schikane am Arbeitsplatz

15. August 2010 Thema abonnieren
 Von 
Farian222
Status:
Frischling
(31 Beiträge, 3x hilfreich)
schikane am Arbeitsplatz

Mein direkter Vorgesetzter wurde kurz nach meiner Einstellung eingestellt, obwohl er weder fachliche noch personelle Führungserfahrung nachweisen konnte. Aufgrund Arbeitsschwerpunkte bei der Firma ist er nicht der Einzelfall bei uns. Was kann man betrieblich und rechtlich gegen schlechte Führungskräfte vorgehen, die kein Kompetenz (fachlich und personell) haben und seine Mitarbeiter auch schikanieren. Es ist bei der Firma bekannt. HR investiert jede Menge Geld für seine Qualifikation, ohne daran zu denken, dass man sowas nicht durch Training in ein paar Tagen hinbekommen kann. Er hätte sonst in seinen früheren Stellen eine Führungsposition bekommen können, falls er dafür geeignet wäre.

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9 Antworten
Sortierung:
#1
 Von 
Dominik28
Status:
Frischling
(7 Beiträge, 0x hilfreich)

Hallo Farian222,

ich kann dir zwar keine Antwort liefern, da du keine konkrete Frage stells, aber ich hab ein Anliegen, welches in die ähnliche Richtung geht.

Bin mit meinem Job sehr unzufrieden und suche mir bereits was neues. Da ich meines Erachtens nicht sehr fair behandelt werde bzw. das ganze Team unter der Art einer Kollegin leidet möchte ich nach meinem Ausscheiden aus dem Unternehmen den Führungspersonen (Teamleiterin, Abteilungsleiter und Geschäftsführer) einen "Erfahrungsbericht" zukommen lassen, um einer Kollegin sozusagen das zurück zu zahlen, was sie anderen tagtäglich antut.

Der Bericht wird mehrere Seiten umfassen, sehr gut formuliert sein und neben vielen Fakten auch einige subjektive Interpretationen und Eindrücke von mir enthalten. Es werden keine Namen genannt, aber anhand der Bezeichnung wird schnell offensichtlich, wer gemeinst ist.

Kann ich wegen sowas drankommen wegen übler Nachrede oder Verleumdung?
Wie gesagt, es kommen nur Wahrheiten (zum allergrößten Teil mit Zeugen) auf den Tisch, natürlich keinerlei Beleidigungen, aber auch Gedankengänge wie es zu der miesen Situation im Team kam, die nicht belegbar sind. Solche werden aber entsprechend formuliert.



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#2
 Von 
blaubär49
Status:
Schlichter
(7434 Beiträge, 2002x hilfreich)

aus langjähriger praxis als br: führung ist in vielen betrieben leider gottes kein thema. obwohl schlechte führung noch und noch kostet. dass wegen schlechter oder nicht geleisteter führung von oben durchgegriffen würde, habe ich nicht erlebt, obwohl die 'oberste heeresleitung' eigentlich gut bescheid weiß. aber da arrangiert man sich miteinander und es gelten andere loyalitäten.
dominik mit seinem dossier wird die erfahrung machen, dass es für die katz sein wird, er aber sanktioniert werden wird, bestenfalls durch nicht(be)achtung nach dem motto 'lohnt sich nicht einmal zu ignorieren.

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"... nach bestem Wissen :) .
"Das ganze Leben ist ein Quiz ...""

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#3
 Von 
guest-12316.08.2010 11:03:39
Status:
Frischling
(23 Beiträge, 10x hilfreich)

Nicht alles immer schlecht reden , such das Gespräch und du wirst sehen das alles halb so wild ist . Nach ein paar Wochen legt sich das .

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"Bitte bewerten >>> "

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#4
 Von 
Farian222
Status:
Frischling
(31 Beiträge, 3x hilfreich)

Ich kann mir auch gut vorstellen, dass die Führungsebenen zusammenhalten würden. Wenn sich einige Führungskräfte alles erlauben würden, dann sollten die Firmen mit Klagen und Schadenersatz rechnen. Welche Rollen haben dann HR und BRT von gesetzlicher Seite?

