Hallo zusammen,
ich habe meine Ausbildung im Januar 2009 beendet und habe nun mein Ausbildungszeugnis erhalten. Da ich vorher nie ein Zwischenzeugnis erhalten habe, fällt es mir nun sehr schwer dieses Zeugnis zu beurteilen.
Ich denke, dass mein AG mir ein reines 3er Zeugnis ausgestellt hat und damit bin ich nicht zufrieden. Daraufhin habe ich ihm auch ein Zeugnis mit meiner Selbsteinschätzung gegeben, doch er möchte gerne bei seinem bleiben.
Jetzt benötige ich EURE Hilfe! Könntet ihr mir dieses Zeugnis bewerten und evtl. Formulierungen abändern, so dass dieses Zeugnis ein 2er Zeugnis wirde??? Könnte meinet wegen auch 2- sein...
VIELEN VIELEN DANK!!!
AUSBILDUNSZEUGNIS
Herr ***, geboren am 01.01.1900, hat vom 01.08.2006 bis zum 21.01.2009
seine Ausbildung zum Kaufmann für Spedition und Logistikdienstleistung in unserem
Unternehmen absolviert.
Während der 2 ½ -jährigen Ausbildung wurde Herr *** in den Abteilungen Seefracht-Import,
Seefracht-Export und Luftfracht-Export eingesetzt.
Nach einer Zeit der Einarbeitung war er in der Lage, Aufträge für einen festen Kundenstamm
selbstständig abzuwickeln. Die Abwicklung umfaßte die Abfertigung der Aufträge inklusive der
Abrechnung der jeweiligen Vorgänge, sowie der Korrespondenz mit unseren ausländischen
Partnern.
Herr *** hat sich während seiner Ausbildung mit gutem Erfolg die Fertigkeiten und Kenntnisse
für diesen Beruf angeeignet.
Die ihm übertragenen Aufgaben im jeweiligen Einsatzbereich wurden mit zunehmender Selbst-
ständigkeit sorgfältig, gewissenhaft und zu unserer vollen Zufriedenheit erledigt.
Wir haben Herrn *** als einen aktiven, jungen Menschen kennengelernt, der in den verschiedenen
Abteilungen erfolgreich an der Erlernung der Ausbildungsziele gearbeitet hat.
Sein Verhalten gegenüber Kunden, Vorgesetzten und Kollegen war immer einwandfrei.
Hervorheben möchten wir sein Hilfsbereitschaft und seinen Einsatzwillen.
Wir wünschen Herrn *** alles Gute auf seinem weiteren Lebensweg.
Mit freundlichen Grüßen
ppa. ...
unzufriedenes Ausbildungszeugnis
Arbeitsrechtlicher Notfall?
Arbeitsrechtlicher Notfall?
... ja, das ist ein ziemlich zurückhaltendes Zeugnis, eine knappe Drei, würde ich sagen. Anspruch auf ein 'besseres' Zeugnis hast du nicht, nur auf ein richtiges, d.h. auf ein wahres und wohlwollendes Zeugnis.
übrigens - ich mag es mir nicht verkneifen - 'unzufriedenes' Arbeitszeugnis ist ausgesprochen nett. (unbefriedigendes A)
Note: 3-4 und eher dürftig. Frag deinen Chef doch mal, ob er dich so einschätzt. Manchmal haben die Vorgesetzten kein großes Hintergrundwissen zu den Formulierungen und was diese (in Noten) aussagen. Ansonsten siehe Blaubär49.
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Vielen Dank für eure Antworten!!!
Habt ihr vielleicht irgendwelche Verbesserungsvorschläge??? Was könnte ich meinem ex-Chef schreiben? Bzw. wie könnte ich dieses Zeugnis so schreiben, dass es noch ne "schlechte" 2 wird also ne 2- ???
Danke @ Blaubär49 & ah_xy!!!
gruss
Timor
quote:
... seine Ausbildung zum Kaufmann für Spedition und Logistikdienstleistung in unserem Unternehmen absolviert.
Mit welchem Abschluss das geschah, wäre schon nicht schlecht als Angabe. Man könnte sonst vermuten, dass der AG den Abschluss nicht für erwähnenswert fand (weil nicht besonders toll?).
quote:
Nach einer Zeit der Einarbeitung war er in der Lage
Einarbeitung ist normal. Besonders für einen Azubi. Deine Einarbeitungszeiten waren scheinbar nicht übermäßig schnell, sonst hätte es der AG ja erwähnt.
quote:
Herr *** hat sich während seiner Ausbildung mit gutem Erfolg die Fertigkeiten und Kenntnisse für diesen Beruf angeeignet.
Völlig normal für ne Ausbildung. Wodurch zeigte sich der 'gute Erfolg' denn?
Den folgenden Teil find ich eigentlich nicht soo schlecht.
quote:
Wir wünschen Herrn *** alles Gute auf seinem weiteren Lebensweg.
Da fehlt dann ebenso das Bedauern, dass man dich nicht übernehmen kann wie auch das 'weiterhin viel Erfolg'. Dazu muss man wohl nicht viel sagen, da man leicht selbst drauf kommt, was es heißt, wenn das fehlt.
-- Editiert von venotis am 10.02.2009 22:00
Danke @ venotis!!!
Mein AG will das Zeugnis umschreiben... Der sieht mich leider so wie er es geschrieben hat, also nach eurer Aussage 3- bis 4 (Note)...
Ich wiederrum sehe mich ganz und garnicht so, dies können auch einige ehemaligen Kollegen bestätigen. Doch ich denke die werden eher hinter dem AG stehen, da die Angst um ihren Job haben.
Was kann ich in meiner Situation tun? Vielleicht noch mal in ruhe mit dem AG reden oder Arbeitsgericht?
Ich würde mit dem AG reden und ihn bitten seine Meinung zu begründen. Als Einstieg in das Gespräch würde ich meine Sichtweise erklären und darlegen, warum ich mich (deutlich) besser sehe - was hat mich während der Ausbildungszeit ausgezeichnet und wo habe ich deutlich bessere Leistung erbracht, wie andere Azubis.
Der nächste Schritt wäre ggf. noch IHK und dann Rechtsweg.
... Arbeitsgericht kannst du m.E. knicken. Denn die Beurteilung selbst kann ein Richter ja kaum infrage stellen. Wenn du dich so deutlich besser einschätzt als es dein Boss tut, ist das natürlich eine spannende Diskrepanz: Wie kommt es dazu / Welche Erfahrungen/Beobachtungen hindern deinen Chef, dich positiver einzuschätzen? Solche Rückmeldungen können dir auch sehr helfen, wenn du bereit bist zuzuhören und zu verstehen.
Ich glaube nicht, dass du seine Einschätzung wirst kippen können. Allenfalls wirst du moderate Verbesserungen erreichen können, etwa mit dem Argument, dass er dir Bewerbungen erleichtert, wenn er so und so schreibt.
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