Ich brauche dringend Rat! Ich habe hier schon ein paar Sachen zum Thema gelesen, aber das traf es nicht so wirklich.
Mein Mann hatte einen üblen Arbeitsunfall im April, bei dem es ihm ein Bein mehrfach gebrochen hat. Er ist bis zum heutigen Tage krank geschrieben, erhält Verletztengeld. Außerdem hat er eine vom Arzt bescheinigte Heilungsverzögerung. Das Metall kommt vermutlich im April/Mai aus dem Bein, da wäre dann auch wieder krank geschrieben.
Nun planen wir einen Urlaub in der Wärme und möchten ein günstiges Angebot wahrnehmen und Ende Februar für 4 Wochen in die Wärme verreisen. Es wäre auch mein Jahresurlaub.
Der Reha-Manager stutzte bei den 4 Wochen, kam mit Wiedereingliederung usw. Alles richtig. Momentan kann er noch nicht wieder eingegliedert werden, frühestens in 2 Monaten und dann erhält er auch während der Wiedereingliederung Verletztengeld bzw. kann diese abbrechen, wenn es nicht geht. Er hat eine Tätigkeit bei der ständig auf den Beinen ist und Dinge heben muss, darf aber das Bein momentan nicht voll belasten.
Eine Reha-Massnahme kam noch nicht mal ansatzweise zur Sprache. Er tut alles um wieder richtig gehen zu können, aber der Rest ist eben Geduld und Zeit. Wir brauchen beide Urlaub und Tapetenwechsel, ein bisschen Planung sollte auch drin sind und deshalb haben wir diesen Urlaub geplant. Eine Reha-Maßnahme würde ja auch etwa 3 - 4 Wochen gehen.
Wie gehen wir richtig vor, um diesen Urlaub antreten zu können. Ich möchte ungern stornieren und in meinem Job alles rückgängig machen müssen und 4 Wochen im Februar möchte ich nicht zu Hause bleiben. Ich muss sagen, ich fühle ich mich durch die BG schon ein wenig gegängelt, da wir bisher immer frei für uns entschieden haben. Der Urlaub ist uns beiden wichtig, da der Arzt und auch sicher sind, dass die Heilung sich bei Wärme verbessern wird.
Wir möchten alles richtig machen, daher brauchen wir einen guten Rat. Danke schon mal ganz herzlich im voraus.
Verletztengeld nach Arbeitsunfall, Heilungsverzögerung und Urlaub
Arbeitsrechtlicher Notfall?
Arbeitsrechtlicher Notfall?
Dann nimmt er eben Urlaub. Wo ist das Problem?
Offensichtlich wollt ihr doch den Urlaub mit der Krankheit koppeln. Und das ist eben ein Problem.
Was macht ihr, wenn die Genesung doch schneller erfolgt? Also ggf. einfach Urlaub nehmen und gut ist.
Wir wollen Urlaub machen, um die Heilung zu fördern und weil wir ihn nach der langen Zeit auch brauchen.Die Heilung ist verzögert und er ist noch nicht fähig für die Wiedereingliederung. Wahrscheinlich ist sogar, dass noch sehr lange Zeit dauert. Wenn die Genesung doch schneller erfolgen würde, wäre das schön, ist aber eher unwahrscheinlich in der doch relativ kurzen Zeit. Auch während der Wiedereingliederung bezieht er Verletztengeld, das Problem wäre also das Gleiche und eine Rehamaßnahme wäre teurer und würde ebenso lange gehen.
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Derjenige, der die Kosten übernimmt für die Zeit der Genesung, der muss auch dem Urlaub zustimmen. Hier wäre ein Antrag an den derzeitigen Kostenträger hilfreich, das ist quasi der Urlaubsantrag. Wird der abgelehnt bleibt die Klage dagegen, der Weg ist immer derselbe. Um dem Ganzen einen ernsthaften Touch zu geben wäre es sinnvoll, den Antrag per Einschreiben zu schicken. Das impliziert, dass hier bei Ablehnung der Rechtsweg beschritten wird...
Sehr gut, Danke. Ich sehe das auch so und wir werden dann definitiv Widerspruch einlegen. Sollte der Urlaub in die Wiedereingliederung fallen, dann bekommt er auch immer noch Verletztengeld. Also Jacke wie Hose. Eigentlich, um ehrlich zu sein, nervt es. Er hat sich die Verletzung ja nicht selbst beigebracht und ich finde einfach, wir haben genug getan und tun es noch immer, um eine Heilung zu fördern. Aber mehrere Brüche brauchen einfach Zeit. Und noch sind keine 78 Wochen Verletztengeld erreicht. Könnte schon sein, dass sie jetzt noch eine Rehamaßnahme einschieben wollen um zu verhindern, dass er in Urlaub geht, aber Reha ist wie gesagt teurer. Irgendwie kommt es einem vor, als ob man der BG gehört. Ungut.
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