Sehr geehrte Damen und Herren,
ich hätte eine Frage die mich seit längerem Beschäftigt und nun habe ich den Mut gefasst diese mal Kundzutun.
In der Firma arbeite ich schon etwa 12 Jahre, davon 9 in meinem jetzigen Betrieb.
Der Chef, ist ein ganz seltsamer Kerl, Krankmeldungen sieht er überhaupt nicht gerne, und wenn man Krank ist wird nach einem Grund gefragt, aber direkt und man hat eigentlich überhaupt keine Chance dagegen anzugehen.
Wenn man mehr als 3x im Jahr Krank ist, wird mit der Personalleitung ein Gespräch vereinbart.
So traut man sich überhaupt nicht mehr überhaupt sich Krank zu melden, oder weicht auf den nächsten Vorgesetzten aus.
Nun war es wieder soweit, dass ich mich Krankheitsbedingt Krank melden musste, und mir wurde förmlich gedroht, dass ich es unterlassen soll und es sehr fragwürdig ist ob ich wirklich Krank sei, den Krankenschein habe ich.
Diese Umstände und viele weitere Kleinigkeiten führten dazu, dass ich innerhalb eines Jahres massiv an Gewicht verlor, Mitarbeiter und Freunde haben mich bereits darauf angesprochen. Es herrscht nur noch Wut und Trauer in mir, und ich weiß mir nicht zu helfen, einen Betriebsrat haben wir aber was kann dieser schon tun?
Viele weitere Kollegen sind ebenfalls eingeschüchtert, und so gut wie niemand hat den Mut sich dagegen zu wehren, man akzeptiert einfach die Umstände. Die Personalabteilung bei der ich ebenfalls schon vorstellig war, steht ganz hinter dem Vorgesetzten, es wäre ein legitimes Vorgehen aufgrund der Fürsorgepflicht nachzufragen, weswegen der Mitarbeiter denn erkrankt sei.
Ich bin bis nächste Woche Krank geschrieben, aber mit den Nerven schon völlig am Ende, traue mich überhaupt nicht mehr auf die Arbeit, was soll ich tun?
Liebe Grüße
Stress mit Chef, Krankmeldung anzweifeln regelrechte Drohung
Arbeitsrechtlicher Notfall?
Arbeitsrechtlicher Notfall?
Zitatwenn man Krank ist wird nach einem Grund gefragt, aber direkt und man hat eigentlich überhaupt keine Chance dagegen anzugehen. :
Mir fieln da gleich 2 ein:
A) ignorieren / schweigen
B) mitteilen das das den Arbeitgeber derzeit schlicht nichts angeht.
ZitatWenn man mehr als 3x im Jahr Krank ist, wird mit der Personalleitung ein Gespräch vereinbart. :
Der Gesetzgeber hat dem Arbeitgeber eine "Fürsorgepflith" auferlegt.
Dazu gehört auch, das bei häufiger Krankheit der AG sich darum kümmern muss, es könnte ja sein, das die Arbeit dafür verantwortlich ist.
Was genau ist denn der Inhalt der Gespräche?
Sie sind also krank und haben ihren Schein vom Arzt rechtzeitig eingereicht? Den Chef geht es tatsächlich nichts an, was Sie haben. Sie brauchen dazu keine Info zu geben. Wenn er wissen will, ob sie tatsächlich krank sind, dann kann er Sie zum Arzt schicken. Das wars aber auch.
Zitat:und wenn man Krank ist wird nach einem Grund gefragt, aber direkt und man hat eigentlich überhaupt keine Chance dagegen anzugehen.
Ob Sie ihrem Chef sagen wollen warum Sie krank sind müssen Sie selbst entscheiden. Wenn er fragt sollte man sich deswegen aber keine grauen Haare wachsen lassen. Entweder Sie sagen warum oder Sie sagen:"Darüber möchte ich nicht reden." Wenn er noch mal sagt, dass er nicht glaubt, dass Sie krank sind, dann antworten Sie doch einfach, dass sie die entsprechende Krankmeldung abgegeben haben, wenn er diese anzweifelt, dann muss er eben die entsprechende Untersuchung beauftrage. Ansonsten würde ich mir solche Unterstellungen verbitten.
