wann wird nach Krankheit gekündigt.

15. April 2017 Thema abonnieren
 Von 
Harry12
Status:
Schüler
(188 Beiträge, 26x hilfreich)
wann wird nach Krankheit gekündigt.

Hallo liebes Forum. Vielleicht weiß das ja jemand: meine Bekannte arbeitet im öffentlichen Dienst als Altenpflegerin in einem Wohnheim für Suchterkrankte. Die Firma besteht aus ca. 45 Mitarbeitern, inkl. Verwaltung, Küchenpersonal, Sozialarbeiter, Hausmeister, usw. Im Heim selber sind ca. 12 Mitarbeiter. Jetzt ist meine Bekannte bereits seit 26 Monaten, wegen psychischer Probleme, krank geschrieben und hat auch schon eine Reha hinter sich gebracht (nach der Reha weiter krank). Muss Sie in näherer Zukunft mit einer Kündigung rechnen? Danke für Eure Antworten zu der schwierigen Frage.

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5 Antworten
Sortierung:
#1
 Von 
Harry van Sell
Status:
Unbeschreiblich
(128687 Beiträge, 41034x hilfreich)

Zitat (von Harry12):
Muss Sie in näherer Zukunft mit einer Kündigung rechnen?

Grundsätzlich: Jeder Mitarbeiter muss jeden Tag damit rechnen, das er eine Kündigung erhält. Ist halt so, wenn man angestellt ist.


In wie weit das hier der Fall sein könnte, dürfte davon abhängen ob man die Arbeitsfähigkeit demnächst widererlangen kann.
Und ob in dem Bereich der Arbeitsplatz "geräumt" werden muss. Denn in manchen öffentlichen Bereichen, da gibt es den Ersatz für einen Kranken nur begrenzt, danach muss man wieder mit der festgelegten Anzahl von Stellen zurecht kommen, ob derjenige nun weiter krank ist oder nicht.



Signatur:

Meine persönliche Meinung/Interpretation!
Im übrigen verweise ich auf § 675 Abs. 2 BGB

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#2
 Von 
Plusar500
Status:
Beginner
(74 Beiträge, 24x hilfreich)

Wer dauerhaft krank ist muss damit rechnen, je länger er krank ist. Die Frage ist doch eher ob Sie wieder gesund wird. Denn nur dann würde der Arbeitsplatz was bringen.
Würde man dem AG erklären das man .....wann auch immer wieder kommt, könnte der sich drauf einstellen. Es ist kaum anzunehmen das so ein Arbeitsplatz auf Verdacht das man wiederkommt ewig frei gehalten wird. Ist auch unfair für den Ersatz der ja nur befristet bleiben kann, den kann man ja nicht immer wieder befristen.

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#3
 Von 
wirdwerden
Status:
Unbeschreiblich
(41019 Beiträge, 14456x hilfreich)

Es kann nicht nur nach Krankheit, sondern auch während Krankheit gekündigt werden. Auch wegen Krankheit. Das Zauberwort heisst "Zukunftsprognose."

wirdwerden

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#4
 Von 
Yogi1
Status:
Student
(2030 Beiträge, 941x hilfreich)

Da hat wirdwerden völlig Recht. Ich wurde auch nach sehr langer Erkrankung gekündigt, der AG hat aber vorher von mir eben so eine "Zukunftsprognose" verlangt. Fand ich fair. Ein AG, der einem derart lange den Job freihält, ist ja schon eine Seltenheit. Da hat er das Recht, irgendwann mal zu erfahren, wie lange man wohl noch fehlen wird.
Kleiner Trost: ich denke, wenn ein AG 26 Monate nicht kündigt, dann hat man vor der Erkrankung sicher sehr gute Arbeit geleistet und wird von ihm sehr geschätzt. Aber irgendwann muss so ein AG ja auch mal wissen, woran er ist. Und die Krankheitsvertretung möchte das sicher auch wissen.

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#5
 Von 
wirdwerden
Status:
Unbeschreiblich
(41019 Beiträge, 14456x hilfreich)

Es sind noch zwei ganz andere Probleme da. Dieser Platz ist jetzt von jemandem besetzt, wenn überhaupt, der einen befristeten Arbeitsvertrag hat. Derjenige ist also arbeitsrechtlich gesehen fast "Freiwild." Und dauerhaft bekommt man keine hochqualifizierten Mitarbeiter auf so Stellen, wenn überhaupt. Und, falls es mal zum Stellenabbau kommt, fällt der Dauerabwesende auch in die Sozialauswahl. Obwohl seit Jahren nicht gesehen, kann so jemand einen aktiven Mitarbeiter verdrängen, z.B. den Familienvater mit drei Kindern.

Der verantwortungsvolle Arbeitgeber muss irgendwann die Kündigung aussprechen.

wirdwerden

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