Hallo Forum
Ein Freund von mir arbeitet seit einem halben Jahr in einer Firma;
Zuerst war es nur ein Aushilfsjob, daraus wurde dann ein richtiger Job.
Seit letzter Woche bekam er plötzlich einen neuen Arbeitsvertrag in dem jetzt steht, daß er ab jetzt 2 Jahre Probezeit hat und von heute auf morgen gekündigt werden darf.
Mich würde jetzt interessieren ob das rechtlich überhaupt zulässig ist und wenn nicht was man dagegen tun kann.
Sollte vielleicht noch erwähnen, daß er mit der Tochter vom Chef liiert ist wobei die Beziehung total am Ende ist.Nach seinem Auszug bei ihr wurde er von ihr erpresst zurückzukommen weil er sonst gekündigt wird.Er ging zurück und bekam daraufhin den neuen Arbeitsvertrag.
Was kann er jetzt tun, bevor er bei dieser Frau vor die Hunde geht? Den Job braucht er,da er sonst finanziell ruiniert ist und bisherige Bewerbungen brachten nur Absagen da er erst 6 Monate Berufserfahrung hat.
Hoffe auf Hilfe...danke im Voraus
Neuer Arbeitsvertrag-Probezeit
Arbeitsrechtlicher Notfall?
Arbeitsrechtlicher Notfall?



Hallo, das mit der 2-jährigen Probezeit ist Mumpitz.
Wie viele Mitarbeiter hat die Firma denn?
Nebenher: Wie dämlich muss man sein, den Freund mit so ner Erpressung wieder 'einfangen' zu wollen? Sachen gibts ...
Soweit ich weiß ist es eine kleine Firma die nichtmal einen Betriebsrat hat...
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Also die genaue Mitarbeiterzahl (und möglichst die Wochenstundenanzahl der einzelnen) sollte man schon wissen.
Man kanns auch selber ausrechnen:
<font color=red>'Bei der Feststellung der Zahl der beschäftigten Arbeitnehmer nach den Sätzen 2 und 3 sind teilzeitbeschäftigte Arbeitnehmer mit einer regelmäßigen wöchentlichen Arbeitszeit von nicht mehr als 20 Stunden mit 0,5 und nicht mehr als 30 Stunden mit 0,75 zu berücksichtigen.'</font>
http://bundesrecht.juris.de/kschg/__23.html
Danach richtet sich, ob er Kündigungsschutz hat oder nicht ... und das wäre von Bedeutung. (Azubis zählen bei dieser Aufzählung übrigens nicht mit)
Ich will hier jetzt mal anknüpfen und zwar mit folgender Frage.
Bei uns im Betrieb (Alten- und Pflegeheim, privater Träger) geht das Gerücht um, dass jeder Mitarbeiter, egal wie lange er nun schon dort beschäftigt ist, über kurz oder lang einen neuen Arbeitsvertrag mit einer 3-monatigen Probezeit erhalten soll.
Frage: Zulässig oder nicht? Und verliert man dann nicht automatisch den Anspruch auf eine Abfindung?
Um weiterführende Links wäre ich sehr dankbar, egal welcher Natur...
Danke im voraus und auf 'ne rasche Antwort...:-)
@nello
@shagsonic
.. das ist überhaupt der punkt: ein 'unmotivierter' neuer vertrag ist weder in dem einen, noch in dem anderen fall einzusehen. wer einen av hat - sei es mündlich oder schriftlich - hat überhaupt keine veranlassung, einen anderen, neuen vertrag zu unterschreiben, der schlechtere kondigtionen enthält. anders kann es in einer situation sein, die aus einem deal heraus entsteht: der AN bekommt etwas, was der AG nicht notwendig tun müsste - da mag es angehen, das der AN im gegenzug ein zugeständnis macht.
wenn der AG aber lediglich seinen vertrag durchsezten will, kann er es über änderungskündigung probieren - die aber unterliegt der überprüfbarkeit wie eine kündigung.
quote:
... dass jeder Mitarbeiter, egal wie lange er nun schon dort beschäftigt ist, über kurz oder lang einen neuen Arbeitsvertrag mit einer 3-monatigen Probezeit erhalten soll.
Gegen einen neuen Vertrag mit neuen Modalitaeten spricht grundsaetzlich nichts (wenn man denn damit einverstanden ist). Gegen eine neue Probezeit an sich auch nichts, allerdings hat diese dann keinen Einfluss auf eventuell bestehenden Kuendigungsschutz und die Kuendigungsfristen duerfen nicht unter 4 Wochen zum Monatsende oder zum 15. liegen (bei laengerer Betriebszugehoerigkeit fuer den AG auch laenger).
quote:
Und verliert man dann nicht automatisch den Anspruch auf eine Abfindung?
Nur dann, wenn der bisherige Arbeitsvertrag einen solchen Anspruch vorsieht (wohl eher selten) und man sich bei Abschluss eines neuen Vertrages damit einverstanden erklaert, nun darauf zu verzichten.
Wie Blaubaer schon ganz richtig schreibt: Niemand kann einen dazu zwingen, einen neuen Vertrag zu akzeptieren. Da gehoeren immer 2 zu.
Gruss
CAM
-- Editiert von CAM am 24.01.2008 08:32:16
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