Amfang Dezember Oberarmkopf mehrfach bei Sportunfall gebrochen. Wurde operiert. Die ganze Kommunikation um diesen Krankenhausaufenthalt rum war einfach nur Mist. Kleine Dinge:
* Mir wurden permanent die wenigen Dinge an Essen serviert gegen die ich allergisch bin. Ich koenne die ja einfach zur Seite schieben. Nein, man habe nichts anderes (nur als Vorbild. Ich neige nicht zu anaphylaktischen Anfaellen).
* ein Marknagel wurde besprochen. Ich fand erst 3 Wochen spaeter raus, dass eine Platte und freie Schrauben verbaut wurden. War eigentlich kontraindiziert wegen Ehlers-Danlos und v.a. MCAS. Warum blieb unklar, einfach Wahl vom Chirurgen wurde gesagt. Ich sagte ebenfalls vor der OP, dass Naehte die Neigung haben zu reissen und man hier sehr gut Naehen muesse.
* Ich beschwerte mich nach der OP ueber starke Schmerzen am Daumen und Handgelenk, ueberhalb Ellenbogen und nahe der Achsel. Dieses wurde nach der OP von KH-Aerzten ignoriert und ebenfalls als ich mit sehr starken Schmerzen nach 3 Wochen wieder ins Krankenhaus ging. Es wurde nur ein Roetgenfoto von der Schulter gemacht.
* Joar, Daumen und Handgelenksschmerz war ein subluxiertes Daumengrundgelenk, mit dem ich 7 Wochen lang rumlief. Nach Einrenken und 2 Wochen Orthese tragen ist das Gelenk wieder stabil.
* die Quelle der anderen Schmerzen stellte sich erst im April raus: eine subluxierte Bizepssehne, welche immer noch Schmerzen verursacht und Arm heben unmoeglich macht. Zurueckschieben hilft nur wenige Stunden lang.
So, Ende Maerz erhielt ich endlich das OP-Protokoll aus dem deutlich wurde, dass bei der OP mehr Brueche gefunden wurden und der Marknagel nicht mehr moeglich war. Dieses hatte mir niemand gesagt (MCAS Risiko halt). Dort stand auch drin, dass die Rotatorenmanschette genaeht wurde. Nichts dieser Dinge stehen im Arztbrief. Dort steht nur: Physio nach Koennen aufbauen, dabei gute Schmerztherapie. Joar, als Hypermobile war mein Gelenk nie eingeschraenkt, und Fysio freute sich. Die starken Schmerzen die ich immer wieder bei falchen Bewegungen hatte waren vermutlich (denkt Chirurg in anderem KH) das Reissen der Manschettennaht. Im Arztbericht steht zwar auch, dass ich eine Orthese tragen solle, aber 2 verschiedene Aerzte haben direkt nach der OP im Krankenhaus sagten mir, dass ich diese nicht noetig habe und diese mir deswegen keine verschreiben/anpassen lassen wuerden. Auch 3 Wochen spaeter sprach ich dieses nochmal an. Noe, sein nicht noetig (zu der Zeit war das OP-Protokoll noch nicht fertig).
Also immer noch Schmerzen, kann Arm nicht heben, nicht am Schreibtisch sitzen, nicht Auto fahren (ist rechts). Eine erneute OP in 4 Wochen um alles was korrigiert werden muss zu korrigieren und das Metall, welches zu grossflaechigen Reizungen und Entzuendungen fuehrt zu entfernen.
Bin nicht Rechtsschutzversichert. Wollte eigentlich Deutschland wieder verlassen da mir kurz vor dem Unfall ein besserer Job angeboten wurde. Tja.. ich haenge hier immer noch fest. Das bloede ist, dass vieles nur muendlich besprochen wurde (Orthese). Die Platte war noetig, und haette nach Heilung der Brueche eh entfernt werden muessen. Aber das waehre ein sehr kleiner Eingriff gewesen. Stattdessen steht mir jetzt noch ein grosser Eingriff bevor, nochmal viele Krankenwochen und Geldverlust, Krankengymnastik wieder von Anfang an, weiterhin in Deutschland bleiben, usw. Habt ihr Ideen dazu was ich tun koennte? An Krankenkasse wenden? Irgendwas anderes? No cure no fee Anwaelte scheint es in Deutschland wohl nicht zu geben. Wuerde das ueberhaupt was bringen?
Nicht ueber OP-Details informiert, jetzt neue OP noetig
Notfall?
Notfall?



