Servus,
Ich hoffe es kann mich irgendeiner aufklären, was ich in meiner Situation tun kann, es geht um folgendes:
Ich bin bei einem Unternehmen vom Januar bis Oktober angestellt gewesen. Wobei ich erstmal einen 10h-Vertrag hatte, den dann auf 30h und dann auf 40h aufgestockt hatte.
Bei dem 10h-Vertrag gab es noch kein Gleitzeitkonto, erst beim 30h-Vertrag. Und hier ging das Theater schon los: Meine Vorgesetzten haben mich 3-4 Tage in der Woche und 2 Tage am Wochenende eingesetzt. Die Wochenendschichten werden ausbezahlt und gehen nicht in das Gleitzeitkonto mit ein. Aus Gründen vom Betriebsrat durfte ich auch nicht mehr als 10 Tage am Stück arbeiten. Durch die fehlenden Tage in der Woche bauten sich meine Minusstunden auf. Ich sprach meine Vorgesetzten immer darauf an, dass es so nicht sein darf und ich mir Sorgen mache. Die Antwort war stets, dass alles in Ordnung ist und es so funktioniert. Keiner würde die Minusstunden zurückfordern usw.
In Mitte Juli wurde mein Vertrag von 30h auf 40h aufgestockt und das ganze zum Anfang Juli zurückdatiert, sodass sich hier wieder Minusstunden aufbauten. Auch hier sprach ich meine Vorgesetzten darauf an und erhielt die selbe Reaktion.
Nun bin ich im Unternehmen ausgeschieden und es ist folgendes passiert: Meine Resturlaubstage konnte ich nicht mehr nehmen, weil sie mit den Minusstunden verrechnet werden sollen - dies würde auch so auf meiner Urlaubsbescheinigung stehen. Das Gehalt wurde mir absichtlich nicht ausgezahlt aufgrund der Minusstunden.
Nun: die Minusstunden sind nicht von mir verschuldet, da ich immer da war und auch mehr Stunden gearbeitet hatte als ich muss. Überstundenabbau gab’s dementsprechend trotzdem nicht. Der Arbeitgeber
befindet sich hier klar im Annahmeverzug, weil er mich falsch einteilte und ich mich bereit erklärte auch durchgehend zu arbeiten.
Die nicht genommenen Urlaubstage, da ich es nicht durfte, mit den Minusstunden zu verrechnen kann auch nicht rechtens sein, oder?
Mir fehlt jetzt das Gehalt vom Oktober und die Urlaubstage.
Ich hoffe auf viele Antworten die mir dabei helfen, dagegen vorzugehen.
VG
Unverschuldete Minusstunden werden zum Problem
1. November 2019
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Frage vom 1. November 2019 | 08:39
Von
Status: Frischling (2 Beiträge, 0x hilfreich)
Unverschuldete Minusstunden werden zum Problem
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#1
Antwort vom 1. November 2019 | 09:14
Von
Status: Weiser (17359 Beiträge, 6465x hilfreich)
Die Sache ist relativ einfach: Wenn der AG mit einem AN eine bestimmte Wochenstundenzahl vereinbart, ist es auch Sache des AG, diese Stunden Arbeitszeit von ihm einzufordern. Unterlasst er das, geht das auf Kappe des AG und er muss dem AN gleichwohl den vereinbarten Lohn zahlen.
Also munter auf zum Arbeitsgericht und den Lohn einklagen. Geht einfach, kostet nichts. Ein Rechtspfleger wird dir helfen, den Antrag zu formulieren. Es wäre gut, wenn du wüsstest, was an Lohn dir noch zusteht.
#2
Antwort vom 1. November 2019 | 09:17
Von
Status: Frischling (2 Beiträge, 0x hilfreich)
ZitatDie Sache ist relativ einfach: Wenn der AG mit einem AN eine bestimmte Wochenstundenzahl vereinbart, ist es auch Sache des AG, diese Stunden Arbeitszeit von ihm einzufordern. Unterlasst er das, geht das auf Kappe des AG und er muss dem AN gleichwohl den vereinbarten Lohn zahlen. :
Also munter auf zum Arbeitsgericht und den Lohn einklagen. Geht einfach, kostet nichts. Ein Rechtspfleger wird dir helfen, den Antrag zu formulieren. Es wäre gut, wenn du wüsstest, was an Lohn dir noch zusteht.
Danke erstmal für deine Antwort.
Soll ich dann auch die restlichen Urlaubstage und die 40€ Pauschale wegen verspäteter Gehaltszahlung einfordern?
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#3
Antwort vom 1. November 2019 | 09:20
Von
Status: Weiser (17359 Beiträge, 6465x hilfreich)
Resturlaub klar, gehört mit dazu; 40-€-Pauschale ist Geschichte und gibt's nicht mehr.
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