Guten Tag,
ich habe im Juli einen neuen Job angetreten.
Das Zeitmodell sieht ein monatliches Fixum an zu leistenden Stunden vor. Grundlage sollen durchschnittliche 21,67 Arbeitstage je Kalendermonat sein. Bei meinen 7,5 täglichen Sollstunden ergeben sich also 162,5 Stunden jeden Monat.
Im Juli haben wir 23 Arbeitstage, somit erreiche ich das Soll spielend.
Im August fehlt mir dann ein 2/3-Tag wenn ich jeden Tag pünktlich beginne und pünktlich Feierabend mache.
Ein Kollege meinte, diese Fehl- oder auch Mehrstunden würden mir im Gleitzeitkonto verrechnet. Ich hätte dann also +10 Stunden im Juli und -5 Stunden im August.
Auf das Jahr bezogen komme ich wohl immer dann auf ein Minus, wenn es weniger als 260 Arbeitstage aufweist. Bei mehr als 260 Arbeitstagen schenkt der Arbeitgeber mir dann das Mehr an Stunden.
Kennt Jemand ein vergleichbares Modell?
Mir kommt das völlig falsch vor. Gerade am Beginn eines Jahres renne ich dann wegen der kurzen Monate einem Minus hinterher, das ich selbst nicht verschuldet habe?
Ist das korrekt?
Zeitmodell rechtens?
21. Juli 2020
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Frage vom 21. Juli 2020 | 16:20
Von
Status: Frischling (3 Beiträge, 0x hilfreich)
Zeitmodell rechtens?
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#1
Antwort vom 21. Juli 2020 | 16:44
Von
Status: Gelehrter (10701 Beiträge, 4210x hilfreich)
ZitatAuf das Jahr bezogen komme ich wohl immer dann auf ein Minus, wenn es weniger als 260 Arbeitstage aufweist. :
Habt Ihr eine 6 Tage Woche?
Bei einer 5 Tage Woche hat kein Jahr 260 Arbeitstage, egal in welchem Bundesland.
#2
Antwort vom 21. Juli 2020 | 16:45
Von
Status: Unbeschreiblich (32218 Beiträge, 5662x hilfreich)
Was steht im Arbeitsvertrag? (nicht im Zeitmodell)Zitatich habe im Juli einen neuen Job angetreten. :
Du bist ein Vollzeit-AN mit einer 37,5-Std.-Woche---richtig?
Ich bin noch in keinem Jahr einem Minus hinterhergerannt.Zitatrenne ich dann wegen der kurzen Monate einem Minus hinterher, :
Noch unsicher oder nicht ganz Ihr Thema?
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#3
Antwort vom 21. Juli 2020 | 17:32
Von
Status: Unbeschreiblich (47632 Beiträge, 16837x hilfreich)
Zitat:Bei einer 5 Tage Woche hat kein Jahr 260 Arbeitstage, egal in welchem Bundesland.
Naja, ein Jahr hat 52 Wochen und 52 * 5 = 260. Das setzt natürlich voraus, dass Feiertage mit 7,5 Stunden angerechnet werden. Ich gehe davon aus, dass das auch hier der Fall ist.
Zitat:Auf das Jahr bezogen komme ich wohl immer dann auf ein Minus, wenn es weniger als 260 Arbeitstage aufweist. Bei mehr als 260 Arbeitstagen schenkt der Arbeitgeber mir dann das Mehr an Stunden.
Da ein Jahr unter Einbeziehung der Feiertage tatsächlich mindestens 260 Tage und meistens 261 Tage hat, in diesem Jahr sogar 262 Tage, schenkt der AG Dir also in den meisten Jahren 1-2 Tage. Auf ein Minus kannst Du nicht kommen.
Zitat:Kennt Jemand ein vergleichbares Modell?
Nein, so ein Modell kenne ich nicht, da die meisten AG nicht bereit sind, ihren AN über so ein Arbeitszeitmodell zusätzliche freie Tage zu schenken.
Zitat:Mir kommt das völlig falsch vor.
Das ist es eigentlich auch, aber zu Gunsten des AN.
Zitat:Gerade am Beginn eines Jahres renne ich dann wegen der kurzen Monate einem Minus hinterher, das ich selbst nicht verschuldet habe?
Das mag zwar etwas blöd sein, jedoch würde ich das im Hinblick darauf, dass man 1-2 Tage geschenkt bekommt einfach hinnehmen. Da du am 1.7. angefangen hast, bekommst Du bei diesem Modell bis zum 31.12. bereits 2 zusätzliche freie Tage.
Häufig kommt es jedoch vor, dass ein konstantes Monatsgehalt gezahlt wird und zur Ermittlung des Stundenlohnes (z.B. für Überstunden) das Monatsgehalt bei 7,5h/Tag dann durch 162,5 geteilt wird. Die sich ergebenden freien Tage werden dagegen nicht gewährt. Das Arbeitszeitkonto hat dann eben im Juli 172,5 Sollstunden und im August nur 157,5 Sollstunden, so dass man keine Plus- oder Minusstunden sammelt, wenn man jeden Tag 7,5 Stunden arbeitet.
-- Editiert von hh am 21.07.2020 17:36
#4
Antwort vom 21. Juli 2020 | 19:48
Von
Status: Weiser (17802 Beiträge, 8071x hilfreich)
Steht im Arbeitsvertrag eine wöchentliche Arbeitszeit, dann zaehlt das.
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