ZitatHabt ihr Ideen dazu was ich tun koennte? :
Kommt ganz darauf an, was konkret das Ziel ist ...
Zu einem versierten Fachanwalt gehen und viel Geduld haben.ZitatHabt ihr Ideen dazu was ich tun koennte? :
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ZitatKommt ganz darauf an, was konkret das Ziel ist ... :
Das ist halt die Frage. Ich hatte durch den Unfall schon relativ viele Kosten, die allerdings unterhalb der Freistellungsgrenze liegen. Monatelang Schmerzen, monatelang nichts machen koennen. Und jetzt wieder alles von vorne. Die verlorene Zeit kriege ich nicht wieder zurueck. Die finanziellen Verluste ausgleichen und eine Entschaedigung waehre schoen. Einfach nur ein: "Joar, wir haben Mist gebaut, tut uns leid" waehre ja schon was Wert gewesen und ich haette damit abschliessen koennen. Aber....
Im urspruenglichen Krankenhaus hatte ich mich bei der entsprechenden Stelle beschwert, aber geholfen hat das nichts. KH war nicht der Meinung dass da irgendwas schiefgelaufen sei. Man sage Patienten nicht, wenn schlimmere Verletzungen gefunden wurden weil die sich unnoetig Sorgen machen. Joar, toll. Natuerlich ist das wichtig fuer mich, und fuer die Fysio. Die uebrigens auch die Haende ueber den Kopf zusammengeschlagen haben als die das OP-Protokoll sahen und merken, dass meine Therapie nicht wirklich fuer die Art der Verleztung richtig war.
ZitatZu einem versierten Fachanwalt gehen und viel Geduld haben. :
Ha, ich will weg aus Deutschland sobald ich wieder geheilt bin. Und ich bin nicht sicher, ob ich das Geld fuer eine endlose Anwaltsgeschichte habe.
Das Wichtigste erst erstmal die OP, und dabei die Dokumentation was genau kaputt ist. Aber egal was, ich fuerchte, dass die Beweisslage einfach sehr duenn ist.
ZitatHa, ich will weg aus Deutschland sobald ich wieder geheilt bin. Und ich bin nicht sicher, ob ich das Geld fuer eine endlose Anwaltsgeschichte habe. :
Und dann sollen wir das Ding hier durchziehen?

ZitatDas Wichtigste erst erstmal die OP, und dabei die Dokumentation was genau kaputt ist. Aber egal was, ich fuerchte, dass die Beweisslage einfach sehr duenn ist. :
Wofür Beweislage, du weißt ja bis jetzt ja noch nichtmal wohin die Reise geht, was also dein Ziel ist.
Hast du mal bei der KK angefragt, das wäre jetzt so mein Gedanke. Kostet nix und die können doch auch prüfen.
ZitatWofür Beweislage, du weißt ja bis jetzt ja noch nichtmal wohin die Reise geht, was also dein Ziel ist. :
Hast du mal bei der KK angefragt, das wäre jetzt so mein Gedanke. Kostet nix und die können doch auch prüfen.
Nein, ich versuche ja noch rauszufinden wohin ich mit dieser Frage gehen kann. Einfach nur "Anwalt" scheint mir erstmal eine ziemliche Hammermethode zu sein. Das Gespraech mit dem Krankenhaus und deren Kontroll- und Beschwerdenorgan war jedoch auch total sinnlos. Ich rufe mal bei der Krankenkasse an und schaue wie die mir helfen koennen.
Tja, dann...ZitatUnd ich bin nicht sicher, ob ich das Geld fuer eine endlose Anwaltsgeschichte habe. :
Es ist im Bereich Medizinrecht/Patientenrecht häufig langwierig und sehr oft ohne Fachanwalt aussichtslos.
Das kann sein. Aber auch, wenn sie dick wäre, bedeutet es nicht, dass die Verursacher/Verantwortlichen nun gleich springen und *geben*, was du verlangst.Zitatich fuerchte, dass die Beweisslage einfach sehr duenn ist. :
Weg aus D... das ist wohl erstmal nicht so eilig, denn das Jobangebot von Ende 22 ist evtl. obsolet?
