Toilettenpausen, Bildschirmpausen, Silent-Monitoring Coaching im Call Center

29. Februar 2016 Thema abonnieren
 Von 
goa-princess
Status:
Frischling
(1 Beiträge, 0x hilfreich)
Toilettenpausen, Bildschirmpausen, Silent-Monitoring Coaching im Call Center

Hallo zusammen,
ich arbeite nun seit einiger Zeit in einem Call Center und habe zu den Arbeitsbedingungen dort einige Fragen.
Zuerst einmal werden Toilettenpausen nicht bezahlt, es wird ausschließlich die Zeit bezahlt die man auch wirklich am System angemeldet ist und telefoniert. Hat man ein Schulung oder ähnliches schreibt man dies auf einen Zettel, lässt ihn von einem Vorgesetzten unterschreiben und bekommt die Zeit manuell dazu gebucht. Toilettenzeit wird nicht unterschrieben. Es werden täglich 5 Minuten sogenannte "Rüszeit" gewährt, also jeder Mitarbeiter bekommt sozusagen jeden Tag 5 Minuten geschenkt. Ist das rechtens? 5 Minuten können doch unmöglich Toilettenzeit für einen 6-8 Stunden Arbeitstag sein?
Der nächste Punkt sind die Bildschirmpausen. Als Agent bin ich gezwungen den ganzen Tag auf meinen Bildschirm zu starren, außer in meiner halbstündigen Mittagspause. Davor aber 3-4 Stunden am Stück und danach noch einmal. Wenn man die Führungspersonen frägt warum es keine gibt, lautet die Antwort, dies sei kein Bildschirmberuf, man könne ja auch mal zur Seite schauen währen man telefoniert, oder zur Decke oder ähnliches. Ist das wirklich so? Ist das erlaubt?
Der letzte Punkt ist das Silent- Monitoring, das ist eine Coachingmethode, bei der, der Teamleiter von seinem Platz aus ein Gespräch, welches vom Mitarbeiter mit dem Kunden geführt wird, ohne dessen Wissen mithört. Was heißt ohne dessen Wissen, im Vertrag ist ein kleiner Absatz indem erwähnt wird das Gespräche mitgeschnitten werden. Aber reicht das? Miss man nicht zumindest den Zeitraum einschränken? Nicht nur ich sondern auch alle anderen Mitarbeiter stehen permanent unter enormen Druck, weil man nie was wer der nächste ist und wann. Diese silents werden einfach koninuierlich durchgeführt mal mehr mal weniger, mal hat man eins in der Woche, mal 6 Wochen gar keins.

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3 Antworten
Sortierung:
#1
 Von 
fb367463-2
Status:
Schlichter
(7422 Beiträge, 3092x hilfreich)

Bei den meisten Firmen muss man sich für den Toilettengang nicht extra abmelden, aber grundsätzlich muss der Arbeitgeber die Toilettenpausen nicht zahlen. Das gehört sozusagen zur privaten Lebensführung.

Wenn Sie im Arbeitsvertrag unterschrieben haben, dass die Gespräche überwacht werden können, dann ist das so. Warum haben Sie Rhythmus und Dauer nicht vor der Unterschrift angesprochen?

Signatur:

"Valar Morghulis"

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#2
 Von 
blaubär+
Status:
Weiser
(17449 Beiträge, 6492x hilfreich)

ich widerspreche der Auffassung von fb 367xxx
http://www.ahs-kanzlei.de/2014/10/toilette-arbeitszeit/

1x Hilfreiche Antwort

#3
 Von 
altona01
Status:
Weiser
(17802 Beiträge, 8071x hilfreich)

Ich schließe mich dem Widerspruch an :cool:
@fb367463-2:

Zitat:
Warum haben Sie Rhythmus und Dauer nicht vor der Unterschrift angesprochen?

Ich bezweifle, dass je ein Arbeitnehmer, der so einen Vertrag unterschrieben hat, bei der Einstellung diese Frage diskutiert hat. In der Regel freut sich ein AN über eine neue Arbeit und fängt eher nicht an, die Inhalte in Frage zu stellen.

1x Hilfreiche Antwort

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