorherigen Supervisors keinen neuen mehr ("Geld sparen", im selben Jahr Milliarden an Profit gemacht), und die jetzige Teamleaderin gibt einfach alles an den Niederlassungs-Manager weiter, der einfach fast alles glaubt und absegnet was die Teamleaderin ihm erzählt, er kriegt aus seinem Büro nicht mit was in der Abteilung passiert.

Ich bin seit 2010 bei meinem jetzigen Arbeitgeber UPS, vor 3 Jahren bekam ich von meiner Vorgesetzten/Teamleaderin eine Abmahnung für Musik hören am Arbeitsplatz, ca 3 Monate später noch eine mit dem selben Grund. Seit 3 Jahren krieg ich praktisch nur noch die Drecksjobs zugeteilt, und jetzt werde ich praktisch in eine andere Abteilung gezwungen, praktisch grundlos, nur weil meine Teamleaderin ein Problem mit mir hat.

Kann ich da rechtlich gegen vorgehen? Arbeitskollegen/Freunde meinten da kann man nichts machen, aber das ist auch nur Halbwissen.

Mfg.

Vollversion, laaaaange Geschichte, Tasse Tee oder Kaffee empfohlen;) :

Ich bin seit 05.2010 bei UPS in der Export-Abteilung angestellt (Teilzeit, zu Beginn 3 Vertragsstunden, nach ein paar Jahren 6 Vertragsstunden), der Export beschäftigt sich größtenteils mit der Datenverarbeitung der Pakete und auch der Verladung der Pakete in etwa zwei Container am Tag.

Ich hab seit meinem Beginn bei UPS praktisch immer so viele Stunden gearbeitet wie es möglich war (auch in anderen Abteilungen ausgeholfen für extra Stunden), war als erstes da und hab alles vorbereitet damit die später erscheinenden Kollegen direkt loslegen können, und bin Abends/Nachts einer der letzten und hab den Abschluss im Büro gemacht, jahrelang, praktisch jeden Tag.

Nach ca 10 absolut problemlosen, angenehmen Jahren, kam meine jetzige Vorgesetzte plötzlich "an die Macht", da meine 2 vorherigen Chefs von einen Tag auf den anderen fristlos gekündigt wurden. Anfangs lief alles noch ohne Probleme, da sie auch von einem Tag auf den anderen Befördert wurde (ich bewarb mich nicht, ich wollte die Stelle nicht), musste sie sich erst mal einarbeiten und zurechtfinden.

Da ich bereits seit ~10 Jahren dort praktisch alles kann, hab ich ihr alles gezeigt und bei gebracht, wir haben also ca 1 Jahr direkt zusammen gearbeitet, und nachdem sie alles so ziemlich konnte, war sie die Chefin und ich praktisch (inoffiziell) ihre rechte Hand. Ich erwähne das extra nochmal, alle meine Kollegen dachten ich wäre auch offiziell ihr Chef (wo ich immer direkt widersprochen habe, und den Sachverhalt erörtert habe), aber ich war nach wie vor normal Angestellt und sie die Chefin, obwohl ich praktisch schon lange die Verantwortungen eines Chefs übernommen hatte, und auch Sachen wie die Planungen der Schichten für die Kollegen übernahm.
Nun soweit so gut. Da ich, wie bereits erwähnt, immer zu erst bei der Arbeit war, und praktisch fast allein in der riesigen Halle war, fing ich schon vor Jahren an per InEars Musik zuhören zu Beginn der Schicht, was über Jahre niemanden gestört hat (und auch vereinzelt über die Jahre dutzend andere Kollegen in anderen Abteilung machten).

Nun haben das auch neuere Kollegen gesehen und nach gemacht, nur halt mitten in der Schicht und teilweise mit kompletten OverEar-Kopfhörern. Das fiel natürlich schnell auf und wurde auch direkt ermahnt und kam von dem jeweiligen neuen Kollegen nicht erneut vor, allerdings wurde mir dafür die Schuld zugesprochen, weil es ja angeblich alle bei mir abgeguckt haben. Nach weiteren ca ~ 6 Monaten (grob geschätzt) bekam ich die erste Abmahnung für das Musik hören, obwohl NICHTS passiert ist; soll heißen: Ich habe durch die Musik keinen Fehler bei der Arbeit gemacht, ich hatte keinen Arbeitsunfall, ich habe keine Anordnungen überhört (in der Halle ist es sehr laut, ab ~20 Meter Distanz kann man sich sowieso nicht mehr hören).