Weswegen sollte dir so etwas zustehen? Wer war denn schuld am Unfall?ZitatDie finanziellen Verluste ausgleichen und eine Entschaedigung waehre schoen. :
Wer hat denn was an Mist gebaut? Bisher kann ich das aus deinen Posts nicht erkennen.ZitatEinfach nur ein: "Joar, wir haben Mist gebaut, :
Und warum wurde dann mit der Physio begonnen?ZitatDie uebrigens auch die Haende ueber den Kopf zusammengeschlagen haben als die das OP-Protokoll sahen und merken, dass meine Therapie nicht wirklich fuer die Art der Verleztung richtig war. :
Mir fehlen da ganz massiv die Zusammenhänge wen du weswegen beschuldigst. Irgendwie hat deiner Meinung nach jeder Fehler gemacht. Mir erschließt sich allerdings nicht welche Fehler evtl. gemacht wurden.
ZitatWeswegen sollte dir so etwas zustehen? Wer war denn schuld am Unfall? :
Moment, erstmal ganz vom Anfang. Ein Radfahrer fuhr mich an und beging fahrerflucht. Keine Moeglichkeit hier. Aber das hat nichts mit meinem Problem zu tun.
Zitat:
Wer hat denn was an Mist gebaut? Bisher kann ich das aus deinen Posts nicht erkennen.
Im Krankenhaus wurde laut OP-Protokoll die Rotatorenmanschette genaeht. Klar, wenn die gerissen ist sollte die repariert werden. Aber mir wurde nicht gesagt, dass dieses getan wurde. Mir wurde nicht gesagt, ich duerfte den Arm nicht bewegen und muesste ein Orthoese bis zur Heilung dieser Naht tragen. Eine Orthese wurde mir nicht verschrieben und sogar abgeraten, jedoch nur muendlich. Nichts von alledem stand im Arztbrief. Somit wusste niemand dass dieses passiert ist und ich habe zusammen mit dem Fysiotherapeuten eine Therapie angefangen die nur auf einen gebrochenen Knochen gerichtet war, genau so wie im Arztbrief beschrieben. Es kam immer wieder bei falschen Bewegungen zu extrem starken Schmerzen die sich wie ein Riss anfuehlten. Aber ich durfte ja den Arm bewegen, und sollte dieses auch. Im Krankenhaus wurde auch spaeter nur gesagt ein Bruch wurde repariert und zur Kontrolle nur ein Roentgenfoto der Schulter gemacht, zu den starken Schmerzen wusste man keine Antwort. Das ist das Problem. Es wurde scheinbar ein Teileingriff ausgefuehrt, der nicht kommuniziert wurde und dazu eine Nachbehandlung verschrieben die dafuer nicht geeignet war. Ergebnis: Ich kann den Arm immer noch nicht richtig nutzen und habe noch immer starke Weichteilschmerzen.
Einfache Zusammenfassung:
2 Teileingriffe wurden ausgefuehrt. Nur der erste stand im Arztbrief und die empfohlende Weiterbehandlung war nur fuer den ersten Teileingriff waehrend fuer den zweiten eine andere Weiterbehandung noetig gewesen waehre um den Erfolg der Op und eine gute Heilung zu gewaehrleisten. Es sieht laut Arzt in anderem Krankenhaus so aus als ob ein Problem an der Stelle des zweiten Teileingriffes besteht und hierfuer eine weitere OP noetig ist.
-- Editiert von User am 15. Mai 2023 17:11
ZitatAmfang Dezember Oberarmkopf mehrfach bei Sportunfall gebrochen. :
Unter einem Sportunfall stellt man sich etwas anderes vor als u.st.
ZitatEin Radfahrer fuhr mich an und beging fahrerflucht. :
Ihrer Meinung nach, wurde offenbar alles falsch gemacht, aus Sicht der Klinik mag es anders aussehen.
Ob ihre Beschwerde bei der KK Erfolg hat, werden sie sehen.
ZitatIhrer Meinung nach, wurde offenbar alles falsch gemacht, aus Sicht der Klinik mag es anders aussehen. :
Ob ihre Beschwerde bei der KK Erfolg hat, werden sie sehen.
Nicht alles. Die Kommunikation war von Anfang an mist. Ueber Risiken wurde ich vor dem Eingriff nicht aufgeklaert, ebenso nicht ueber moegliche weitere Verleztungen und alternative Operationen. Aber der Knochen ist wunderbar verheilt und die Bruchstellen nicht mehr zu sehen. Schoen.
