Guten Tag,
meine Frage lautet: In meinem Arbeitsvertrag ist vorgesehen, dass mir bei einer Arbeitszeit von 8 Stunden am Tag, eine Pause von einer Stunde zugeteilt wird. Darf ich noch vor dem Unterschreiben des Vertrags verlangen, dass diese Zeit auf das rechtlich minimale (also 30 Minuten bei einer Arbeitszeit von 6-9 Stunden) geändert wird? Die Begründing ist, dass eine längere Pause mir nicht nötig ist, und dass ich das eher als Last sehe, da ich einen langen Weg nach Hause fahren muss, und somit noch weniger Zeit zu Hause verbringen kann bevor ich schlafen gehen muss.
Grüße
Verlangen von kürzeren Pausen während der Arbeit
Arbeitsrechtlicher Notfall?
Arbeitsrechtlicher Notfall?
Du darfst alles vortragen/verlagen. Nur, der Arbeitgeber wird nicht zustimmen.
wirdwerden
Verlangen darfst du das natürlich. Du solltest dich aber nicht wundern wenn dein zukünftiger AG diesem Verlangen nicht nachkommen wird, denn ein Anspruch darauf, dass nur die Mindestpause genommen werden braucht gibt es nicht.
Auf Frag-einen-Anwalt.de antwortet Ihnen ein Rechtsanwalt innerhalb von 2 Stunden. Sie bestimmen den Preis.
ZitatVerlangen darfst du das natürlich. Du solltest dich aber nicht wundern wenn dein zukünftiger AG diesem Verlangen nicht nachkommen wird, denn ein Anspruch darauf, dass nur die Mindestpause genommen werden braucht gibt es nicht. :
ZitatDu darfst alles vortragen/verlagen. Nur, der Arbeitgeber wird nicht zustimmen. :
wirdwerden
Hab ich kein Weg, um mich vor so was zu schützen? Kann der AG mir freiwillig diktieren, wie lang die Pausen sein müssen? Was wäre wenn er mir bei einer AZ von 6 Stunden dazu eine Pause von 4 Stunden zuschreiben würde?
ZitatHab ich kein Weg, um mich vor so was zu schützen? :
Genau umgekehrt!!! Der Arbeitgeber schützt DICH vor Überlastung.
Dann ist es deine freie Entscheidung solch einen Arbeitsvertrag zu unterschreiben oder nicht. Niemand diktiert dir etwas, niemend zwingt dich etwas zu unterschreiben.ZitatWas wäre wenn er mir bei einer AZ von 6 Stunden dazu eine Pause von 4 Stunden zuschreiben würde? :
Zitat:ZitatHab ich kein Weg, um mich vor so was zu schützen? :
Genau umgekehrt!!! Der Arbeitgeber schützt DICH vor Überlastung.
Ich meine damit, mich davor zu schützen, gezwungen zu werden, länger wie nötig Zeit außerhalb der Familie zu verbringen. Ich verstehe schon, warum mir eine "großzügige" Pause zugeteilt wird. Aber wenn sie eher eine kontraproduktive Wirkung hat, weil ich daran denken muss, dass ich lieber die halbe Stunde anderwo wäre, dann ist das für mich und für die Firma schädlich
Zitatund somit noch weniger Zeit zu Hause verbringen kann bevor ich schlafen gehen muss. :
Wenn der Laden von 9-17 geöffnet ist, dann kannst Du nicht einfach um 16:30h nach Hause fahren.
Der Arbeitgeber hat die Arbeits und Pausenzieten in der Regel auf die Öffnungszeiten unddie Arbeitsabläufe abgestimmt. Somit würde so eine "Extrawurst" das ganze aus dem Takt bringen.
Zitat:Zitatund somit noch weniger Zeit zu Hause verbringen kann bevor ich schlafen gehen muss. :
Wenn der Laden von 9-17 geöffnet ist, dann kannst Du nicht einfach um 16:30h nach Hause fahren.