Bei mehr als 3x im Jahr krank finde ich es übrigens nicht schlimm, wenn die Perso mal nachfragt, ob sie etwas tun kann. Das ist ja schon recht viel.
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Ich bin jetzt das erste mal in diesem Jahr Krank, und letztes Jahr 2x von viel kann keine Rede sein.
Die Arbeit nein, aber die Arbeitskollegen ja.
Gehe wirklich sehr ungern zur Arbeit, und miteinander Sprechen was Vorgesetzte angeht sowieso nicht. So wenig wie möglich.
Inhalt ist, Androhung das man sich bei noch häufigerer Krankheit einen anderen Betrieb suchen müsste. Als ich das der Personalabteilung geschildert hatte, stieß ich auf Große Augen. Sprich mir wurde als kleiner Mitarbeiter nicht geglaubt.
Auch ist das spezifisch, dass nur manche wegen Krankheit ein Gespräch zu befürchten haben, nicht alle. Vitamin B. wie man es manchmal kennt.
Zitat:Nun war es wieder soweit, dass ich mich Krankheitsbedingt Krank melden musste, und mir wurde förmlich gedroht, dass ich es unterlassen soll und es sehr fragwürdig ist ob ich wirklich Krank sei,
Das ist aber keineswegs normal! Der Betriebsrat müsste hier natürlich den Umgang mit den Kollegen bemängeln und mit dem Arbeitgeber darüber ins Gespräch gehen.
ZitatSie sind also krank und haben ihren Schein vom Arzt rechtzeitig eingereicht? Den Chef geht es tatsächlich nichts an, was Sie haben. Sie brauchen dazu keine Info zu geben. Wenn er wissen will, ob sie tatsächlich krank sind, dann kann er Sie zum Arzt schicken. Das wars aber auch. :
Zitat:und wenn man Krank ist wird nach einem Grund gefragt, aber direkt und man hat eigentlich überhaupt keine Chance dagegen anzugehen.
Ob Sie ihrem Chef sagen wollen warum Sie krank sind müssen Sie selbst entscheiden. Wenn er fragt sollte man sich deswegen aber keine grauen Haare wachsen lassen. Entweder Sie sagen warum oder Sie sagen:"Darüber möchte ich nicht reden." Wenn er noch mal sagt, dass er nicht glaubt, dass Sie krank sind, dann antworten Sie doch einfach, dass sie die entsprechende Krankmeldung abgegeben haben, wenn er diese anzweifelt, dann muss er eben die entsprechende Untersuchung beauftrage. Ansonsten würde ich mir solche Unterstellungen verbitten.
Bei mehr als 3x im Jahr krank finde ich es übrigens nicht schlimm, wenn die Perso mal nachfragt, ob sie etwas tun kann. Das ist ja schon recht viel.
Finden Sie 3x wirklich viel? Also ich beobachte das in unseren Kollegium relativ oft, und dort sind häufigere Fälle bekannt. Das nachstehende entspricht nur meiner Persönlichen Aufnahmefähigkeit, und nach dieser kommt es mir vor, als ob man mich auf dem Brett hat, und als kleines Licht gibt es da auch wenig Chancen.
Für außenstehende ist, dass immer ein wenig schwer zu verstehen (Empathie), aber leider enspricht dies den allwärtigen Tatsachen, leider nichts was man sich gerne ausdenkt..
Zitat:Zitat:Nun war es wieder soweit, dass ich mich Krankheitsbedingt Krank melden musste, und mir wurde förmlich gedroht, dass ich es unterlassen soll und es sehr fragwürdig ist ob ich wirklich Krank sei,
Das ist aber keineswegs normal! Der Betriebsrat müsste hier natürlich den Umgang mit den Kollegen bemängeln und mit dem Arbeitgeber darüber ins Gespräch gehen.
Natürlich ist es schwierig ohne einen Vertrauensmann oder jeweiligen Zeugen dies zu beweisen..
Die Konstellation ist auch nicht einfach, da die nächst höhere Instanz der Schwager meines jetzigen Chefs ist.. Man will ja nichts unterstellen, aber wie Sie sich wohl denken können, worauf ich hinaus möchte...