Da ich dort arbeite seit ich 19 Jahre alt war (1te Job, frisch von der Schule) kannte ich sowas nicht, war gekränkt, sauer und leider auch Ahnungslos zum Thema Arbeitsrecht. Ich wollte mich damit nicht abfinden und fand die Abmahnung überaus dämlich, ich hörte allerdings logischerweise erstmal auf mit dem Musik hören, für kurze Zeit! Denn ich sah nach wie vor vereinzelt Kollegen aus anderen Abteilungen mit InEar-Kopfhörern durch die Halle laufen, teilweise sogar andere Teamleader aus den anderen Abteilungen.

Also wurde, so kam es mir vor, mir nur die Schuld zugeschoben, und irgendein Grund vorgeschoben um mir eine Abmahnung reinzudrücken. Wie gesagt war ich gekränkt und wollte mir das nicht gefallen lassen. Ca 3 Monate später hörte ich an einem bestimmten Arbeitsplatz in der Abteilung auf dem rechten Ohr in moderater Lautstärke Musik; an dem Arbeitsplatz arbeitet man für gewöhnlich die ersten 2-3 Stunden KOMPLETT alleine, man ist praktisch von jeder Seite "abgeschottet", da links und rechts 2 große (2m hoch, 3m Breit, 1m Tief, aus Metall) Schränke stehen und 2 Meter hinter einem ein langsames Paketband auf Kniehöhe läuft.

Nun steht auf einmal der NiederlassungsManager hinter mir, sieht mich mit dem InEar auf dem rechten Ohr, sagt nichts, geht weg. 10 Minuten später kommt meine Teamleaderin und sagt ich soll nach Hause gehen für heute, und das wird die nächste Abmahnung geben. Dieses mal wollte ich mit dem NiederlassungsManager reden wo das Problem ist, wenn ich an diesem Arbeitsplatz auf einem Ohr, wo ich für mich alleine bin, Musik höre. Das ganze Gelände ist riesig und hat mehrere Stockwerke, auch nach 45 Minuten hin und herlaufen konnte ich den NiederlassungsManager nicht finden (zu manchen Bereichen, wie die Buchhaltung oder Sales, hab ich keinen Zutritt), also bin ich für den Tag nach Hause gegangen.

Nach ca 2-3 Tagen kam dann die nächste schon erwartete Abmahnung. Seitdem habe ich natürlich absolut gar nicht mehr Musik gehört AUSSER beim Verladen der Pakete im Container, das darf plötzlich jeder, (wo man in der Regel auch alleine ist), weil da ist es ja "gestattet", soll heißen die Teamleaderin sagt hier nichts, obwohl es vom NiederlassungsManager eigentlich heißt das in der ganzen Halle keine Musik gehört werden darf.

Danach war ein paar Wochen Ruhe und dann kam so langsam COVID. Ich hatte wie gesagt über Jahre die Vorbereitungen für alle Kollegen gemacht und Abends dann auch die Abschlussarbeiten im Büro. Aus meinen Vertraglichen 6 Arbeitsstunden wurden daher sehr oft 8 bis 10 (und selten mal über 10) Stunden wodurch ich dann, aus finanziell logischer Sicht die Vorbereitung an andere Kollegen abgegeben habe, da die Abschlussarbeiten meist ab 21 oder 22 Uhr beginnen und damit ein Nachtzuschlag hinzukommt.

Im Dezember 2020 war ich Corona positiv getestet, ohne Symptome, und musste dann für etwa 2 Wochen in Quarantäne, als ich dann wieder zurück kam, hat in der Zwischenzeit natürlich ein andere Kollege meine Arbeiten übernommen, jemand muss es ja machen. Dann hieß es jetzt wo der Kollege sich auch darin eingearbeitet hat, könne man sich ja abwechseln und eines Tages wo nicht viel los war und ich gerade so auf meine 6 Vertragsstunden kam, wollte ich dann auch zudem Zeitpunkt gehen, die Arbeit war zu 90% erledigt, und ich wollte für die restlichen 10% nicht die gezwungenen 30 Minuten Pause machen müssen, nur um dann noch 10 Minuten zu Arbeiten.

Das wollte die Teamleaderin anscheinend so gar nicht hören (an dem Abend sagte sie aber nichts und saß nur schweigend da) und seitdem machte der neue Kollege die Abschlussarbeiten, "da ich sie ja anscheinend nicht mehr machen will", sagte sie. Okay, dachte ich mir, ich schätze meine Freizeit und nun hab ich halt mehr davon, cool. Mit dem Gehalt für 6 Vertragsstunden komm ich immer noch super zurecht, also kein Problem für mich, ich habe Jahre lang 8-10 Stunden gearbeitet, das wurde ja anscheinend absolut nicht wertgeschätzt, also tret ich kürzer.