Der Arbeitgeber hat die Arbeits und Pausenzieten in der Regel auf die Öffnungszeiten unddie Arbeitsabläufe abgestimmt. Somit würde so eine "Extrawurst" das ganze aus dem Takt bringen.
es geht um ein Bürojob mit Gleitzeit
Ja und? Verlangen kannst Du gar nichts. Ob der Arbeitgeber eine Ausnahme macht, das ist verhandlungssache.
wirdwerden
ZitatJa und? Verlangen kannst Du gar nichts. Ob der Arbeitgeber eine Ausnahme macht, das ist verhandlungssache. :
wirdwerden
Also im Prinzip kann ich versuchen, bei so was zu handeln, oder? Und im schlimmsten Fall, falls das tatsächlich für mich ausreichender Grund dafür ist, der Vertrag und somit die Arbeitsstelle komplett ablehnen? Andere Optionen gibt es nicht?
Sorry, das ist Unsinn!ZitatIch meine damit, mich davor zu schützen, gezwungen zu werden, länger wie nötig Zeit außerhalb der Familie zu verbringen. :
Ich habe es dir bereits erklärt. NIEMAND zwingt dich. Es ist ganz alleine deine Entscheidung dort zu arbeiten oder nicht. Du wirst durch die längere Pause geschützt!
ZitatUnd im schlimmsten Fall, falls das tatsächlich für mich ausreichender Grund dafür ist, der Vertrag und somit die Arbeitsstelle komplett ablehnen? :
Ja, im Idealfall sind beide Parteien bei einem Vertrag mit den Inhalten einverstanden. Oder eben nicht, mit der Folge, dass nicht unterschrieben wird.
Warum sollte es andere Optionen geben? Du hast keinen Arbeitsvertrag, nichts. Man muss also alles ausverhandeln. Nur, wie will man ohne irgendwelche juristische Bindung irgendwelche Ansprüche anmelden? Außerdem sind die Pausenzeiten schon immer ausschliesslich Angelegenheit des Arbeitgebers.
wirdwerden
Zitat:Sorry, das ist Unsinn!ZitatIch meine damit, mich davor zu schützen, gezwungen zu werden, länger wie nötig Zeit außerhalb der Familie zu verbringen. :
Ich habe es dir bereits erklärt. NIEMAND zwingt dich. Es ist ganz alleine deine Entscheidung dort zu arbeiten oder nicht. Du wirst durch die längere Pause geschützt!
Ich bitte Sie um Verständnis und nicht Urteil. Ich finde überflüssige Pausen, also mehr, wie rechtlich vorgesehen unsinnig. Daher meine Frage. Ob ich mich entscheide irgendwo zu arbeiten ist eher eine Sache von mir und hängt vor sehr vielen Faktoren ab. Ich will mur meine Rechte sowie die Vorgehensweisen in solchen Situationen wissen.
Zitat:ZitatUnd im schlimmsten Fall, falls das tatsächlich für mich ausreichender Grund dafür ist, der Vertrag und somit die Arbeitsstelle komplett ablehnen? :
Ja, im Idealfall sind beide Parteien bei einem Vertrag mit den Inhalten einverstanden. Oder eben nicht, mit der Folge, dass nicht unterschrieben wird.
ZitatWarum sollte es andere Optionen geben? Du hast keinen Arbeitsvertrag, nichts. Man muss also alles ausverhandeln. Nur, wie will man ohne irgendwelche juristische Bindung irgendwelche Ansprüche anmelden? Außerdem sind die Pausenzeiten schon immer ausschliesslich Angelegenheit des Arbeitgebers. :
wirdwerden
Ja, das wollte ich ja nur wissen. Ich finde es nur sehr komisch, dass AGs so oft zu stur bei solchen Kleinigkeiten sind.
Ich danke allen, die mir bei der Frage geholfen haben.
ZitatJa, das wollte ich ja nur wissen. Ich finde es nur sehr komisch, dass AGs so oft zu stur bei solchen Kleinigkeiten sind. :
Das hat ganz einfach den Hintergund, dass man für 1000 Angestellte nicht 1000 verschiedene Verträge haben möchte.
