Nach dem Jurastudium will man Geld verdienen. Aber ich frage mich, ob das Studium auch einen anderen Nutzen hat. Habe gehört, dass man eine enorme Allgemeinbildung bekommt und es interessant sein soll für Menschen, die gern teure Anzüge tragen. Aber gibt es da noch mehr Gründe für ein Jurastudium? Weil das könnte einen sehr motivieren sich im Studium anzustrengen. Was meint ihr dazu?
Was bringt einem ein Jura-Studium zusätzlich
29. April 2020
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Frage vom 29. April 2020 | 23:01
Von
Status: Frischling (45 Beiträge, 0x hilfreich)
Was bringt einem ein Jura-Studium zusätzlich
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#1
Antwort vom 30. April 2020 | 00:06
Von
Status: Unbeschreiblich (119360 Beiträge, 39714x hilfreich)
ZitatNach dem Jurastudium will man Geld verdienen. :
Man kann auch reich heiraten.
ZitatHabe gehört, dass man eine enorme Allgemeinbildung bekommt :
Die kann man auch ohne Studium bekommen.
Im übrigen war es früher mal so, das die Befähigung zum Studium bereits einen gewissen Bildungsgrad über dem Durchschnitt vorraussetzte.
Inzwischen ist es leider häufig so, das man Bachelor und Mastern selbst einfachste Dinge im Leben erst mal erklären muss.
Zitatund es interessant sein soll für Menschen, die gern teure Anzüge tragen. :
Naja, dafür braucht es kein Studium.
ZitatAber gibt es da noch mehr Gründe für ein Jurastudium? :
Ja, man erfährt das Recht und Gerechtigkeit oft nichts miteinander zu tun haben. Und wie man dem entgegen wirken kann.
Man kann den Leuten oft
Man kann juristischen Laien mit Wissen um teilweise absurde Entscheidungen beeindrucken.
Es gibt kaum eine andere Branche, in der man mit einer einzigen Kopfbewegung 250 EUR brutto verdienen kann.
Das analytische Denken wird geschärft
Wenn man sich nicht gerade auf das Steuer- oder Bilanzrecht spezialisiert: keine Mathematik!
Präziser Sprachgebrauch angenehm - so sollte es sein. Leider beherrschen / berücksichtigen viele das im normalen nicht - und wundern sich dann, wenn die Antwort tatsächlich die Frage beantwortet, nicht aber das Problem löst. Einige sind dann soger regelrecht empört ...
Hier lernt man den präzisen Sprachgebrauch und das dieser im juristischen essenziell ist.
Das wichtigste ist, dass man die deutsche Sprache sehr gut beherrscht. Kann man aber auch erlernen, wenn es anfänglich daran mangelt.
Einfach mal der Held sein. Wenn man mit treuherzigen Augenaufschlägen und "Du weißt doch gaaaaaaanz bestimmt, was man da machen kann" kontaktiert wird ...
Es muss nicht immer die Note im oberen Bereich sein. Ich kenne einige gute Juristen, deren Benotung im Bereich 1 / 2 im Studium mit übersichtlich bezeichnet werden kann.
Eines besonders brillanten Verstandes bedarf es nicht um ein gutes / sehr gutes Examen zu bekommen. Man braucht eigentlich nur sehr viel Wissen, das man durch pauken, Fleiß und Durchhaltevermögen erwirbt. Und - wie schon gesagt - analytisches Denken - auch das kann man aber erlernen.
Hier war doch was. Der Moderator hat diesen Beitrag entfernt.
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#3
Antwort vom 1. Mai 2020 | 15:26
Von
Status: Unbeschreiblich (31907 Beiträge, 5623x hilfreich)
Da isser wieder:
https://www.123recht.de/forum/plauderecke/Fernstudium-Jura-__f557520.html
Gings denn um das Forum? Gings nicht um Mandanten oder pot. Mandanten? Ums Jurastudium allgemein?ZitatDie Empörung entsteht nur, :
Ich zumindest halte #1 für völlig gelungen. Für klar, eindeutig, so ausführlich, gar nicht rabulistisch.
Danke dafür---und das am 1. Mai. ----
Was will der TE mehr?
Für den TE wirds damit wahrscheinlich nichts (mehr).ZitatNach dem Jurastudium will man Geld verdienen. :
Ich kenne hervorragende Juristen, die gern in ihren ollen Cordhosen und uralten Hemden und Strickwesten durch die Welt gehen.Zitatinteressant sein soll für Menschen, die gern teure Anzüge tragen. :
Aber so allgemein:
Das Lesen des Buches mit dem Titel *BGB*, (geliefert von amazon) hat wahrscheinlich noch niemandem geschadet, aber einem Erstsemester an der Fernuni Hagen auch nicht genutzt.
Die Beschäftigung mit dem BGB ist doch auch im Alter von ca 70, die der TE schon erreicht hat, ein recht akzeptables Hobby.
Man lernt nie aus.
#4
Antwort vom 3. Mai 2020 | 18:38
Von
Status: Praktikant (722 Beiträge, 126x hilfreich)
@Harry van Sell
Sagen wir mal so, ca 90% von dem was du geschrieben hast kann man im Prinzip auch auf jedes andere Studium anwenden. Grundsätzlich bringt einem ein Jurastudium halt nur dann weiter, wenn man sich für das Thema interessiert.
Wer denkt damit das schnelle Geld machen zu können oder erwartet wie Matlock zu werden, für den ist das die falsche Wahl.
#5
Antwort vom 6. Mai 2020 | 19:29
Von
Status: Lehrling (1909 Beiträge, 1138x hilfreich)
Wahre Worte. Das kann ich so unterschreiben.Zitat:Die Empörung entsteht nur, weil offensichtlich ist, dass der Grossteil der Fragsteller hier keinen juristischen Hintergrund hat und du meinst, du würdest helfen, indem du jeden Satz wörtlich nimmst und darauf antwortest, ohne den tatsächlichen Sinn zu beachten. Das ist halt nicht hilfreich, sondern im besten Falle nur dämlich.
Insbesondere möchte ich anmerken, dass es entgegen der offenbar weit verbreiteten Vorstellung keineswegs ein Beispiel juristischer Qualität ist, jede Formulierung möglichst wörtlich zu verstehen. Das ist aber eher das Handwerk der "Hobbyjuristen". Die Kunst juristischer Methodik besteht (unter anderem) vielmehr gerade darin, den eigentlichen Wortsinn zu ermitteln. Vermeintliche Spitzfindigkeiten verpuffen dann ganz schnell.
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