Wenn dein Chef Zweifel an der AU hat, kann er den MD der KK einschalten.
Es ist vom Gesetzgeber gewollt, dass der 'gelbe Schein' - der Teil für den AG - keine Diagnose enthält.
Gleichwohl verstehe ich, dass es schwierig ist, bei einer direkten Frage die Antwort zu verweigern oder dergleichen. Andererseits kommt die dann ja nicht unvorbereitet - du kannst dir 'was überlegen.
Du könntest dir auch latent Subversives ausdenken: Ach, dass Sie sich dafür interessieren? Wieviel Zeit haben Sie denn? Möchten Sie Details wissen? (und beschreibst ihm dann, wie das war mit dem Kotzen oder dem Durchfall ..)
Als Hauptproblem sehe ich allerdings deine/eure Angst ....
ZitatWenn dein Chef Zweifel an der AU hat, kann er den MD der KK einschalten. :
Es ist vom Gesetzgeber gewollt, dass der 'gelbe Schein' - der Teil für den AG - keine Diagnose enthält.
Gleichwohl verstehe ich, dass es schwierig ist, bei einer direkten Frage die Antwort zu verweigern oder dergleichen. Andererseits kommt die dann ja nicht unvorbereitet - du kannst dir 'was überlegen.
Du könntest dir auch latent Subversives ausdenken: Ach, dass Sie sich dafür interessieren? Wieviel Zeit haben Sie denn? Möchten Sie Details wissen? (und beschreibst ihm dann, wie das war mit dem Kotzen oder dem Durchfall ..)
Als Hauptproblem sehe ich allerdings deine/eure Angst ....
Vielen Dank für deine Antwort, man kann die Empathie und das Verständnis wirklich fühlen, die von dieser Aussage ausgeht.
Wie du schon alles richtig zusammengefasst hast, ist es sehr schwierig einer direkten Frage auszuweichen, obgleich der Arbeitgeber normal keine Berechtigung dafür hat.
Nun weiß ich dennoch nicht, was man nun tun kann, habe in 2 Tagen ein Gespräch mit dem Betriebsarzt eingeleitet und werde ihm das mal schildern. Auf Dauer möchte ich mit solchen Menschen nicht zusammenarbeiten.
Ja, ich finde 3x mal krank im Jahr viel. Wenn das bei mehreren Kollegen auftritt spricht das für Probleme im Betrieb und das will eine gute Personalabteilung rausfinden.
Insgesamt hängt der Umgang mit einer solchen Situation natürlich von der eigenen Persönlichkeit ab. Bei mangelndem Selbstbewusstsein (das ist nicht als Kritik gemeint), bekommt man mit solchen Vorgesetzt das Ganze nicht in den Griff. Eine solche Situation bedeutet schon, dass man sich trauen muss dem Chef ins Gesicht zu sagen, dass man darüber nicht sprechen will bzw. ihm auch sagen muss, dass er Drohungen über Kündigung wegen Krankheit gerne schriftlich abgeben kann. Ansonsten möchte er sie bitte unterlassen. Aber dafür braucht man eine gewisse Portion Mut.
Gelben Schein vorlegen und fertig wäre meine Devise. Wie oben beschrieben kann mich der AG dann ja zum Arzt schicken, wenn er das nicht glaubt.
Wenn man mit solchen Chefs nicht umgehen kann bzw. einen das wirklich zu schaffen macht, dann bleibt meist nur noch ein neuer Job. Klingt zwar hart, aber besser wird es nicht werden.
Also ich persönlich empfinde das als viel. Wenn ich mir meine Kollegen und auch mich einfach mal so als Beispiel hernehme, dann würde ich schätzen, dass so alle 2 bis 3 Jahre mal ein Krankenschein pro Person kommt.ZitatIch bin jetzt das erste mal in diesem Jahr Krank, und letztes Jahr 2x von viel kann keine Rede sein. :
Da der Betriebsfrieden eh schon gestört ist, würde ich dem Chef klipp und klar mitteilen, dass ihn meine Krankheit nichts angeht und es ihm frei steht den MD einzuschalten sollte er Zweifel an der Krankschreibung haben.
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