Nur gab es jetzt das "Problem", dass ich ja 6 Vertragsstunden habe, allerdings ohne die Vorbereitungen und Abschlussarbeiten kommt man als "normaler" Angestellter nicht auf die Anzahl der Stunden. Also wurde ich jeden Tag für ca 1 Stunde in eine andere Abteilung geschoben, wo ich deren Drecksarbeit erledigen sollte. Ich bin kein zimperlicher Typ und habe absolut kein Problem damit, für mich ist Arbeit = Arbeit, und da ich schon ewig bei UPS arbeite, kenne ich sehr viele der langjährigen Kollegen aus den anderen Abteilungen und fand es Anfangs noch ganz angenehm jetzt auch mal für ~1 Stunde auch mal wieder was neues zu machen, und näher mit den Kollegen aus anderen Abteilungen zusammen zu arbeiten.

Doch nun hieß es immer öfter, dass so viele Leute in der anderen Abteilung fehlen und ich den ganzen Tag (teilweise die ganze Woche, oder auch 2) dort aushelfen soll, und dann nur noch am Ende zurück in den Export kam für den allerletzten Rest an Arbeit (der Export kriegt zu letzt die Pakete, ist also in der Regel 30-60 Minuten länger da). In der anderen Abteilung ("Reload"), wo ich immer aushelfen soll ist der Job rein physische Arbeit, nur Pakete beladen/entladen. Aus dem Export kannte ich das Pakete verladen in den Container schon, das ist im Reload aber bestimmt 200% anstrengender.

Da ich aber wie gesagt immer wieder hingeschickt wurde, über Monate oder mittlerweile vielleicht auch schon ~1 Jahr, wurde ich öfter krank, Berufskrankheiten wie Rückenschmerzen oder Gelenkschmerzen wurden in diesem Jahr praktisch Regel. Zwischen 2010 und 2021, also in 11 Jahren habe ich ca 50 Krankheitstage gehabt, davon waren ca 20 Krankheitstage noch durch einen leichten Arbeitsunfall (kaputte Laderampe) ca 2013. Ich war also nicht mal 1 Woche pro Jahr krank. Nun stiegen die Krankheitstage 2022 schon, und dieses Jahr 2023, habe ich, bis jetzt wahrscheinlich schon ~50-80 Krankheitstage:

Anfang Januar wurde ich operiert, meine rechte Schulter hat sich entzündet, musste natürlich behandelt werden etc, dadurch war ich ca 1,5 Monate krankgeschrieben. Als ich dann zurück kam, war das erste was ich als Arbeit bekam, 3 Tage nacheinander pausenlos Pakete verladen. Gut, die Teamleaderin wusste nicht ganz genau Bescheid über die Medizinischen Gründe, und meine Schulter war nach der ca 1 monatigen Behandlung zu 85% wieder fit, also sagte ich nichts und erledigte meine Arbeit.

Ich bekam weiterhin die Drecksarbeit zugeteilt, und versuchte monatelang, so gut es ging, meine rechte Schulter so gut es nun mal in dem Job geht, zu entlasten und mehr mit dem linken Arm zu heben. Nach ca 5 Monaten entzündete sich mein linker Ellbogen und ich fiel wieder aus, nochmal ca ~ 2 Monate Behandlung. Noch bevor ich zurückkam, wurde ich auch aus der Export-Arbeitsgruppe in WhatsApp von der Teamleaderin entfernt, "Nenn mir einen Grund warum du noch in dieser Gruppe sein solltest."

Ich kannte dieses Verfahren schon, erst ein paar Monate zuvor wurde ein andere unbeliebter Kollege aus dem Export von der Teamleaderin in den Reload gezwungen, der Kollege kündigte darauf schnell. Ich wusste also schon das, dass entfernen aus der Whatsappgruppe gleichbedeutend dafür steht, dass auch ich bald in den Reload gezwungen werden soll, und praktisch von selbst kündigen soll. So ist der aktuelle Stand bis heute.

Die Tage kommt bestimmt ein Gespräch mit dem Betriebsrat (<nutzlos!), dem NiederlassungsManager und der Teamleaderin, und ich würde gerne wissen ob ich rechtlich irgendwelche Optionen habe, oder mir nichts übrig bleibt als selbst zu kündigen.
Sorry für den langen Text, danke für ihre Zeit und Hilfe.

