Stillschweigende Verlängerung ?

30. August 2018 Thema abonnieren
 Von 
go498648-88
Status:
Frischling
(3 Beiträge, 0x hilfreich)
Stillschweigende Verlängerung ?

Hallo,

wollte nur mal kurz wissen, wie die Rechtslage in meinem Fall ist.

Mein Arbeitsvertrag endet am 30.08.2018, also Morgen.
Ich habe diese Woche Urlaub und mein Arbeitgeber hat sich noch nicht zu einer Verlängerung geäußert außer das ich mir keine Sorgen machen soll. Ich stehe auch schon auf dem Schicht plan der nächsten Woche würde dann ja aber ohne Arbeitsvertrag arbeiten. Ist der Arbeitsvertrag dann wieder für 6 Monate verlängert? Oder habe ich dann einen unbefristeten Vertrag?

Vielen dank vorab

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8 Antworten
Sortierung:
#1
 Von 
Osmos
Status:
Lehrling
(1745 Beiträge, 618x hilfreich)

Würden Sie nach Ablauf des befristeten Vertrages mit Kenntnis des Arbeitgebers weiter arbeiten, hätten Sie automatisch einen unbefristeten Vertrag. Ich würde aber davon ausgehen dass man Ihnen am Montag vor Arbeitsaufnahme einen neuen befristeten Vertrag zur Unterschrift vorlegt.

Ansonsten ist das schon eine komische Einstellung, befristet Beschäftigte nicht rechtzeitig zu verlängern. So hätten Sie sich ja beispielsweise schon vor einiger Zeit beim Jobcenter melden müssen (sonst gibt es eine Sperre) und ggf. eine neue Stelle suchen, um vorübergehende Arbeitslosigkeit zu vermeiden. Ich finde es wirklich bemerkenswert was sich manche Arbeitgeber erlauben - und was sich manche Arbeitnehmer gefallen lassen... :???:

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Meine persönliche Meinung

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#2
 Von 
go498648-88
Status:
Frischling
(3 Beiträge, 0x hilfreich)

Finde das von Arbeitgeber auch nicht okay aber ich habe in dieser Situation keine andere Möglichkeit als dies so hinzunehmen. Ist das Einsetzen in den Schicht plan eine automatische Kenntnis des Arbeitgebers?

Vielen dank für die schnelle Antwort :)

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#3
 Von 
blaubär+
Status:
Weiser
(17338 Beiträge, 6462x hilfreich)

/// Ist das Einsetzen in den Schicht plan eine automatische Kenntnis des Arbeitgebers?

Nö. Eher Routine. Da weiß die eine Hand nicht, was die andere tut.

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#4
 Von 
fb367463-2
Status:
Schlichter
(7422 Beiträge, 3087x hilfreich)

Jemand, der etwas zu sagen hat, muss wissen bzw bemerken, dass Sie einfach weiter arbeiten und dies hinnehmen... Dann haben Sie somit einen unbefristeten Vertrag und Sie sollten danach auch keine Befristung unterschreiben. Diese wäre nämlich dann gültig, auch wenn sie im Nachhinein erst vorgelegt und unterschrieben wird.

Wichtig ist halt, dass es jemand ist, der etwas zu sagen hat... Es reicht nicht, wenn nur ihre Kollegen mitbekommen, dass Sie weiter arbeiten, obwohl Ihr befristeter Vertrag ausgelaufen ist.

Signatur:

"Valar Morghulis"

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#5
 Von 
go498648-88
Status:
Frischling
(3 Beiträge, 0x hilfreich)

Beim einstempeln werde ich ja an meinen Vorgesetzten vorbei gehen und diese auch begrüßen ich denke das reicht oder? Habe bange das er mich dann doch überzeugen will das mein Vertrag ausgelaufen ist und sobald ich nicht unterschreibe meiner Tätigkeit nicht mehr nachgehen darf.

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#6
 Von 
blaubär+
Status:
Weiser
(17338 Beiträge, 6462x hilfreich)

Dein Vertrag läuft definitiv aus und davon muss dich niemand erst überzeugen. Ebenso verstehe ich nicht, was du meinst, da unterschreiben zu müssen. Deine Vorstellung, am Chef vorbei zu laufen und grüß Gott zu sagen und damit einen unbefristeten Vertrag zu haben, dürfte doch einigermaßen naiv sein.

0x Hilfreiche Antwort

#7
 Von 
fb367463-2
Status:
Schlichter
(7422 Beiträge, 3087x hilfreich)

Zitat (von go498648-88):
Beim einstempeln werde ich ja an meinen Vorgesetzten vorbei gehen und diese auch begrüßen ich denke das reicht oder? Habe bange das er mich dann doch überzeugen will das mein Vertrag ausgelaufen ist und sobald ich nicht unterschreibe meiner Tätigkeit nicht mehr nachgehen darf.


Nein, das reicht natürlich nicht aus. Sonst würde ich einfach in die nächste Firma reinlaufen, irgendeinem Vorgesetzten die Hand schütteln und hätte dann einen Vertrag... So einfach geht das natürlich nicht. :devil:

Sie müssen quasi an Ihren Arbeitsplatz gehen, Ihre Arbeit aufnehmen und am Besten einen Tag durcharbeiten, wobei der Vorgesetzte Ihre Arbeitsleistung dann auch annehmen muss. Wenn Sie dort erscheinen und ihn begrüßen und zum Arbeitsplatz gehen , Ihre Arbeit aufnehmen und der Vorgesetzte kommt dann und sagt "Was tun Sie denn hier, Sie haben hier keinen Arbeitsplatz mehr" oder etwas in dieser Art, oder wenn er Sie auffordert, die Firma zu verlassen, dann müssen Sie dem auch Folge leisten und ihren Arbeitsplatz und die Firma verlassen.

Die Geschichte mit dieser stillschweigenden Verlängerung ist keine ganz so triviale. Es reicht auch nicht, wenn sie zehn Minuten oder eine Stunde oder so arbeiten. Es muss schon offensichtlich sein, dass Sie wirklich arbeiten und Ihre Arbeitsleistung auch tatsächlich angenommen wird. Das ist ein bisschen schwammig, aber leider geht's nicht genauer. Man kann nicht sagen, bzw es gibt keine Regelung, nach der z.B. nach 10 Minuten geleisteter Arbeit oder einer Stunde geleisteter Arbeit der Vertrag ganz sicher in ein unbefristetes Arbeitsverhältnis übergeht. Im schlimmsten Fall müssten Sie klagen, mit mehr oder weniger guten Erfolgsaussichten.... :sad:

Signatur:

"Valar Morghulis"

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#8
 Von 
drkabo
Status:
Weiser
(16455 Beiträge, 9279x hilfreich)

Es reicht auch meist nicht, wenn es der Vorgesetzte ist. Es muss halt schon jemand sein, der Personalbefugnis hat (also jemand, der "was zu sagen" hat), also Personalleiter, Geschäftsführer o.ä.

Signatur:

Für alle meine Beiträge gilt §675(2) BGB.

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