Recht auf eigenes Hüftgelenk

13. November 2024 Thema abonnieren
 Von 
werkannhelfen
Status:
Frischling
(45 Beiträge, 7x hilfreich)
Recht auf eigenes Hüftgelenk

Hallo,
ich habe einen Bericht gelesen, in welchem ein Patient in einem Krankenhaus in Niedersachsen nach einer Hüftgelenk-OP sein eigenes Hüftgelenk mit nach Hause nehmen durfte.
Mein Arzt in Bayern hat dies abgelehnt mit der Begründung, das sei nicht erlaubt, sie müßten es entsorgen.
Kann es sich hierbei um eine unterschiedliche Ländergesetze handeln?




6 Antworten
Sortierung:
#1
 Von 
Legalitätslevel100
Status:
Schüler
(210 Beiträge, 69x hilfreich)

Die Geschichte ist nicht aus DE oder schlicht Phantasie.

Diese sog. ethischen Abfälle sind zwingend fachgerecht zu entsorgen, so dürfen z.B. nicht einmal von jeder beliebigen Müllverbrennungsanlage verbrannt werden.

Was unter Umständen mitgenommen kann, solange keine hygienischen Gründe dagegen sprechen, sind Explantate, also entfernte Implantate. Aber auch diese eben nicht in jedem Fall.

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#2
 Von 
drkabo
Status:
Legende
(18729 Beiträge, 10133x hilfreich)
Signatur:

Für alle meine Beiträge gilt §675(2) BGB.

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#3
 Von 
werkannhelfen
Status:
Frischling
(45 Beiträge, 7x hilfreich)

https://www.kreiszeitung.de/lokales/diepholz/sulingen-ort50128/neue-huefte-ambulant-operation-in-der-sulinger-klinik-93405926.html

Zitat (von Legalitätslevel100):
Die Geschichte ist nicht aus DE oder schlicht Phantasie.

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#4
 Von 
wirdwerden
Status:
Unbeschreiblich
(41665 Beiträge, 14590x hilfreich)

Gallensteine sind keine ethischen Abfälle.

wirdwerden

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#5
 Von 
ip653621-28
Status:
Frischling
(20 Beiträge, 0x hilfreich)

Nun ja, es ist mit Aufwand verbunden. Aber normal machen die Ärzte das. Gerade in der Onkologie oder so ist es sogar recht häufig, das die Leute ihren Tumor mal sehen wollen. Ich hatte mal Metall im Körper und wollte das gern nach der Operation haben. Das ging problemlos. Ich glaube nicht das es das Recht drauf gibt. Aber fragen kann man schon

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#6
 Von 
eh1960
Status:
Schlichter
(7203 Beiträge, 1648x hilfreich)

Zitat (von ip653621-28):
Aber normal machen die Ärzte das.

Ganz sicher nicht bei Geweberesten oder amputierten Körperteilen. Die gelten als "ethische Abfälle" und müssen entsprechend entsorgt werden.

Zitat:
Gerade in der Onkologie oder so ist es sogar recht häufig, das die Leute ihren Tumor mal sehen wollen.

Mag sein, aber zu sehen bekommen sie ihn maximal als Foto, ganz sicher nicht "in echt". Das wäre unzulässig, das entfernte Gewerbe oder Teile davon gehen in die Pathologie und werden dort noch mal untersucht, und dann wird das alles "ethisch korrekt" entsorgt.

Der Patient liegt währendessen noch im Aufwachraum.

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