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11 Antworten
Sortierung:
#1
 Von 
wirdwerden
Status:
Unbeschreiblich
(37541 Beiträge, 13797x hilfreich)

Welche Arbeit Du in der vertraglich festgelegten Arbeitszeit ausführen musst und welche Du verweigern kannst, das ergibt sich aus Deinem Arbeitsvertrag.

wirdwerden

0x Hilfreiche Antwort

#2
 Von 
Daskalos
Status:
Praktikant
(933 Beiträge, 169x hilfreich)

was hast du denn deinem Chef Bezug Abmahnung Musik hören gesagt? Denn das durftest du ja immer und hat niemanden gestört?
Und warum eine zweite Abmahnung? Hast du aus der ersten nichts gelernt?

0x Hilfreiche Antwort

#3
 Von 
blaubär+
Status:
Weiser
(16819 Beiträge, 6292x hilfreich)

Entschieden zu lange Darstellung. Der ganze Pulverdampf vernebelt nur die Sicht.
Du erzählst viel und bleibst doch wesentliche Informationen schuldig: z.B. die Sache mit den Abmahnungen, weil du Musik gehört hast - gibt es denn dazu ein betriebliches Verbot? Und mit der Schulter: wieso meldest du dich nicht ab, arbeitsunfähig, und kurierst die Schulter aus?

Frage aller Fragen und immer wieder: Was steht im AV? In aller Regel findet sich dort was zu Versetzung / Umsetzung und Zuweisung von Aufgaben.

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#4
 Von 
Stromverleger
Status:
Frischling
(4 Beiträge, 0x hilfreich)

Zitat (von wirdwerden):
Welche Arbeit Du in der vertraglich festgelegten Arbeitszeit ausführen musst und welche Du verweigern kannst, das ergibt sich aus Deinem Arbeitsvertrag.

wirdwerden


Zitat aus dem AV:
"Der Mitarbeiter wird als Mitarbeiter in Teilzeit eingestellt.
Dienstsitz des Mitarbeiters ist der Betrieb in ......

Die Firma behält sich vor, dem Mitarbeiter den jeweiligen betrieblichen Erfordernissen entsprechend auch eine andere, seiner Vorbildung und seinen Fähigkeiten entsprechende, zumutbare Aufgabe, auch an einem anderen Ort, zu übertragen."

Aber heißt das ich kann einfach "grundlos" verschoben werden ? Vom Export in den Reload ? Denn eigentlich werden im Export selber ständig neue Mitarbeiter eingestellt, momentan ist die Abteilung unterbesetzt.

Zitat (von Daskalos):
was hast du denn deinem Chef Bezug Abmahnung Musik hören gesagt? Denn das durftest du ja immer und hat niemanden gestört? Wie gesagt hatte ich die ersten 10 Jahre 2 andere Chefs, die hatten kein Problem damit, meine neue Teamleaderin hat auch erst Jahrelang nichts gesagt, und dann bekam ich die Schuld wenn die neueren Kollegen auch anfingen Musik zu hören, nur eben z.b. sehr laut, so dass sie nichts mehr wahrnahmen. Also wurde ich dann fürs Musik hören abgemahnt. Auch nach meinen 2 Abmahnungen sehe ich immer wieder andere Kollegen Musik hören (und auch vereinzelt andere Teamleader).
Und warum eine zweite Abmahnung? Hast du aus der ersten nichts gelernt? Ich denke das kann man so sagen ja, ich fand die Tatsache das ich abgemahnt werde, während Kollegen aus anderen Abteilungen weiterhin Musik hören mehr als fragwürdig.


Zitat (von blaubär+):
Entschieden zu lange Darstellung. Der ganze Pulverdampf vernebelt nur die Sicht.
Du erzählst viel und bleibst doch wesentliche Informationen schuldig: z.B. die Sache mit den Abmahnungen, weil du Musik gehört hast - gibt es denn dazu ein betriebliches Verbot? Und mit der Schulter: wieso meldest du dich nicht ab, arbeitsunfähig, und kurierst die Schulter aus?
Das mit dem betrieblichen Verbot weiß ich bis heute nicht, ich konnte nirgends etwas dazu finden, gesagt wurde mir sowas schon, aber schriftlich hab ich sowas nie gesehen (, die Manager lügen bzgl. solchen Sachen offen heraus, da wir viele Mitarbeiter mit nur schwachen Deutschkenntnissen haben, die dann einfach alles glauben und machen.
Das mit der Schulter versteh ich nicht ganz, ich war ja ~2 Monate arbeitsunfähig geschrieben, und habe in der Zeit erst Reha und dazu noch eine ärztliche Behandlung gemacht, und bin danach wieder zur Arbeit gegangen, die Schulter war ja erstmal wieder Okay, nur bekam ich halt wieder direkt die physisch anstrengendsten Arbeiten zu geteilt.


