Hallo,
folgendes Situation:
Kunde kauft ein Vorführwagen in einem Autohaus, der Wagen war gerade 2 Monate alt.
Die Erstzulassung ist Juni 2015, übernommen hat der Kunde den Wagen also im August 2015.
Der Kunde war immer zu Inspektion, wenn der Wagen ein Kalenderjahr voll hatte. Also Juni 2017, Juni 2018 und Juni 2019. Anders wurde es seitens vom Autohaus auch nicht anders eingetragen, Nächste Inspektion... in und oder bei 10.000km. Der Wagen hat jetzt nach 5 Jahren erst 19.000km gelaufen. Weswegen der Kunde auch immer erst zur Jahresinspektion kam.
Durch einen Umzug in ein anderes Gebiet wechselte der Eigentümer vom Fahrzeug auch das Autohaus. Dort fuhr er ebenfalls wieder zur Inspektion und zwar im Juni 2020, wunderte sich aber über den neuen Aufkleber an der Tür, welche schon in 6 Monaten anzeigte, er solle dann wieder kommen, zum nächsten Ölwechsel.
Es stelle sich nun heraus, dass dieses Fahrzeug ALLE 6 Monate oder bei 10.000km Fahrleistung zum Ölwechsel muss.
Der Kunde hat nun das alte Autohaus damit konfrontiert und man stellte sich ein wenig dumm. Das Autohaus hat sich quasi selbst um 4 Inspektionen beschissen. Nur sieht der Kunde nun das Problem, dass sein Fahrzeug nicht Serviceheft gepflegt ist und denkt es könnte bei einem Weiterverkauf Probleme geben.
Im Benutzerhandbuch steht auch tatsächlich: Alle 6 Monate oder bei 10.000km... Hätte einem hier das Autohaus nicht mal informieren können? "Hey Kunde, du musst aber alle 6 Monate kommen"
Das Autohaus schweigt bisher dazu komplett. Der Wagen ist zwar aus der Garantie, nur bei Problemen am Motor oder ähnliches, braucht der Kunde wohl keine Hoffnung auf Kulanz zu haben.
Was kann der Kunde tun?
Und hat er überhaupt eine Chance auf irgendeine Einigung? Es geht dem Kunden jetzt nicht um Wandlung etc. im Gegenteil, ihm wäre es lieber das Problem würde überhaupt nicht bestehen.
Es geht ihm auch nicht um einen nachträglichen Nachlass oder ähnliches, nur irgendwie eine Lösung und er findet auch, dass Autohaus sollte eine gewisse Verantwortung schon tragen und eine Lösung vorschlagen.
-- Editiert von martin2020 am 08.12.2020 17:49
-- Editiert von martin2020 am 08.12.2020 17:51
Autohaus informierte nicht über erforderliche Inspektionen.
Problem nach Autokauf?
Problem nach Autokauf?
Hallo,
Also das mit den 10 TKm ist Heut zu Tage ja schon fast sehr wenig, noch komischer finde ich die genannten 6 Monate! Was für ein Exot ist das denn?Zitat:Es stelle sich nun heraus, dass dieses Fahrzeug ALLE 6 Monate oder bei 10.000km Fahrleistung zum Ölwechsel muss.
Wäre evtl schön gewesen, aber ein können ist nunmal kein MÜSSEN! Und müssen, müssen Die nicht!Zitat:Hätte einem hier das Autohaus nicht mal informieren können?
Ab jetzt Betriebhsanleitungen/Bedienungsanleitungen einfach mal lesen und niocht nur auf die Seite legen!Zitat:Was kann der Kunde tun?
Mit dieser Meinung steht der Kunde aber alleine da! Verantwortung trägt nur der Kunde, sonst Niemand!Zitat:und er findet auch, dass Autohaus sollte eine gewisse Verantwortung schon tragen
Was für eine Lösung? Für einen "FEHLER" den einzigh und alleine der Kunde gemacht hat? Das erhofft man sich zu viel!Zitat:und eine Lösung vorschlagen.
ZitatAutohaus informierte nicht über erforderliche Inspektionen. :
Doch, das tat es. Man hat es halt nicht gelesen, das ist dann "selber schuld".
ZitatHätte einem hier das Autohaus nicht mal informieren können? :
Ja, hätte es. Mir ist aber kein übliches Autohaus bekannt, das für Kunden einen Vorleser bereit hält. (ich nehme an, das es sich nicht um einen Rolls Royce oder Bentley handelt?)