Aber wuerden Sie nicht sagen, dass ein Krankenhaus nicht nur eine Aufklaersungspflicht hat zu den Risiken sondern auch dazu, welcher Eingriff ausgefuehrt wurde um eine richtige Nachbehandlung zu garantieren? Ich habe zwei Dokumente, den Arztbrief und das OP-Protokoll, und beide unterscheiden sich substantiell in dem was getan wurde. Die Person, welche als Verfasser des Arztbriefes genannt wird war laut OP-Protokoll nicht bei jener anwesend, und auf dem Protokoll wird jeder Assistent genannt. Irgendwas lief auch dort bei der Kommunikation schief.
Frag doch zunächst bei der KK nach, die haben ja vermutlich alle Unterlagen vorliegen.ZitatNicht alles. :
Die lapidare Auskunft, dass ein KH gewisse Aufklärungspflichten hat, wird die KK vermutlich auch geben können. Aber das evtl. falsche Essen und die mistige Kommunikation kann die KK nachträglich nicht ändern, geschweige denn Schadensersatz oder Schmerzensgeld oder Entschuldigungen leisten.
Damit ist also noch kein Blumenpott gewonnen.
Ich wage zu behaupten, dass es gem. deiner Überschrift...... auch durchaus möglich sein kann, dass trotz Aufklärung, guter Kommunikation, richtigen Diagnosen, guten Essens usw. TROTZDEM eine weitere OP nötig sein könnte?
btw. KK/KV sind keine Bewerter von evtl. ärztlichen Kunstfehlern oder schlechter Kommunikation.
Das sind Versicherer.
ZitatUeber Risiken wurde ich vor dem Eingriff nicht aufgeklaert, ebenso nicht ueber moegliche weitere Verleztungen und alternative Operationen. :
Nehme an, die OP fand zeitnah nach dem Unfall statt? Ihre körperliche Verfassung war sicher nicht gut, deshalb könnte es doch sein, dass sie einiges nicht mehr in Erinnerung haben.
Bei schweren Verletzungen mit dem Patienten über Alternativen zu diskutieren und dann noch überlegen was ihnen zusagt, hätte zu Zeitverlusten führen können.
ZitatEin Radfahrer fuhr mich an und beging fahrerflucht. Keine Moeglichkeit hier. :
Pech für das Opfer, denn für Unfallfolgen haftet der Unfallverursacher.
ZitatAber das hat nichts mit meinem Problem zu tun. :
Doch, sehr viel sogar.
Denn man muss die Folgen des Unfalles sauber von den Folgen eventueller Fehlbehandlung trennen, dann das KH / der Arzt wären nur die Folgen eventueller Fehlbehandlung haftbar.
Lässt sich das ganze nicht trennen, dann haftet das KH / der Arzt in der Regel nicht.
Bevor der Gang zu einem Anwalt führt, würde mein Weg zu einem medizinischen Sachverständigen führen, damit man "Pech gehabt", "ungewöhnliche Behandlung aber OK" und "Fehlbehandlung mit Haftung" so sauber wie möglich voneinander trennt.
Danke Leute fuer eure Einschaetzung.
Ich werde jetzt erstmal die OP in einem anderen Krankenhaus abwarten, hoffentlich dieses mal nach dem Eingriff alle Info vom Chirurgen bekommen, alle Unterlagen von denen anfordern, und dann mit der Krankenkasse Kontakt aufnehmen. Denn zur Zeit weiss ich nur, dass ein Schaden dort wo scheinbar was repariert aber mir nicht gesagt wurde vermutlich fuer meine noch immer bestehenden Probleme verantwortlich ist (Orthopaeden und Fysios machen da bestimmte Bewegungstests).
Zum Sportunfall/Fahrerflucht: Ich hatte Sport getrieben, ein Radfahrer ebenfalls. Der hat mich angefahren und ist abgehauen. Haften tut da niemand da niemand dieses gesehen hat und der Taeter unbekannt ist. Und CCTV scheint in Deutschland eh nicht sehr verbreitet zu sein (da bin ich aber doch froh drueber, trotz alledem).
Also gut, erstmal abwarten, dann alle Unterlagen an die Krankenkasse zur Pruefung.
Nochmal als Nachtrag da jemand geschrieben hatte dass ich vermutlich bei der Aufklaerung vieles vergessen hatte. Ich hatte auf Facebook jedes Mal einen Kommentar geschrieben als ich zu einem Arzt reingerufen wurde und wieder rauskam. Beim Anaesthesisten war ich fast 30 Minuten. Beim Chirurgen lagen keine 6 Minuten zwischen Reingehpost und danach wieder posten. Klar, da kann vieles besprochen sein, aber mir kommt das sehr kurz vor. Egal. Erstmal die OP abwarten.
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