Frage aller Fragen und immer wieder: Was steht im AV? In aller Regel findet sich dort was zu Versetzung / Umsetzung und Zuweisung von Aufgaben.

Zitat aus dem AV:
"Der Mitarbeiter wird als Mitarbeiter in Teilzeit eingestellt.
Dienstsitz des Mitarbeiters ist der Betrieb in ......

Die Firma behält sich vor, dem Mitarbeiter den jeweiligen betrieblichen Erfordernissen entsprechend auch eine andere, seiner Vorbildung und seinen Fähigkeiten entsprechende, zumutbare Aufgabe, auch an einem anderen Ort, zu übertragen."

Aber heißt das ich kann einfach "grundlos" verschoben werden ? Vom Export in den Reload ? Denn eigentlich werden im Export selber ständig neue Mitarbeiter eingestellt, momentan ist die Abteilung unterbesetzt.

0x Hilfreiche Antwort

#5
 Von 
wirdwerden
Status:
Unbeschreiblich
(37541 Beiträge, 13797x hilfreich)

Ja, im Prinzip heißt es das schon. Und im Prinzip scheint es ja derzeit mit der Vorgesetzten nicht so recht zu klappen, dann wird nach Lösungen gesucht.

wirdwerden

1x Hilfreiche Antwort

#6
 Von 
-Laie-
Status:
Weiser
(16408 Beiträge, 5803x hilfreich)

Habe nur die Kurzfassung gelesen. Solange dein AV diese Tätigkeit hergibt scheint alles o.k. uzu sein.

Signatur:

Folgende Nutzer werden blockiert, ich kann deren Beiträge nicht lesen: AR377, Xipolis, Jule28

0x Hilfreiche Antwort

#7
 Von 
Stromverleger
Status:
Frischling
(4 Beiträge, 0x hilfreich)

Wie sieht es denn aus bzgl. Berufskrankheit ? Meine Schulter ist wieder Okay, mein linker Ellbogen noch nicht ganz, kann ich dann trotzdem in eine Abteilung versetzt werden wo starke physische Belastung besteht?

0x Hilfreiche Antwort

#8
 Von 
Harry van Sell
Status:
Unbeschreiblich
(116194 Beiträge, 39221x hilfreich)

Zitat (von Stromverleger):
Wie sieht es denn aus bzgl. Berufskrankheit ?

Gute Frage, an der Beantwortung sollte man sicherlich arbeiten.



Zitat (von Stromverleger):
Meine Schulter ist wieder Okay, mein linker Ellbogen noch nicht ganz, kann ich dann trotzdem in eine Abteilung versetzt werden wo starke physische Belastung besteht?

Klar.


Signatur:

Meine persönliche Meinung/Interpretation!
Im übrigen verweise ich auf § 675 Abs. 2 BGB

1x Hilfreiche Antwort

#9
 Von 
blaubär+
Status:
Weiser
(16819 Beiträge, 6292x hilfreich)

Zitat (von Stromverleger):
kann ich dann trotzdem

Das ist so ein Elend mit diesen Kann-ich-Fragen: offensichtlich kannst du versetzt werden.
Ob du dich damit abfinden musst - nicht so einfach zu sagen; wohl ist der AG gehalten, im Rahmen seiner Möglichkeiten AN auf leidensgerechten Posten zu beschäftigen - einen Anspruch darauf, dass solche extra eingerichtet werden, gibt es aber nicht. Somit kann man sich mit Attesten auch selbst ein Bein stellen, wenn die Tätigkeiten im Grunde untersagen, für die man angestellt ist.
Eigentlich ein schönes Thema für die Vermittlungsarbeit eines BR - bloß dass es den bei euch wohl nicht gibt.

1x Hilfreiche Antwort

#10
 Von 
Stromverleger
Status:
Frischling
(4 Beiträge, 0x hilfreich)

Zitat (von blaubär+):
...wohl ist der AG gehalten, im Rahmen seiner Möglichkeiten AN auf leidensgerechten Posten zu beschäftigen - einen Anspruch darauf, dass solche extra eingerichtet werden, gibt es aber nicht.


Okay, aber eingerichtet werden müsste es ja gar nicht, es gibt ja die Datenverarbeitung die ich schon seit +10 Jahren super beherrsche, dort gibt es praktisch keine physische Belastung. Aber gibt es da dein ein Recht drauf ?

0x Hilfreiche Antwort

#11
 Von 
wirdwerden
Status:
Unbeschreiblich
(37541 Beiträge, 13797x hilfreich)

Nö.

wirdwerden

1x Hilfreiche Antwort

Und jetzt?

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