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Also Ölwechsel alle 6 Monate oder 10.000km????? Was ist das denn für ein Wagen? Vielleicht ÖL nachfüllen; aber keinesfalls Ölwechsel! Bei einem Diesel sind all 25.000km Ölwechsel fällig, bei einem Benziner alle 35.000km.
Und da der Kunde ca 4000.- im Jahr fährt, wär ein Wechsel nach 2,5 Jahren fällig.
Selbst mein Autohaus empfielt alle Jahr einen Ölwechsel. Da ich pro Jahr aber knapp 20.000km fahre, werde ich das nach 2 Jahren machen.
Können Sie mal den Autotyp nennen?
-- Editiert von Frabato am 08.12.2020 20:15
Solche Intervalle sind bei sportlichen Modellen aber nicht sooo ungewöhnlich...
Ansonsten stimme ich aber zu, es gibt keine rechtliche Pflicht auf fällige Inspektionen hinzuweisen
Zitat:und er findet auch, dass Autohaus sollte eine gewisse Verantwortung schon tragen und eine Lösung vorschlagen.
finde ich nicht. Der Kunde ist geschäftsfähig und mündig. Und als Erwachsener muss man sich nicht alles hinterhertragen müssen.
Hallo,
Falls es vorher auch immer solche Aufkleber gab (nur mit 12 Monaten) dann wäre das das Einzige worauf man vielleicht bauen könnte.Zitat:... neuen Aufkleber an der Tür, welche schon in 6 Monaten anzeigte, er solle dann wieder kommen, zum nächsten Ölwechsel.
Stefan
Um welches Auto es sich handelt möchte ich nicht schreiben, da ich nicht weiß ob IP Adresse etc rückverfolgbar sind und hinterher meine Garage leer ist...
Ich bedanke mich für eure Antworte, die ich in allen Punkten auch nachvollziehen kann. Ich habe mir auch keine anderen Antworten vorgestellt, da ich es mir schon dachte.
Aaber, es gibt Belege, wo das Autohaus schreibt, Nächste Inspektion in 12 Monaten oder bei 10.000km
Darüber gibt es auch die alten überklebten Aufkleber im Fahrzeug. Ich gebe euch Recht, ich hätte mal in die Betriebsanleitung schauen können. Nur man sieht ja selbst, wie selten das wohl ist, dass ein Fahrzeug alle 6 Monate zum Ölwechsel muss. Ich versuche es dennoch über das Autohaus, vielleicht nehmen sie den Wagen in Zahlung zum fairen Preis... trotzdem ist es ärgerlich.
-- Editiert von martin2020 am 09.12.2020 09:22
Hallo, also ganz ehrlich würde es weiternutzen und normal Jahresinspektionen durchführen wenn man zufrieden ist mit dem Wagen.
Wenn ich irgendwo ein Fahrzeug anschauen würde das 19000 km gelaufen hat und 5 Eintragungen!! im Scheckheft wäre ich nur Baff und würde sagen wow der nimmt es Ernst mit Inspektionen. Würde bei mir mit der Laufleistung definitiv nicht so aussehen. Denke auch nicht das da großartig Probleme geben sollte mit Kulanz bzw. kann es immer geben nach der Garantie aber wieso denkt man sich das Fahrzeug dadurch schlecht. Oder hast du Probleme mit dem Wagen?
LG
Warum willst du das Auto nun loswerden?ZitatIch versuche es dennoch über das Autohaus, vielleicht nehmen sie den Wagen in Zahlung zum fairen Preis :
Du bist erst 19.000 km gefahren. Verstehst du ODER??ZitatALLE 6 Monate oder bei 10.000km Fahrleistung zum Ölwechsel muss. :
Muss er ja nicht, sondern nach 10.000, nach 20.000, wenn er so wenig fährt.ZitatAlle 6 Monate oder bei 10.000km... Hätte einem hier das Autohaus nicht mal informieren können? "Hey Kunde, du musst aber alle 6 Monate kommen" :
Hallo,
Das würde ein Käufer vielleicht denken (und meinen). Wenn es um die Preisverhandlung geht würde er es aber kritisieren.Zitat:Wenn ich irgendwo ein Fahrzeug anschauen würde das 19000 km gelaufen hat und 5 Eintragungen!! im Scheckheft wäre ich nur Baff und würde sagen wow der nimmt es Ernst mit Inspektionen.
