Verzugszinsen - Lohn

Hallo,

mit Verzugszinsen hast du vom Grunde her schon recht und es kommt auch auf den Arbeitsvertrag an, was hinsichtlich des Tages der Zahlung vereinbart wurde.
Nur - wegen ein paar Tagen sich mit dem AG anzulegen -

Lange wirst du da nicht mehr beschäftigt sein. Ich würde es mir stark überlegen!







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"Wie war das mit dem Pferd vor der Apotheke?
"

Hallo,

auch ein *nur 400 € Job* ist ein vollwertiger Job!


Aber wenn es sich um den August Lohn handelt sind es doch *nur* zwei, drei Wochen.


Musst du selber abwägen, falls es sich noch länger hinzieht, ob du die auf Verzugszinsen ansprichst. Die Reaktion würde mich aber dann mal interessieren!


Wenn es doch noch länger dauert, nicht vergessen schriftlich den ausstehenden Lohn fordern. Ausschlussfristen!




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"Wie war das mit dem Pferd vor der Apotheke?
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Hi,

@ Apothekenpferd:

Also die Zahlungsaufforderung ist bereits auf dem Weg Ich mache sowas sicherlich nicht, wenn ich vermuten könnte, dass es sich um einen Buchungsfehler o.ä. handeln könnte, zumal die Lohnabrechnung pünktliche Abrechnung anzeigt.

Du kannst grob geschätzt von ca. 80-100 tsd zu spät gezahlter Lohnforderungen im Gesamtunternehmensbereich ausgehen - schon eine schöne Kreditsumme über ca. 3 Wochen, oder? Daraus lässt sich nur schließen, dass die Zwischenfinanzierung teurer als die Verzugszinsen sind. Was für den Einzelnen dann eben nur einen kleinen Betrag (Verzugszinsen) darstellt, ist in der Gesamtheit nun nicht zu unterschätzen.

Übrigens - ich habe noch keinen AG gesehen, der den Dispozins des AN zahlt, da der Lohn nicht vereinbarungsgemäß auf dem Konto landet, auch meine Bank lächelt nur müde, wenn ich sage "Sind die Dispozinsen denn nötig - das Geld kommt doch fast total pünktlich drei Wochen später!" , auch mein Vermieter kennt keinen Spaß, wenn die Miete nicht zum vereinbarten Termin auf dem Konto ist usw.

Was ich sagen will, Vertragsbedingungen sind eben ganz einfach einzuhalten - zumal der Umsatz an einem Samstagnachmittag ausreicht, um die Mannschaft der Filiale für drei Monate zu bezahlen

Warum sollte man da Mitleid haben - denn um nichts anderes geht es ja? Zumal die Geschäftsführung nicht mit offenen Karten spielt - und wohl kaum von Luft und Liebe lebt, ebenso wie ich?

Der Job interessiert mich zukünftig ohnehin nicht mehr - Verlässlichkeit setze ich eben von beiden Seiten voraus!

Schönen Abend! Zuza

@zuza

ich kann deine argumentation nur unterstützen. jeder an ist bereit mal eine verzögerung hinzunehmen und auch ein vermieter glaubt das mal.
wenn verspätete zahlungen zur regel werden und diese meist nur geleistet werden, wenn ein an sich wehrt, dann ist das risiko, irgendwann sein gehalt gar nicht mehr zu bekommen hoch.

auch ich hab mal vor jahren monatelang so ein verhalten hingenommen, angst v. arbeitsplatzverlust. was hats gebracht? außer gewonnene gerichtsverhandlungen nach kündigungen wg insolvenz nix.

@apothekenpferd

mach mal einer behörde wie einer arge oder der arbeitsagentur klar, dass man bei einem job in dem man ergänzende transferleistungen erhält, sein geld nicht (o.spät) kriegt.
antwort ist regelhaft: sie haben einen av, nicht unser bier, klagen sie. erzähl mal nem vermieter genau was @zuza beschreibt. müdes lächeln...und mahnungen. das läppert sich (bei mir mal auf heut umgerechnet 200€, ersetzt dir keiner)

sunbee

sunbee

hi,

@ Sunbee: Danke! Bei einem sog. 400,- Job hält sich meine Angst vor Jobverlust ohnehin in Grenzen, da man etwas gleichartiges doch immer wieder findet. (Aber ich suche ja was besseres, sprich arbeitsrechtlich konformes ) Ich bin tatsächlich entsetzt, dass derartige Bedingungen von den anderen AN geschluckt werden - und sogar als vollkommen normal angesehen werden. Pünktlicher Lohn ist ja keine Zufallsvariable, zumal sich der AG mit einem derartigen Verhalten sicherlich nicht gute AN an Land ziehen kann; da erfolgt die innere Kündigung schneller als man gucken kann.

Und: wenn man mich informiert hätte, dass es möglicherweise aus dem Grund xy zu einer Verzögerung kommen könnte, hätte ich sicherlich mit mir reden lassen - kleine Männchen im Betriebssystem, die ganz einfach die Konto-nr. gaaaanz plötzlich ändern, zählen hierbei jedoch nicht zum Repertoire

Aber wie gesagt, als die Nachweispflicht verweigert wurde, war mir ohnehin schon alles klar - und wenn man sich zuvor ein wenig über die geringfügige Beschäftigung informiert, erfährt man ja sowieso so einiges über das AG-Verhalten ....

Naja, eine neue Erfahrung für's Regal

@ Sika: Einen BR gibt es nicht - da ich dort ohnehin nicht mehr arbeiten werde (aber meine Arbeitskraft bis zur Kündigung weiterhin zur Verfügung stellen werde, keine Frage!), kann ich dies nun leider nicht mehr anregen Da wäre bestimmt Stimmung!

Ich hatte mich bisher um solche Dinge nicht gekümmert, zumal in anderen Unternehmen sich nie diese Problematik ergeben hat (welch' Idylle!). Nun bin ich da auch schon etwas informierter .... Ich denke allerdings nach gestrigem Gespräch, dass auch von AN-Seite kein BR gewünscht wird, da man schlicht und einfach Angst um den Job hat. Im Einzelhandel arbeiten ja nun nicht generell besser Ausgebildete (dies ist nicht wertend gemeint), aber ich denke, dass in dem Bereich die Angst vor Jobverlust, aber auch fehlende Information schlichtweg normal sind. Und das finde ich für die dort arbeitenden schon sehr schade!

Nun mal abwarten, wann das Geld nun kommt