Das hat nichts mit Sturheit zu tun. Man hat dir ein Angebot gemacht. Du kannst es annehmen oder ablehnen.
Zitat:ZitatJa, das wollte ich ja nur wissen. Ich finde es nur sehr komisch, dass AGs so oft zu stur bei solchen Kleinigkeiten sind. :
Das hat ganz einfach den Hintergund, dass man für 1000 Angestellte nicht 1000 verschiedene Verträge haben möchte.
Das hat nichts mit Sturheit zu tun. Man hat dir ein Angebot gemacht. Du kannst es annehmen oder ablehnen.
Ist diese Begründung nicht komisch (rein menschenfreundlich, nicht rechtlich oder praktisch gesehen)? Ja, natürlich will man keine 1000 verschiedene Vertäge machen, aber bei so was könnte man ja nachkommen, oder? Vor allem wenn es schon so weit ist, dass ich ein Vertrag vorgelegt bekomme.
Das ist deine Meinung, andere meinen halt, dass man ja vereinbaren könnte die Kernarbeitszeit 10 Minuten nach hinten zu verlegen weil die Fähre die man nutzen muss um zur Arbeit zu kommen nicht vorher losfährt oder .... oder ... oder....Zitata, natürlich will man keine 1000 verschiedene Vertäge machen, aber bei so was könnte man ja nachkommen, oder? :
Zitat:Das ist deine Meinung, andere meinen halt, dass man ja vereinbaren könnte die Kernarbeitszeit 10 Minuten nach hinten zu verlegen weil die Fähre die man nutzen muss um zur Arbeit zu kommen nicht vorher losfährt oder .... oder ... oder....Zitata, natürlich will man keine 1000 verschiedene Vertäge machen, aber bei so was könnte man ja nachkommen, oder? :
Es geht aber darum nicht, und nicht ums Prinzip sondern um diesen genauen Fall mit der Pausenlänge. Ich will nicht, dass der AG alles so reinschreibt, wie der AN das will. Ich wollte ja nur wissen, welche Vorgehensweisen es gibt, wenn es GENAU um diesen Fall geht. Nicht Fähre, nicht Bus, nicht Wetter. Man kann also schon Handeln und hoffen, dass der AG nachkommt, mehr wollte ich nicht wissen.
Es geht in DEINEM fAll um die Pausenlänge. In genau einem anderen Fall geht es halt um den Beginn der Kernarbeitszeit, in wieder genau einem anderen Fall geht es um das mitbringen eines Kanarienvogels. Für jeden der Mitarbeiter ist sein eigenes Anliegen extrem wichtig.
Hier heißt es sprichwörtlich ganz einfach: Friss oder stirb.
ZitatHier heißt es sprichwörtlich ganz einfach: Friss oder stirb. :
Na so drastisch ist es ja nun noch nicht.
Was die TE machen kann, beim AG nachfragen, ob die Pausenregelung in Ihrem Arbeitsvertrag geändert werden kann.
Entweder dieser stimmt dann zu, oder er lehnt ab.
Wenn er ablehnt, bleibt micbus "Friss oder stirb".
Und jetzt?
- Keine Terminabsprache
- Antwort vom Anwalt
- Rückfragen möglich
- Serviceorientierter Support
- Kompetenz und serviceoriente Anwaltsuche
- mit Empfehlung
- Direkt beauftragen oder unverbindlich anfragen
Jetzt Anwalt dazuholen.
Für 60€ beurteilt einer unserer Partneranwälte diese Sache.
- Antwort vom Anwalt
- Innerhalb 24 Stunden
- Nicht zufrieden? Geld zurück!
- Top Bewertungen
-
8 Antworten
-
2 Antworten
-
3 Antworten
-
4 Antworten
-
4 Antworten
-
4 Antworten
-
69 Antworten
-
9 Antworten
-
24 Antworten
-
21 Antworten
-
11 Antworten