Oder immer wenn 6 Monate vorbei sind. Bei solchen Angaben gilt regelmäßig das zuerst eintretende Ereignis (sonst müsste ein Fahrzeug im Museum ja nie gewartet werden).Zitat:Muss er ja nicht, sondern nach 10.000, nach 20.000, wenn er so wenig fährt.
Stefan
Wo steht das, Herr Kapitän?ZitatBei solchen Angaben gilt regelmäßig das zuerst eintretende Ereignis :
Es geht nicht um Wartung von Museumskisten, sondern um Ölwechsel eines fahrenden Fahrzeugs... evtl. alle 6 Monate.
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Weil der Aufkleber das sagt? Was sagt denn das neue Autohaus dazu?ZitatEs stelle sich nun heraus, dass dieses Fahrzeug ALLE 6 Monate oder bei 10.000km Fahrleistung zum Ölwechsel muss. :
Wurde nach 10.000 km im alten Autohaus ein Ölwechsel gemacht (mit der jährlichen Inspektion)?
Die Ölwechsel wurde alle durchgeführt. Wie laut Werkstatt vorgegeben. (Aufkleber und Rechnungen)
Nur halt eben alle 12 Monate und nicht wie vom Hersteller vorgegben alle 6 Monate.
Und ja, 6 Monate stimmt definitiv.
Nach einem längeren Gespräch mit dem Autohaus wurde nun auch zugegeben, dass man es nicht besser wusste und entschuldigte sich dafür. Die sind selbst ein wenig erstaunt darüber.
Das schlimme ist, dieser Wagen wird seit 6 Jahren dort Angeboten und auch verkauft.
Allein aus wirtschaftlicher Sicht, ist das natürlich sehr schlecht für das Autohaus. Was mir aber egal ist.
Mein Problem ist, mein Fahrzeug ist nicht Scheckheft gepflegt und hat eben nicht den Wert, wie ein Fahrzeug mit Scheckheft. Ich habe nun um einen Lösungsvorschlag gebeten. Mal schauen was nun passiert.
-- Editiert von martin2020 am 09.12.2020 13:04
-- Editiert von martin2020 am 09.12.2020 13:05
ZitatWo steht das, Herr Kapitän? :
Höchstwahrscheinlich in den beim Autokauf ausgehändigten Unterlagen.
Der ADAC spricht z. B. auch davon, dass die Wartung beim Erreichen des ersten von mehreren genannten Werten durchgeführt werden muss.
So kenne ich das auch und eine andere Auslegung wäre auch unlogisch.
Somit beantworte ich Deine Frage
ZitatVerstehst du ODER?? :
so:
Der TE hat's verstanden.
Stefan hat's auch verstanden.
Du ganz offensichtlich nicht.
Doch, jetzt auch.ZitatDu ganz offensichtlich nicht. :
Weil der TE es aufgeklärt hat.
ZitatUnd ja, 6 Monate stimmt definitiv. :
Zitat:Und hat er überhaupt eine Chance auf irgendeine Einigung? Es geht dem Kunden jetzt nicht um Wandlung etc. im Gegenteil, ihm wäre es lieber das Problem würde überhaupt nicht bestehen.
Es geht ihm auch nicht um einen nachträglichen Nachlass oder ähnliches, nur irgendwie eine Lösung und er findet auch, dass Autohaus sollte eine gewisse Verantwortung schon tragen und eine Lösung vorschlagen.
Schon komich, manche Leute suchen nach einer Lösung für ein Problem, das es gar nicht gibt, so viel Zeit möchte ich haben. Welches Problem?
Wenn es ein derart spezielles Auto ist: warum gibt es keine Anzeige, die die km bis zum nächsten Service angibt? Viele Autos haben diese auf 20.000 km eingestellt, das wird u.U. bei viel Kurzstrecke schneller heruntergezählt werden. Mir fällt gerade kein normaler Auto ein, das dies, sagen wir einmal nach Baujahr 2000, nicht mehr hat.
Mal davon abgesehen, dass es doch einige "Exoten" gibt, bei denen "Alle 6 Monate oder alle 10.000km" vom Hersteller ein Ölwechsel vorgeschrieben wurden (mir fällt hier spontan z.B. ein Jeep Grand Cherokee SRT ein, aber auch einige Toyota-Offroad-Modelle haben solche Intervalle), ist es natürlich ärgerlich, wenn man diese nun nicht eingehalten hat.
Die Frage ist, ob man dem Händler da einen Vorsatz nachweisen kann und inwiefern da eine Haftung greift.
Das nächste Problem wird dann sein, den Schaden genau zu beziffern.
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