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#5
 Von 
Dominik28
Status:
Frischling
(7 Beiträge, 0x hilfreich)

Wie gesagt, ich bin auch in dem Dilemma, dass das Arbeitsklima und und die -atmosphäre unerträglich ist. Aufgrund der Seilschaften ist "miteinander über alles reden" nicht möglich.
Deshalb werde ich mir einen anderen Job suchen.

Ich will aber, dass nach meinem Ausscheiden die Entscheidungsträger wissen, weshalb ich gegangen bin. Natürlich besteht eine gewisse Wahrscheinlichkeit, dass der Bericht einfach ignoriert wird. Es geht mir hauptsächlich darum, mit mir selbst ins Reine zu kommen.
Kann ich dafür dann belangt werden?


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#6
 Von 
maestro1000
Status:
Lehrling
(1300 Beiträge, 730x hilfreich)

@Dominik:
Es sollte bedacht werden, dass das Arbeitszeugnis mit solchen Geschichten sehr schlecht ausfallen könnte.



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#7
 Von 
Klagdichreich
Status:
Bachelor
(3126 Beiträge, 482x hilfreich)

Korrekt. Das Arbeitzeugnis sollte man sich in jedem Fall vorher ausstellen lassen.
Ich denke aber, dass eine solche "Haßtirade" auf den Aussteller derselben zurückfällt. Man wird den Brief wahrscheinlich eher negativ wahrnehmen und sich fragen, warum dieses Engagement nicht vorher kam, als es noch nicht zu spät war. Das hat immer einen etwas "feigen" Beigeschmack.
Ich persönlich würde es einfach lassen, weil es vermutlich nichts bringen wird. (Auch wenn es einem unter den Nägeln brennt und subjektiv als berechtigt erscheint.)


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"Niveau sieht nur von unten aus wie Arroganz."

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#8
 Von 
Farian222
Status:
Frischling
(31 Beiträge, 3x hilfreich)

Ich würde auch sagen, dass ein Brief nach hinein nichts bringt. Wenn Sich der Arbeitgeber tatsächlich dafür interessieren würde, wäre es nicht soweit gekommen und hätte Gespräch mit allen Beteiligten geführt. Ich würde gerne trotzdem die Rollen von Personalabteilung und Betriebsrat von der rechtlichen Seite wissen. Kennt jmd. die gesetzlichen Vorgaben?

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#9
 Von 
altona01
Status:
Weiser
(17802 Beiträge, 8068x hilfreich)

@Farian222,
auf die Führungsebene hat der BR praktisch keinen Einfluss. Beschwerden von Mitarbeitern können dazu führen, dass jemand aus der Führungsebene immer wieder Thema ist bei Gesprächen mit der GF, aber mir ist kein GEsetz bekannt, nachdem man irgendwelche weitergehenden Rechte hätte als BR.

@dominik28, Sie schreiben:
"Der Bericht wird mehrere Seiten umfassen, sehr gut formuliert sein und neben vielen Fakten auch einige subjektive Interpretationen und Eindrücke von mir enthalten."

Natürlich kann sowas zu Anzeigen führen, wie Sie ja schon selber vermutet haben.
Wenn Sie mit sich ins Reine kommen wollen, verbrennen Sie die Seiten, die Sie aber tatsächlich vorher ausführlich gefüllt haben sollten, und werfen Sie die Asche in irgendein Gewässer.

Das kann mehr für Sie bringen als die Auseinandersetzung, die folgen könnte. Oder das Warten auf eine Reaktion. Oder der Ärger über ein ignorantes Antwortschreiben.

Ich hatte hier mal geschrieben, dass Vorgesetzte lieber dümmere Menschen unter sich haben wollen, als sie selber sind. Irgendjemand hat diesen Mann ja bewußt eingestellt, trotz mangelhafter Qualifikation.


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